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„Wohl dem*), der nicht wandelt im Rat (= nach den Lehren) der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt im Kreise der Spötter, 2 vielmehr Gefallen hat am Gesetz des Herrn und sinnt über sein Gesetz bei Tag und bei Nacht!“ (Psalmen 1:1-2).
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder. In der Einheitsübersetzung heißt es so: „Selig der Mann, …“. Mit „Wohl dem …“ ist gemeint, dass derjenige selig, oder glücklich zu preisen ist, dem das Gesetz des Herrn gefällt, und der darüber Tag und Nacht nachdenkt, um es in seinem Leben auch richtig anzuwenden. Dies ist also der erste Vers der 150 Psalmen, die, wie die Bücher des Mose, eines der bedeutendsten Bücher der Heiligen Schrift, sowie der gesamten Weltliteratur, darstellen. Sie sind eine einzigartige Sammlung geistlicher Lobgesänge, die ursprünglich mit Musikbegleitung gesungen wurden.
Dieser erste Vers lässt uns gleich eine Verbindung zu den Seligpreisungen Jesu im Neuen Testament herstellen, die alle mit „Selig, …“ beginnen (Matthäus 5:3-11). Wer ist nicht `glücklich zu preisen´, wenn nicht derjenige, der `rein im Herzen´ ist? Von ihm sagt der Herr, dass er `Gott schauen wird´. Ich lerne, ich darf nicht denken, dass mit dem ersten Vers in den Psalmen, nur die Israeliten angesprochen sind. Sie haben doch immer wieder dem Herrn ihren Rücken zugekehrt, sind somit gottlos geworden, sind auf dem Weg der Sünder gegangen, haben im Kreis der Spötter gesessen, hatten kein Gefallen am Gesetz! Das kann für mich heute nicht bestimmt sein? Werde ich heute nicht vierundzwanzig Stunden am Tag in den sozialen Medien mit `dem Rat der `Gottlosen´ konfrontiert? Stehe ich nicht Ideologen gegenüber, die Religion und biblische Werte verachten? Lebe ich nicht in der Zeit des Traumes Lehis, in der mit den Fingern derjenigen in dem großen und geräumigen Gebäude spöttisch auf mich gezeigt wird (1. Nephi 8:26-27)? Das ist doch die Luft, die ich atme. Und wie stelle ich es an, mich da rauszuhalten? Ich muss `Gefallen am Gesetz des Herrn finden, und ständig darüber nachsinnen´! Als das größte Geschenk betrachte ich die Gesetze Gottes. Sie sind keine lästige Einschränkung, sie zeigen mir, was ich tun muss, um `glücklich gepriesen werden zu können´, um `frei sein zu können´!
Wie vermeidest du es, dich im Kreise der Spötter wiederzufinden?