Jesus ordiniert seine nephitischen Apostel
(3. Nephi 12:1, 19:4; Bild: Quelle)
Jesus Christus spricht weiter zu seinen von ihm berufenen nephitischen Jüngern: „Und wisset, dass ihr Richter dieses Volkes sein werdet, gemäß dem Richterspruch, den ich euch gebe und der gerecht sein wird. Darum: Was für Männer sollt ihr sein? Wahrlich, ich sage euch: So, wie ich bin.“ (3. Nephi 27:27).
Wisset, dass ihr Richter dieses Volkes sein werdet, gemäß dem Richterspruch, den ich euch gebe. In diesem Vers teilt der Herr seinen über die Nephiten berufenen zwölf Apostel mit, dass sie in Seinem Namen Gericht halten werden über das Volk Nephi und dessen Überrest. Nachdem sie selber aber auch aus der Linie Judas abstammen, sollen sie, seine nephitischen zwölf Apostel, von den im Land Jerusalem vom Herrn berufenen zwölf Aposteln gerichtet werden (1. Nephi 12:9-10; Mormon 3:19). Allerdings bemerke ich im Besonderen die Aussage Jesu, dass der Richterspruch vom Herrn eingegeben werden wird, und dass dieser gerecht sein wird.
Dann stellt der Herr noch die rhetorische Frage, was für Männer sie sein sollen, und beantwortet sie sogleich selber: „So wie ich bin.“ Ich denke an die sogenannte Bergpredigt, in der der Herr u. a. über die Liebe zu den Feinden spricht, und seine Zuhörerschaft auffordert: „Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!“ (Matthäus 5:48). In Lehre und Bündnisse 107:43 lesen wir von einem so vollkommenen Mann, nämlich Set (bedeutet so viel wie „Ersatz“ [für Abel, der durch Kain erschlagen wurde]), wobei dessen Vater, Adam, ihm das Vorbild darin war (Lehre und Bündnisse 107:43; Genesis 5:3). So sind wir also aufgefordert, vollkommen zu werden wie Jesus oder unser himmlischer Vater (3. Nephi 12:48).
Was meinst du, wenn Adam, sein Sohn Set es schafften, können wir das hier auf Erden auch schaffen, vollkommen zu werden wie unsere Vorbilder Jesus und unser aller Vater?