Getty Images/sedmak // Das Gemälde des jüngsten Gerichts in der Marienkirche in Berlin von Michael Ribestein.
(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)
Nachdem Mormon die Gräuel der Menschen untereinander beschrieben hat (Moroni 9:7-10), stellt er nun diese Frage: „O mein geliebter Sohn, wie kann ein solches Volk, das ohne jede Gesittung ist – 12 (und nur ein paar Jahre sind vergangen, seit sie ein gesittetes und ein angenehmes Volk waren), 13 doch, o mein Sohn, wie kann ein solches Volk, das an so viel Gräuel Freude hat – 14 wie können wir erwarten, dass Gott seine Hand im Gericht gegen uns zurückhalten wird? (Moroni 9:11-14).
Wie können wir erwarten, dass Gott seine Hand im Gericht gegen uns zurückhalten wird? Mit uns meint er sicherlich sein Volk, die Nephiten, die ja von ihm und ggf. weiterer berufener Diener Gottes im Gesetz Gottes unterrichtet worden waren (Moroni 8:10), sie es aber in übelster Weise verwarfen und wissentlich übertraten, und nicht bereit waren Umkehr zu üben (Moroni 8:29).
Ich lerne, dass ich Umkehr von meinen Verfehlungen gegen die Gebote des Herrn üben muss, wenn ich möchte, dass Gott `seine Hand zurückhalten soll´, und mich vor seinem `grimmigen Zorn´ bewahren möge, vor Hungersnot, vor Seuche, und vor Krieg (Alma 10:23). Ich lerne auch, dass ich dankbar sein muss für die Gebete der Rechtschaffenen, in denen sie auch an mich denken. Andererseits bin ich genauso aufgefordert für jene zu beten, die straucheln.
Was unternimmst du, dass Gott seine Hand im Gericht über dich zurückhalten wird?