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Die weitere Antwort des Herrn auf Moronis Bedenken wegen ihrer Schwäche das gesprochene Wort in angemessener Weise in Schrift zu übertragen: „und wenn Menschen zu mir kommen, so zeige ich ihnen ihre Schwäche. Ich gebe den Menschen Schwäche, damit sie demütig seien; und meine Gnade ist ausreichend für alle Menschen, die sich vor mir demütigen; denn wenn sie sich vor mir demütigen und Glauben an mich haben, dann werde ich Schwaches für sie stark werden lassen.“ (Ether 12:27).
Wenn Menschen zu mir kommen, so zeige ich ihnen ihre Schwäche. Schwächen zu haben bedeutet, dass ein Mangel an Fähigkeiten, Kraft oder Fertigkeiten vorliegt. Welchem Menschen fällt es schon leicht, einzugestehen die eine oder andere Schwäche zu haben? Es ist doch eher so, dass er lieber mit seinen vermeintlichen Stärken prahlt (2. Mose 4:11). Das führt zu Überheblichkeit.
Diesen Zahn möchte uns der Herr gerne ziehen und weist uns deshalb auf unsere Schwächen hin. Warum? Weil es unserem Fortschritt dienlich ist, demütig zu sein, zu erkennen und anzuerkennen, wem wir es zu verdanken haben, dass wir andere Dinge beherrschen (Jakob 4:7). Bringen wir nun aber Demut und Glauben dem Herrn gegenüber auf, so wird er uns behilflich sein diese Schwächen zu überwinden und daraus sogar Stärken entstehen zu lassen (Ether 12:37). Dies kann sich im einen Fall so auswirken, dass jemand, der sich z. B. schlecht artikulieren kann, ein guter Redner wird. In einem anderen Fall mag es sich nicht direkt auf die Schwäche auswirken, sondern eher auf die Entwicklung einer starken Persönlichkeit. Das alles, wenn wir uns im Glauben an Christus üben. Ich lerne, dass ich meine Schwächen nicht mit meinen Stärken zudecken, sondern mich demütig und glaubensvoll an den Herrn wenden soll. Er wird mir Wege aufzeigen, wie ich mit entsprechender Anstrengung aus Schwäche heraus Stärken entwickeln kann.
Wie gehst du mit deinen Schwächen um?