Jesus lehrt im Tempel
(Bild: Quelle)
„Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin (d. h. der Messias bin), so werdet ihr in euren Sünden sterben.” (Johannes 8:24).
Johannes 8:1-11 erzählt die Geschichte der Ehebrecherin, die von den Pharisäern zu Jesus gebracht wird, um ihn zu testen. Jesus war gerade dabei Menschen im Tempel zu unterrichten. Die Pharisäer kamen dazu und stellten sie ins Zentrum des Geschehens. Indem sie Jesus eine Falle stellen wollen, fragen sie ihn, ob die Frau gesteinigt werden soll, wie es das Gesetz des Mose vorschreibt.
Jesus antwortet, indem er sich auf den Boden hockt und mit seinem Finger in den Sand schreibt. Dann sagt er zu den Pharisäern: „Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie!”
Die Pharisäer verlassen dann einen nach dem anderen den Ort, bis nur noch Jesus und die Frau übrigbleiben. Jesus fragt die Frau, ob sie verurteilt wurde, und als sie verneint, sagt er: „Auch ich verurteile dich nicht: gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!”
Ich lerne,
die Geschichte der Ehebrecherin ist ein Beispiel für Jesu Barmherzigkeit und Vergebungsbereitschaft, sowie eine Erinnerung daran, dass niemand ohne Sünde ist und dass wir alle Vergebung und Gnade brauchen.
Johannes 8:12-30 bezieht sich auf Jesu Behauptung, dass er das Licht der Welt ist. Jesus spricht zu der Menschenmenge und sagt: „Ich bin das Licht der Welt: wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.”
Die Pharisäer fordern Jesus auf, seine Aussagen zu beweisen, aber Jesus erklärt, dass er nicht allein für sich selbst Zeugnis ablegt, sondern dass sein Vater im Himmel ihn bezeugt. Jesus sagt auch, dass er der Sohn Gottes ist und dass er nur das sagt und tut, was der Vater ihm sagt.
Einige der Menschen glauben an Jesus und einige glauben nicht. Die Pharisäer versuchen, ihn zu verhaften, aber Jesus entkommt ihnen, weil seine Stunde noch nicht gekommen ist.
In dieser Passage betont Jesus seine göttliche Natur und seinen göttlichen Auftrag. Er fordert die Menschen auf, ihm zu folgen und betont, dass dies der Weg zur Rettung und zum ewigen Leben ist. Die Menschen sind jedoch gespalten in ihrer Meinung über ihn und die Pharisäer sind bereit, alles zu tun, um ihn zu verhaften und zu töten.
Ich lerne:
- Jesus ist das Licht der Welt und wer ihm folgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben. Diese Aussage betont die Wichtigkeit von Jesus als unserem Erlöser und Führer, der uns auf dem Weg zur Wahrheit und zum ewigen Leben leitet.
- Jesus legt Zeugnis ab von seinem Vater im Himmel und tut nur, was der Vater ihm sagt. Dies unterstreicht die Einheit zwischen Jesus und Gott, und zeigt uns, dass wir auch unseren Vater im Himmel suchen und ihm gehorchen sollten.
- Jesus fordert uns auf, ihm zu folgen und betont, dass dies der Weg zur Rettung und zum ewigen Leben ist. Wir sollten uns entscheiden, Jesus zu folgen und unser Leben gemäß seinen Lehren zu leben.
- Wir müssen uns bewusst sein, dass es Menschen gibt, die uns nicht verstehen oder uns sogar ablehnen werden, wie es bei Jesus und den Pharisäern der Fall war. Wir dürfen uns jedoch nicht entmutigen lassen und weiterhin unserem Glauben treu bleiben.
- Schließlich sollten wir uns bewusst sein, dass Jesus uns nicht verlässt, sondern uns in schwierigen Zeiten beisteht.
In Johannes 8:31-59 setzt Jesus die Diskussion mit den Pharisäern fort, die ihn herausfordern und seine Autorität in Frage stellen. Jesus betont, dass die Wahrheit uns frei machen wird, und dass, wenn wir seine Worte befolgen, wahre Jünger von ihm sein werden.
Die Pharisäer bestreiten dies und behaupten, dass sie als Nachkommen Abrahams bereits frei sind. Jesus antwortet, dass sie in Wirklichkeit Sklaven der Sünde sind und dass nur er ihnen die wahre Freiheit geben kann.
Die Diskussion geht weiter und Jesus erklärt, dass er von Gott gesandt wurde und dass er und sein Vater `eins´ sind. Die Pharisäer sind empört und wollen ihn steinigen, aber Jesus entkommt ihnen.
In den folgenden Versen diskutieren Jesus und die Pharisäer weiter über ihre Ansichten, aber die Diskussion endet damit, dass Jesus sich als der „Ich bin“ bezeichnet (Johannes 8:58; einer der Namen des Herrn Jesus Christus, Exodus 3:14-15). Die Pharisäer sind schockiert und wollen ihn erneut steinigen, aber Jesus entkommt wieder.
Ich lerne:
- Jesus betont, dass die Wahrheit uns frei machen wird. Wenn wir nach Wahrheit suchen und seine Worte befolgen, werden wir von der Sünde befreit und können wahre Freiheit und Frieden in unserem Leben finden.
- Die Pharisäer behaupten, dass sie bereits frei sind, weil sie Nachkommen Abrahams sind. Doch Jesus erklärt, dass sie in Wirklichkeit Sklaven der Sünde sind und dass nur er ihnen wahre Freiheit geben kann. Dies zeigt uns, dass unser Status oder unsere Herkunft uns nicht automatisch von Sünde befreit, sondern dass wir aktiv nach Wahrheit und Freiheit suchen müssen.
- Jesus betont, dass er von Gott gesandt wurde und dass er und sein Vater eins sind. Dies zeigt uns, dass Jesus nicht nur ein Prophet oder Lehrer war, sondern der `Eingeborene des Vaters im Fleische´ war, der Sohn Gottvaters. Wir sollten uns seiner Autorität und seiner Botschaft unterwerfen.
- Die Diskussion zwischen Jesus und den Pharisäern zeigt uns, dass wir uns Herausforderungen gegenübersehen können, wenn wir unsere Wahrheit und unseren Glauben verbreiten. Wir sollten jedoch standhaft bleiben und uns auf die Wahrheit und die Lehren Jesu konzentrieren.
- Schließlich betont Jesus in dieser Passage, dass er die Quelle unseres ewigen Lebens ist und dass wir durch ihn gerettet werden können. Wir sollten uns bemühen, in ihm zu bleiben und ihn als unseren Retter und Herrn akzeptieren.
Inwiefern macht uns Wahrheit frei?