Nazareth (1842, David Roberts)
(Bild: Quelle)
Moroni erklärt: „Denn wenn es unter den Menschenkindern keinen Glauben gibt, kann Gott keine Wundertaten unter ihnen wirken; darum zeigte er sich erst, nachdem sie Glauben hatten.“ (Ether 12:12).
Wenn es unter den Menschenkindern keinen Glauben gibt. Wie wir auch im Neuen Testament über Jesus erfahren, konnte er nichts unter denen ausrichten, die keinen Glauben aufbrachten. Wir lesen im Matthäus über die Ablehnung Jesu in seiner Heimat. Ich lese, dass Jesus in seine Heimatstadt kam und dort die Menschen lehrte, diese sich aber fragten, woher Jesus diese Weisheit hat und auch soviel Wunder tun kann. Er ist doch nur ein Sohn einer einfachen Zimmermannsfamilie. Die Antwort Jesu: „… Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat und in seiner Familie.“ „Und er wirkte dort nicht viele Machttaten wegen ihres Unglaubens.“ (Matthäus 13:54-58).
Dabei habe ich mir die Frage gestellt, welches ist denn die `Heimat´ Jesu? Laut Neuem Testament geboren in Bethlehem (Lukas 2:1-7), war Bethlehem dann auch seine Heimat? Als die Gefahr für den jungen Jesu getötet zu werden gebannt war, bekam Joseph in einem Traum gesagt, dass er wieder aus Ägypten nach Israel zurückkehren sollte. Joseph ließ sich dann in Nazareth nieder, wo Jesus auch aufwuchs (Matthäus 2:19-23). Im Matthäus lese ich, als es um den Einzug Jesu in Jerusalem ging, dass die ganze Stadt erbebte und sich die Leute fragten, wer denn dieser sei und die Antwort bekamen: „… Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.“ (Matthäus 21:9-11). Als es um die Verleugnung Jesu durch Petrus geht, sagte eine Magd über Petrus: „Der war mit Jesus dem Nazoräer zusammen.“ (Matthäus 26:71). Also lt. Evangelien, geboren in Bethlehem, Elternhaus, und damit seine Heimat, Nazareth. Beide Städte liegen gute 100 Km auseinander, Nazareth in Galiläa, Bethlehem südlich davon in Judäa.
Wie hängen Glauben und Wunder deiner Meinung nach zusammen?