Die Nephiten, die Jesus Christus gesehen hatten, erzählten ihren Freunden, dass er am nächsten Tag wiederkommen werde.
(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus hatte die Nephiten besucht (3. Nephi 11:8-10), ihnen gedient und war wieder in den Himmel aufgefahren (3. Nephi 19:1). „Und unverzüglich, noch ehe es finster wurde, wurde es unter dem Volk weithin laut verkündet, daß die Menge Jesus gesehen hatte und daß er ihnen gedient hatte und daß er sich der Menge auch am nächsten Tag zeigen würde. 3 Ja, und selbst die ganze Nacht lang wurde das über Jesus weithin laut verkündet, und so sehr sandten sie aus unter das Volk, daß es viele gab, ja, eine überaus große Anzahl, die sich in jener ganzen Nacht über die Maßen anstrengten, um am Morgen an dem Ort zu sein, wo Jesus sich der Menge zeigen würde.“ (3. Nephi 19:2-3).
Unverzüglich … wurde es unter dem Volk weithin laut verkündet, dass die Menge Jesus gesehen hatte. Für unsere heutige Zeit kein Thema, Neuigkeiten zeitnah seinen Bekannten, Freunden, oder Verwandten, ja sogar weltweit, `unverzüglich´ mittels elektronischer Medien, sogar noch mit Video oder Bildern versehen, mitzuteilen. Im nicht juristischen Sinne versteht man unter `unverzüglich´ etwas auf dem schnellsten Wege, ohne Zeit zu verlieren, auf der Stelle, sofort zu erledigen. Heutzutage werden insbesondere Unglücke, die andere betreffen, durch sensationsgierige `unverzüglich´ ins weltweite Netz gestellt. Auf solche Fälle spezialisierte freie Bildreporter legen sich auf die Lauer, hören den Polizeifunk ab und rasen zu den Einsatzstellen, um möglichst als Erster das Geschehen vor Ort zu dokumentieren und an Nachrichtensender zu verkaufen.
Jetzt stell dir das Ereignis 34 n. Chr. vor. Der auferstandene Jesus Christus erscheint seinem Volk und unterweist es und dient ihm auf unvorstellbar liebevolle Art und Weise, ja sogar Engel werden noch aus dem Himmel zur Unterstützung hinzugeschickt (3. Nephi 17:24). Hätte es damals schon die heutigen Mittel gegeben, die ganze Situation wäre life verbreitet worden, wenn Jesus es zugelassen hätte. Aber unter ihren Umständen war `unverzüglich´ so, dass sie auf ihrem Weg nach Hause, nachdem Jesus sie entlassen hatte, jeden informierten, den sie trafen und auch von zu Hause aus sich auf den Weg machten, Verwandte, Nachbarn und Freunde zu informieren, insbesondere, dass der Herr am nächsten Tag wieder erscheinen würde. Keine Ahnung, welche Entfernungen sie dabei zurücklegten, aber ihre Anstrengungen müssen enorm gewesen sein. So versammelten sich am nächsten Tag noch viel mehr Menschen, als die vorherigen Zweitausendfünfhundert (3. Nephi 17:25), um den Tempel im Land Überfluss (3. Nephi 11:1).
Welche Anstrengungen unternehmen wir heute, du und ich, um die Nachricht davon, dass der Vater und der Sohn´ an einem wunderschönen Frühlingsmorgen des Jahres 1820 einem Bauernjungen Namens Joseph Smith aufgrund eines Gebetes erschienen und damit die Evangeliumszeit der Fülle eingeläutet wurde (Joseph Smith—Lebensgeschichte 1:14–19)?