Und nun ergeht über euch, ihr Priester, folgender Beschluss

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„Und nun ergeht über euch, ihr Priester, folgender Beschluß: 2 Wenn ihr nicht gehorchen wollt und ihr es euch nicht von Herzen angelegen sein laßt, meinem Namen Ehre zu erweisen” — so spricht der HErr der Heerscharen —, „so schleudere ich den Fluch gegen euch und mache eure Segenssprüche zu Flüchen; ja, ich habe sie schon in Flüche verwandelt, weil ihr (meine Worte) nicht zu Herzen genommen habt. 3 Wisset wohl: ich mache eurer Amtstätigkeit ein Ende**) und schleudere euch Mist ins Gesicht, den Mist eurer Festopfer, und man mag euch selbst zu ihm hinaustragen!***) (Maleachi 2:1-3). 

Und nun ergeht über euch, ihr Priester, folgender Beschluss. Die ersten neun Verse des zweiten Kapitels führen die Thematik des Endes des ersten Kapitels fort, indem sie sich weiter an die dem Herrn nicht loyalen Priester wenden. In ihnen missbilligt der Herr deren unmoralisches Verhalten aufs äußerste. Sie nahmen ihr Priesteramt auf die leichte Schulter, und suchten nur ihren eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Sollten sie ihr Fehlverhalten nicht bereuen, würde ihnen versprochener Segen in Fluch verwandelt werden. Dann sagt der Herr noch in alttestamentlich drastischer Ausdrucksweise zu ihnen, dass er ihnen `den Unrat ihrer Feste ins Gesicht schleudern, und sie mit diesem hinausgeschafft werden würden´. 

Was habe ich mir darunter vorzustellen? Durch ihr fortdauerndes sündigen verunreinigten sie sich, sie besudelten im geistigen Sinn ihr Gesicht mit ´Mist´. Dadurch waren sie unwürdig, ihren Priesterpflichten im Tempel nachzukommen. Sie hatten durch ihr schlechtes Beispiel schon viele ihrer Mitmenschen vom schmalen und geraden Weg des Herrn abgebracht (Matthäus 7:13-14). Der Herr musste ihrer Amtstätigkeit ein Ende bereiten. Ich lerne, ich darf die Berufung, die der Herr mir überträgt, nicht in selbstsüchtiger Weise ausüben, indem ich deren Vorteile für mich nutze, und mir der Nächste gleichgültig ist. Dadurch würde ich mich verunreinigen, was man mir auch im Gesicht ansehen würde (2. Nephi 13:9) – mit Sicherheit hätte ich nicht das Strahlen desjenigen im Gesicht, der ein wahrer Diener des Herrn ist (Alma 5:14). Um mehr Schaden von seinem Volk abzuwenden, würde der Herr mich aufgrund Amtsmissbrauchs `herausschaffen´ – aus dem Dienst entfernen. Versprochener Segen würde sich in Fluch wandeln, indem ich als zu leicht befunden werden würde (Daniel 5:27). Ich würde ausgesondert werden, nicht für alle Zeit und Ewigkeit die Gegenwart meiner himmlischen Familie genießen können. Verhindern kann ich dies nur, wenn ich meine Fehler erkenne, einsehe, sie mir leidtun, ich davon ablasse und den Herrn um Vergebung bitte – Umkehr übe. Um mich meines Amtes als würdig zu erweisen, muss ich `viele von Versündigung zurückhalten´ (Maleachi 2:6). 

Wie verstehst du das mit dem `Mist ins Gesicht schleudern´? 

findechristus.org

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