Moroni verbirgt die Platten im Hügel Cumorah
(Bild: Quelle)
Über Ammorons Handlungen in Bezug auf die Aufzeichnungen berichtet uns Mormon: „Und er verbarg sie für den Herrn, damit sie wieder an den Überrest des Hauses Jakob gelangen könnten, gemäß den Prophezeiungen und den Verheißungen des Herrn. Und so ist das Ende des Berichtes von Ammaron.“ (4. Nephi 1:49).
Und er verbarg sie für den Herrn. Im vorhergehenden Vers haben wir schon gelesen, dass Ammoron vom Heiligen Geist gedrängt, die Aufzeichnungen, die heilig waren, verborgen habe. Warum? Weil es niemanden mehr gab, der rechtschaffen war, außer den Jüngern Jesu (4. Nephi 1:46).
Hierdurch erfüllte sich auch ein Bund, den Gott der Herr mit Enos vor guten 700 Jahren schloss. Zu Zeiten Enos, des Sohnes des jüngsten Bruders Nephis, Jakob, waren die Lamaniten voll des Hasses gegen die Nephiten und nicht minder gegen deren heilige Aufzeichnungen (Enos 1:20). So hatte Enos den Herrn inständig darum gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass doch ein Bericht seines Volkes bewahrt werden möge, damit er eines Tages den Lamaniten wieder zugänglich wäre, um sich wieder zum Herrn zu bekehren. Der Herr gewährte ihm diesen Wunsch und schloss mit ihm darüber einen Bund (Enos 1:12-17). Nun, um die 321 n. Chr. war es wieder so, dass die Lamaniten in diesem Hass lebten. Um seinen Bund mit Enos zu erfüllen, wurde Ammoron vom Heiligen Geist gedrängt, die Schriften, die heilig waren, zu verbergen, damit sie eines Tages an den Überrest des Hauses Jakob gelangen mögen. Wir können gar nicht dankbar genug sein, für diese Maßnahme. Dadurch haben wir heute, als Nachkommen des Josephs, der nach Ägypten verkauft wurde, das Vorrecht, diese Schriften zu besitzen, wodurch wir Kenntnis vom großen Plan der Erlösung unseres uns liebenden Vaters haben können. Joseph Smith war dazu auserkoren, diese Schriften aus der Verbergung wieder hervorzubringen, zu übersetzen und allen Menschen zugänglich zu machen (siehe hier). Wie dankbar können wir jenen Vorfahren sein, die sich so abgemüht haben und sich bei Gott so für uns eingesetzt haben.
Wie bringst du deine Dankbarkeit für diejenigen aus dem Hause Jakob zum Ausdruck, die sich für uns so abgemüht haben?