Solche Gesinnung wohne in euch allen

(Bild Quelle)

„jeder habe nicht (nur) seinen eigenen Vorteil im Auge, sondern jeder auch den des andern. „Solche (= dieselbe) Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war;” (Philipper 2:4-5). 

  • Dieser Vers betont die Bedeutung von Demut und der Einstellung, die in Christus Jesus war, als er sich demütigte und den Willen Gottes tat. Es ist eine Aufforderung zur Nachahmung dieser Haltung der Demut und Selbstlosigkeit in unserem eigenen Leben und unseren Beziehungen. Dieser Vers fasst die zentrale Botschaft des Kapitels zusammen. 

Philipper 2:1-11:  
In diesen Versen geht es um die Bedeutung von Demut und Einheit in der Gemeinschaft der Gläubigen. Paulus ermutigt die Philipper, in ihren Beziehungen zueinander demütig, liebevoll und aufopferungsvoll zu sein, indem sie die Interessen anderer höher achten als ihre eigenen. Er stellt Jesus Christus als das ultimative Beispiel für Demut dar, da er trotz seiner göttlichen Natur Mensch wurde und den Tod am Kreuz erlitt, um uns zu erlösen. Gott erhöhte ihn dann zur höchsten Stellung, und jeder wird eines Tages vor ihm anerkennen, dass er der Herr ist. 

  • Philipper 2:6-11 wird oft als eine Hymne auf Jesus Christus angesehen, weil es eine erhebliche theologische Bedeutung hat und in poetischer Form verfasst ist. In diesem Abschnitt des Philipperbriefs beschreibt der Apostel Paulus die Herrlichkeit und Erniedrigung Jesu Christi auf eine Weise, die an ein Loblied oder eine Hymne erinnert. Hier ist eine Analyse, die zeigt, warum dieser Bibelvers so betrachtet wird: 
    Theologische Tiefe: Die Verse 6-11 enthalten eine tiefgründige theologische Beschreibung von Jesus Christus. Sie betonen seine göttliche Natur (Vers 6) und seine freiwillige Erniedrigung (Herablassung unter alles), indem er Mensch wurde und den Tod am Kreuz erlitt (Verse 7-8). Diese theologische Tiefe spiegelt sich oft in Hymnen und Lobgesängen wider. 
    Poetische Sprache: Der Text verwendet eine poetische und rhythmische Sprache, die typisch für Hymnen ist. Dies trägt dazu bei, dass die Worte melodisch und memorabel sind, was für das Singen und Lobpreisen geeignet ist. 
    Anbetung und Verherrlichung: Die Verse 9-11 enthalten Worte der Anbetung und Verherrlichung, in denen die Erhöhung von Jesus Christus zum Herrn und die Beugung aller Knie vor ihm betont werden. Solche Ausdrücke sind charakteristisch für Hymnen, die dazu dienen, Gott zu preisen und anzubeten. 
    Gemeinschaftliches Bekenntnis: Hymnen haben oft die Funktion, dass sie von einer Gemeinschaft von Gläubigen gemeinsam gesungen oder rezitiert werden. In diesem Versabschnitt drückt Paulus eine gemeinschaftliche Anerkennung und Anbetung für Jesus Christus aus. 
     
    Insgesamt wird Philipper 2:6-11 oft als eine Hymne oder ein Loblied auf Jesus Christus betrachtet, weil es in poetischer, theologisch tiefgründiger und anbetender Weise die Herrlichkeit und Erniedrigung Jesu darstellt und zur Anbetung und Verherrlichung aufruft. 

Ich lerne: Aus diesem Abschnitt können wir lernen, wie wichtig Demut und Liebe in unseren Beziehungen sind. Wir sollten unsere eigenen Interessen nicht über die Bedürfnisse anderer stellen und bereit sein, uns selbst aufzugeben, um anderen zu dienen. Jesus Christus dient als das Vorbild für diese Art von Lebenswandel, und wir sollten danach streben, ähnlich demütig und aufopferungsvoll zu sein. 

Philipper 2:12-18:  
In Philipper 2:12-18 ermutigt Paulus die Philipper, weiterhin in Furcht und Zittern zu arbeiten, um ihr eigenes Heil zu vollenden. Er betont, dass Gott in ihnen wirkt und sie befähigt, seinen Willen zu tun. Die Philipper sollen ohne Murren und Zweifel in einer dunklen und verdrehten Welt leuchten und so das Wort des Lebens hochhalten – und trifft das nicht genau auch heute auf uns zu? 

Ich lerne: Aus diesem Abschnitt lernen wir, dass unser Lebenswandel ein Zeugnis für unseren Glauben sein sollte. Wir sollten unsere Beziehung zu Gott pflegen, indem wir in Demut und Gehorsam leben. Unser Verhalten in der Welt sollte Licht und Hoffnung verbreiten, selbst in schwierigen Zeiten. 

Philipper 2:19-30:  
In Philipper 2:19-30 erwähnt Paulus Timotheus und Epaphroditus *), die er als treue Mitarbeiter und Brüder im Glauben bezeichnet. Er plant, Timotheus bald zu den Philippern zu senden und beschreibt Epaphroditus als einen wertvollen Mitarbeiter, der für die philippische Gemeinde fast gestorben wäre. 

  • *) Epaphroditus ist eine Figur aus dem Neuen Testament der Bibel, die im Philipperbrief erwähnt wird, genauer gesagt in Philipper 2:25-30. Hier sind einige Informationen über Epaphroditus: 
  • Herkunft und Aufgabe: Epaphroditus war ein Mitglied der Gemeinde in Philippi und wurde von den Philippensern als Gesandter zu Paulus geschickt. Er hatte die Aufgabe, Geschenke und Unterstützung von der Gemeinde in Philippi an Paulus zu bringen, der zu dieser Zeit im Gefängnis war. 
  • Krankheit und Genesung: Während seines Dienstes für Paulus erkrankte Epaphroditus schwer und war dem Tod nahe. Paulus beschreibt in Philipper 2:27, wie Epaphroditus krank wurde und wie Gott ihn schließlich geheilt hat. Diese Krankheit war für die Gemeinde in Philippi eine große Sorge. 
  • Liebe und Hingabe: Paulus hebt die große Hingabe und das Opfer von Epaphroditus hervor. In Philipper 2:30 sagt er, dass Epaphroditus für das Werk Christi sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um die ihm anvertrauten Dienstaufgaben zu erfüllen. 
  • Rückkehr nach Philippi: Nach seiner Genesung entschied sich Epaphroditus, zu seiner Gemeinde in Philippi zurückzukehren. Paulus ermutigte die Philipper, ihn mit Freude zu empfangen und in Ehren zu halten, da er „um des Werkes Christi willen dem Tode nahe war“ (Philipper 2:30). 

Epaphroditus ist ein Beispiel für jemanden, der bereit war, große persönliche Opfer für den Dienst am Evangelium zu bringen. Seine Geschichte zeigt die Liebe und Hingabe, die viele frühe Christen für ihren Glauben und die Verbreitung des Evangeliums zeigten. 

Ich lerne: Aus diesem Abschnitt können wir lernen, wie wichtig es ist, treue und verlässliche Brüder und Schwestern im Glauben zu haben. Wir sollten bereit sein, einander zu unterstützen und uns füreinander einzusetzen, selbst in schwierigen Zeiten. Dies zeigt, wie wichtig die Gemeinschaft der Gläubigen ist und wie wir uns gegenseitig im Glauben stärken können. 

Zusammenfassend können wir aus diesen Abschnitten der Philipperbriefe lernen, dass unser Lebenswandel von Demut, Liebe, Gehorsam und der Unterstützung unserer Glaubensgeschwister geprägt sein sollte. Wir sollten danach streben, Jesus Christus nachzufolgen und so ein lebendiges Zeugnis für unseren Glauben in der Welt zu sein. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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