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Mormon erklärt: „Darum, durch den Dienst der Engel und durch jedes Wort, das aus Gottes Mund kommt, fingen die Menschen an, Glauben an Christus auszuüben; und so ergriffen sie durch Glauben alles Gute; und so war es bis zum Kommen Christi.“ (Mormon 7:25).
So ergriffen sie durch Glauben alles Gute. Mormon beschäftigt sich in diesem Teil seiner Rede mit der Frage, auf welchen Prinzipien Glauben eigentlich beruht.
Der Schwerpunkt liegt, wie ist es anders zu erwarten, auf Jesus Christus. Immer und immer wieder wurde seine irdische Mission auf dieser Erde durch Propheten ange- und verkündigt. Mormon spricht in einer Zeit, in der Christus diese seine Mission schon erfüllt hatte. Er konzentriert sich dennoch auf Prophezeiungen vor dessen Kommen. Warum wohl? Es war eine Zeit, in der es zwar die Verheißung gab, sie aber noch nicht erfüllt war. Diese Zeit der nichterfüllten Vorhersagen, der `Erwartung´, erlaubte diesen Menschen den richtigen Glauben zu verkünden und zu leben. Und zwar Glauben an den, der kommen soll, Umkehr zu üben, sogar noch bevor das Sühnopfer vollbracht war! Ich lerne, ich muss handeln, und zwar im Glauben an Jesus Christus alles Gute, was von ihm kommt, ergreifen und an ihm festhalten (5. Mose 13:5). Ich halte im Glauben daran fest, welch unvorstellbares er durch sein Sühnopfer für uns Sünder bewirkt hat, nämlich eines Tages in seine ewige Ruhe eingehen zu können (Alma 13:12-16), wenn ich nach meinen besten Kräften versuche die Bedingungen zu erfüllen – vollkommen werde ich von alleine nie werden, nur mein Fürsprecher beim Vater kann es bewirken. Das ist das Gute, das ich im Glauben ergreife, und an dem ich festhalte.
Was ist für dich das Gute, das du ergreifen möchtest und an dem du festhalten willst?