LGBT verstehen und einbeziehen
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„Deshalb hat Gott sie auch in schandbare Leidenschaften fallen lassen; denn ihre Frauen haben den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen vertauscht; 27 und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau aufgegeben und sind in ihrer wilden Gier zueinander entbrannt, so daß sie, Männer mit Männern, die Schamlosigkeit verübten, aber auch die gebührende Strafe für ihre Verirrung an sich selbst (= am eigenen Leibe) empfingen.“ (Römer 1:26-27; nach Hermann Menge).
Sind in ihrer wilden Gier zueinander entbrannt. Der Apostel Paulus beschäftigt sich in seinem Brief an die römischen Heiligen im ersten Kapitel u. a. mit der sexuellen gleichgeschlechtlichen Leidenschaft, in die Gott sie auslieferte, weil sie wissentlich das taten, was sie verunreinigte (Römer 1:22-25; nach Hermann Menge).
Diese Thematik ist genauso auch heute noch aktuell. Die lebenden Propheten und Apostel fordern uns allerdings auf, Menschen mit LGBTQ-Neigungen (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender und Queer – oder questioning; siehe hier) mit derselben Nächstenliebe zu begegnen, wie jedem anderen Menschen. Wir wissen nicht, wieso es solche Neigungen gibt, können aber so dankbar sein, dass es da einen gibt, der alles versteht, da er all diese Belange des Menschen selber durchlebt hat (Lehre und Bündnisse 62:1; Alma 7:11). Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit solcher Art Betroffenen nicht auszugrenzen, sondern ihnen unvoreingenommen, liebevoll und respektvoll zu begegnen (lies bitte gerne hier nach). Hier rüber nachzudenken wurde ich angeregt durch den Artikel „Nick and Jordan Applegate – A Mixed-Orientation Couple In The Church Of Jesus Christ“. Dieses Paar lässt uns wissen, dass es zwar besondere Neigungen hat, aber diese nicht auslebt, sondern bemüht ist, die Gebote des Herrn zu leben. Es hält trotz dieser Neigungen das Gesetz der Keuschheit, und darauf kommt es an. Inzwischen gibt es viele Hilfen, die die Kirche zu diesem Thema veröffentlicht hat (siehe beispielhaft hier). Ich lerne, jeder Mensch hat unterschiedliche Gaben vom Herrn mitbekommen und ich darf ihn nicht wegen spezieller Neigungen ablehnen oder viel schlimmer noch, verachten. Der Herr liebt den Sünder, aber nicht die Sünde.
Wie verhältst du dich gegenüber jemandem, der besondere Neigungen hat?