Levi/Matthäus an seinem Zollschalter
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„Hierauf ging er (aus dem Hause) hinaus und sah einen Zöllner namens Levi an der Zollstätte sitzen und sagte zu ihm: „Folge mir nach!” (Lukas 5:27).
Sah einen Zöllner namens Levi an der Zollstätte sitzen und sagte zu ihm: „Folge mir nach!” Der Zöllner Levi wird in diesem Zusammenhang nur bei Markus und Lukas erwähnt (Markus 2:14; Lukas 5:27). Matthäus spricht in seinem Evangelium von `Matthäus, den er am Zoll sitzen sah´ (Matthäus 9:9). Markus schreibt noch, dass er der Sohn des Alphäus sei (Markus 2:14). Hier beruft Jesus nun einen weiteren seiner Jünger (Apostel). Wie wir schon von Petrus, Jakobus und Johannes wissen, verließ auch Levi alles und folgte dem Ruf Jesu unverzüglich (Lukas 5:28). Bei einem Festessen, das Levi/Matthäus für Jesus veranstaltete, kam es dann aufgrund der Frage der Pharisäer und Schriftgelehrten, warum Jesus mit Zöllnern und Sündern speist, zu der Aussage Jesu, dass `die Gesunden des Arztes nicht bedürfen, aber die Kranken´ (Lukas 5:31-32). Dann beschwerten sich die Pharisäer und Schriftgelehrten noch darüber, dass sie nicht fasten würden, und Jesus klärt sie auf, dass man von Hochzeitsgästen (Anhänger Jesu) nicht erwarten würde, dass sie fasten, solange der Bräutigam (Jesus) unter ihnen weilt. Fasten würden sie, wenn er nicht mehr unter ihnen sei (Lukas 5:33-35). Diese Hochzeitsallegorie in Jesu Gleichnissen und Predigten zieht sich durch das gesamte Neue Testament, auch in der Offenbarung des Johannes. Dann zieht Jesus noch den Vergleich, dass Altes und Neues nicht zusammenpassen, das Alte ist vergangen, Christus bringt das neue Gesetz (Lukas 5:36-39; 2. Korinther 5:17).
Ich lerne, die Apostel, die Jesus berief, machten nicht viel `Fehlerlesen´. Sie `hängten ihren Beruf an den Nagel´ und machten sich keinerlei Sorgen um ihre Zukunft. Auch unsere heute berufenen Apostel `hängten/hängen ihren Beruf an den Nagel´, egal wie erfolgreich sie auch waren/sind, und folgten/folgen dem Ruf Jesu. Ich lerne weiter, dass die Berufung Jesu die ist, sich im Besonderen um diejenigen zu kümmern, die geistige Unterstützung brauchen, diejenigen, die den Weg zu ihm zurück verlassen haben, sich verirrt haben. Nur jemand, der sich verlaufen hat, braucht `Navigationshilfe´. Der Herr legt fest, wann für uns Fastenzeit ist. Jetzt ist er persönlich nicht anwesend, und so fasten wir einmal im Monat, oder zusätzlich wenn uns danach ist. Christus ist symbolisch der neue Wein und muss mit einem flexiblen, weichen Herzen angenommen werden, nicht mit einem alten verhärteten.
Wie verstehst du das Gleichnis mit den alten und den neuen Schläuchen?