Nun gedachte die Tochter Jareds, …, einen Plan zu entwerfen

„Ich habe einen Plan“
(Bild: Quelle)

Jared, der Sohn Omers, gerade durch ein Versprechen, das Königreich seinem Vater wieder zurückzugeben, vor der Tötung bewahrt, hatte sein Herz allerdings so auf die Herrlichkeit der Welt gesetzt, dass er zutiefst betrüb war, die Herrschaft wieder zurückgegeben zu haben (Ether 8:6-7). „Nun gedachte die Tochter Jareds, die überaus kundig war und den Kummer ihres Vaters sah, einen Plan zu entwerfen, wodurch sie ihrem Vater das Reich zurückgewinnen könne.“ (Ether 8:8).

Nun gedachte die Tochter Jareds, …, einen Plan zu entwerfen. Zunächst einmal ist es ja lobenswert, dass die Tochter Omers den Kummer ihres Vaters sah, und aufgrund dessen sich Gedanken darüber machte, wie sie ihm helfen könnte. Doch das Ziel ihres Plans war dann leider ein falsches. Warum?

Ihr Vater Jared hatte im Angesicht des Todes, versprochen, seinem Vater Omer die streitig gemachte Herrschaft über sein Reich wieder zurückzugeben, wenn ihm im Gegenzug sein Leben geschenkt werden würde. Seine so angeflehten Brüder Esrom und Koriantumr kamen seiner flehentlichen Bitte nach. Nachdem uns nun von der Tochter Jareds mitgeteilt wird, dass sie `überaus kundig´ war, muss davon ausgegangen werden, dass auch sie diese Umstände kannte, in denen ihr Vater die Herrschaft an den rechtmäßigen König versprach, wieder zurückzugeben. Von daher war das Ziel ihres Plans verwerflich. Mir fällt eine mehrteilige dänische Gaunerkomödie „Die Olsenbande“ ein. Da gibt es drei Ganoven, die versuchen, mit einem `großen Coup´, nach einem raffinierten Plan ihres Anführers Egon Olsen, reich zu werden. Die Ausführung endet immer mit der Inhaftierung ihres Anführers Egon, der im Knast aber immer wieder einen neuen Plan ausarbeitet, und nach seiner Freilassung seinen zwei Freunden unterbreitet, worauf einer der dreien, Benny, immer ausruft „Mächtig gewaltig“. Einen Plan zu haben, ist auf jeden Fall richtig und wichtig. Allerdings kommt es auf das Ziel an, das ich mit dem Plan erreichen will. Ein Plan mag noch so gut sein, wenn ich damit aber ein Ziel verfolge, das gegen den `Plan der Errettung´ durch Jesus Christus steht, dann kann er nur dem Verderben geweiht sein. Als es um den Wiederaufbau der Mauer in Jerusalem ging, planten die Feinde der Juden dieses zu verhindern. Sie wollten unbemerkt in ihre Mitte gelangen und sie dann niedermetzeln und dem Unternehmen ein Ende bereiten. Doch die Führer der Juden erfuhren davon, beteten zu Gott er möge ihnen helfen und bereiteten alles vor, sich gegen dieses Vorhaben zur Wehr setzen zu können. Und der Herr `vereitelte ihren Plan´ – gemeint der Plan der Feinde der Juden (Nehemia 4:3-9). Mein Ziel muss also ein rechtschaffenes sein.

Wie gehst du beim Ausarbeiten von Plänen vor und inwiefern beziehst du Gott mit ein?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code