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„Am achten Tage kamen sie zur Beschneidung des Knäbleins und wollten es mit dem Namen seines Vaters Zacharias benennen 60 doch seine Mutter sagte abwehrend: „Nein, er soll Johannes heißen!” 61 Sie entgegneten ihr: „In deiner Verwandtschaft gibt es doch keinen, der diesen Namen führt.” 62 Sie winkten nun seinem Vater die Frage zu, wie er ihn benannt haben wolle. 63 Der forderte ein Täfelchen und schrieb die Worte darauf: „Johannes ist sein Name!” und alle verwunderten sich darüber.” (Luklas 1:59-63).
Nein, er soll Johannes heißen! Maria war wieder nach Nazareth zurückgekehrt und Elisabeth hat Johannes geboren. Zur nach dem Gesetz des Moses vorgesehenen Zeit, gingen Zacharias und Elisabeth wieder in den Tempel (ungefähr eine Fünftagesreise), um das dann acht Tage alte Knäblein zu beschneiden (3. Mose 12:2) und ihm seinen Namen zu geben. Was passiert? Man wollte ihm den Namen seines Vaters geben, Zacharias. Wir erinnern, was der Engel Zacharias sagte, wie er genannt werden sollte (Lukas 1:13)? Zacharias war ja immer noch stumm und Elisabeth intervenierte demzufolge: „Nein, er soll Johannes heißen!” (Lukas 1:60). Offensichtlich hat Zacharias trotz seiner Stummheit ihr irgendwie mitteilen können, wie der Name des Kindleins heißen solle. Man nimmt an, dass zur damaligen Zeit viele Frauen nicht schreiben und lesen konnten, so hatte Zacharias es ihr wahrscheinlich nicht auf diese Weise mitteilen können. Neun Monate konnten sie nicht miteinander reden! Eine sicherlich belastende Zeit. Sollte es so gewesen sein, musste es einen anderen Weg gegeben haben, wie Zacharias es ihr mitteilen konnte. Niemand in der Verwandtschaft hat solch einen Namen, verwunderten sich also die Verwandten. Sie wollen es nun aus dem Munde des Vaters wissen und fragen ihn. Er lässt sich eine Tafel geben und schreibt darauf: „Johannes ist sein Name!” (Lukas 1:63). Sofort geschieht das nächste Wunder, Zacharias bekommt seine Sprache wieder. Und was macht er zuerst? Er prophezeit vom Heiligen Geist angeleitet: Gott habe ihnen ein `Horn des Heils´ aufgerichtet; eine bildhafte Umschreibung für den Messias, der mit der göttlichen Macht (Horn – Zeichen der Macht; 2. Samuel 2:3) seines himmlischen Vaters ausgerüstet, Rettung bringen wird. (Lukas 1:67-79). Viele Mitmenschen wurden dadurch wahrscheinlich zum Herrn bekehrt (Lukas 1:65-66).
Ich lerne, ich kann mich auch mit meinen Mitmenschen über die Segnungen freuen, die der Herr über sie ausschüttet, darf nicht neidisch sein (Lukas 1:58). Durch ein gottesfürchtiges Leben können viele Menschen zu Gott bekehrt werden. Vor allem aber lerne ich, dass Gott an seinen Bündnissen und Verheißungen, die er mit Abraham, alle Menschen betreffend, geschlossen hat, treu festhält. Egal, ob wir Menschen abweichen. Er lädt uns alle ein, Umkehr zu üben, Bündnisse mit ihm einzugehen, und zu ihm zu kommen. Er empfängt uns immer mit offenen Armen! Zeigt dies nicht seine unendliche Liebe, Barmherzigkeit, Langmut und Gnade? Gott sendet uns den, der uns errettet, Jesus, den Christus (`den Gesalbten´)!
Wie kann es deines Erachtens nach funktionieren, sich längere Zeit mit seinem Partner nur unzulänglich verständigen zu können?