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„Mit der Geburt Jesu Christi aber verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, stellte es sich heraus, noch ehe sie zusammengekommen (= zusammengezogen) waren, daß sie vom heiligen Geist guter Hoffnung war.” (Matthäus 1:18).
- Dieser Vers beschreibt, dass Maria, die Mutter Jesu, schwanger wurde, bevor sie und Josef zusammengekommen waren. Maria war bereits mit Josef verlobt, als sie schwanger wurde. Es betont auch, dass ihre Schwangerschaft durch das Wirken des Heiligen Geistes geschah, was bedeutet, dass das Kind, das sie erwarteten, göttlichen Ursprungs war. Dieser Vers legt den Grundstein für die Bedeutung und die übernatürliche Natur der Geburt Jesu Christi.
Matthäus 1:18-25 erzählt die Geschichte von der Geburt Jesu Christi. Hier ist eine Zusammenfassung:
Maria war mit Josef verlobt, aber bevor sie zusammenkamen, fand sich Maria schwanger wieder *). Josef war besorgt und wollte sich heimlich von ihr trennen, um sie nicht bloßzustellen. Doch in einem Traum erschien ihm ein Engel, der ihm erklärte, dass das Kind in Maria vom Heiligen Geist stamme und dass sie einen Sohn gebären werde, den sie Jesus nennen sollen, da er sein Volk von seinen Sünden erretten werde. Josef glaubte dem Engel und nahm Maria als seine Frau an.
- *) Die genaue Altersangabe von Maria zum Zeitpunkt der Geburt Jesu wird in der Bibel nicht explizit erwähnt. Traditionell wird jedoch angenommen, dass Maria zur Zeit der Verlobung und Empfängnis Jesu in ihren frühen Teenager-Jahren war, möglicherweise zwischen 12 und 14 Jahren alt. In jener Zeit war es in vielen Kulturen üblich, dass Mädchen in einem recht jungen Alter verlobt und geheiratet wurden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Angaben zur Lebenserwartung und Heiratsalter in antiken Gesellschaften im Vergleich zu heutigen Standards deutlich anders waren.
Was du für deinen Glauben an Christus und dein Handeln lernen kannst, lässt sich aus dieser Geschichte ableiten:
- Vertrauen in Gottes Plan: Auch wenn Situationen verwirrend erscheinen, kann Gott größere Pläne haben, die wir nicht sofort verstehen. Vertraue darauf, dass Sein Plan sich entfaltet.
- Gehorsam und Glaube: Josef handelte im Glauben, indem er dem Engel gehorchte, obwohl die Umstände ungewöhnlich waren. Das Vertrauen und der Gehorsam gegenüber Gottes Anweisungen können uns helfen, unseren Glauben zu stärken.
- Barmherzigkeit und Vergebung: Josef zeigte Barmherzigkeit, indem er Maria nicht öffentlich bloßstellte, obwohl er zunächst besorgt war. Diese Geschichte ermutigt uns, barmherzig zu sein und anderen zu vergeben, auch wenn wir uns verletzt fühlen.
- Die Bedeutung von Jesus‘ Geburt: Diese Passage betont die Bedeutung von Jesus als Retter und Erlöser, der für die Sünden der Menschheit gekommen ist. Dadurch können wir lernen, Jesus in unserem Leben als Mittelpunkt zu setzen und uns an seiner Liebe und Gnade zu orientieren.
Diese Prinzipien können helfen, deinen Glauben an Christus zu stärken und dich dazu ermutigen, mit Barmherzigkeit, Vertrauen und Gehorsam zu handeln, indem du Jesus Christus in den Mittelpunkt deines Lebens stellst.
Matthäus 2:1-12 beschreibt das Erscheinen der Weisen aus dem Osten, die dem neu geborenen König der Juden huldigen wollen:
Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, kamen Weise aus dem Osten *) nach Jerusalem und fragten nach dem neugeborenen König der Juden, denn sie hatten seinen Stern gesehen und kamen, um ihn anzubeten. König Herodes **) und die Menschen in Jerusalem waren darüber beunruhigt. Herodes erkundigte sich bei den Hohepriestern und Schriftgelehrten ***), wo der Messias geboren werden sollte. Sie zitierten eine Prophezeiung, die besagte, dass der Messias in Bethlehem geboren werden würde.
- *) Die Bibel beschreibt die Weisen als „Magier“ oder „Sterndeuter“ aus dem Osten. Ihre genaue Herkunft wird nicht spezifiziert, aber es wird angenommen, dass sie aus einer Region wie dem heutigen Persien oder Babylonien kamen. Diese Weisen waren Gelehrte, die sich mit Astronomie, Astrologie und anderen Wissenschaften beschäftigten.
Ihr Besuch bei Jesus deutet darauf hin, dass sie durch astronomische Phänomene, möglicherweise einen außergewöhnlichen Stern, auf die Geburt des „Königs der Juden“ aufmerksam wurden. Diese Männer waren offenbar auf der Suche nach einer Bedeutung oder einem Ereignis, das den Wert einer königlichen Huldigung wert war.
Ihre Rolle in der Weihnachtsgeschichte hebt die universale Bedeutung von Jesu Geburt hervor, da nicht-jüdische Gelehrte und Weise aus fernen Ländern kamen, um ihm zu huldigen. Es ist ein Symbol dafür, dass Jesus Christus als Retter der Welt gekommen ist und nicht nur für ein spezifisches Volk oder eine Kultur.
- **) In Matthäus 2 wird von Herodes dem Großen berichtet. Herodes der Große war ein bedeutender König in der Geschichte des antiken Nahen Ostens. Er regierte als König über Judäa von etwa 37 v. Chr. bis zu seinem Tod im Jahr 4 v. Chr. Herodes war bekannt für seine Bauprojekte, darunter die Erweiterung des Tempels in Jerusalem, aber auch für seine grausame Herrschaft.
- ***) Die Hohepriester und Schriftgelehrten waren einflussreiche Figuren im jüdischen religiösen System zur Zeit von Jesus.
Hohepriester: Der Hohepriester war das höchste religiöse Amt im Judentum. Er hatte eine zentrale Rolle im Tempelkult und war für die religiösen Rituale, Opfer und den Kontakt mit Gott verantwortlich. Diese Position war politisch bedeutend, da der Hohepriester oft auch eine gewisse politische Autorität innehatte.
Schriftgelehrte: Die Schriftgelehrten (auch als Gesetzeslehrer oder Schriftkundige bekannt) waren Experten in den jüdischen religiösen Schriften, insbesondere der Tora. Sie studierten, interpretierten und lehrten die heiligen Texte und waren für die Auslegung des Gesetzes verantwortlich. Schriftgelehrte waren hoch angesehen und spielten eine wichtige Rolle bei der religiösen Bildung und Entscheidungsfindung in der Gemeinschaft.
Im Neuen Testament werden die Hohepriester und Schriftgelehrten oft als Gegner oder Herausforderer von Jesus dargestellt, da seine Lehren und Handlungen manchmal im Konflikt mit ihren traditionellen Ansichten standen. Ihre Autorität und Interpretationen des Gesetzes wurden von Jesus in Frage gestellt, was zu Spannungen und Konflikten führte.
Herodes lud die Weisen zu sich und bat sie, ihn über die genaue Zeit zu informieren, wann sie den Stern zum ersten Mal gesehen hatten. Dann schickte er sie nach Bethlehem und bat sie, ihn zu unterrichten, wenn sie das Kind gefunden hätten, damit auch er komme und es anbete. Die Weisen machten sich auf den Weg und der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, führte sie nach Bethlehem, wo er über dem Haus, in dem das Kind war, stehen blieb.
Die Weisen fanden Jesus mit Maria, warfen sich nieder und huldigten ihm. Sie brachten Geschenke von Gold, Weihrauch und Myrrhe mit *). Dann wurden sie im Traum gewarnt, nicht zu Herodes zurückzukehren, sondern auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurückzukehren.
- *) Die Geschenke, die die Weisen Jesus brachten – Gold, Weihrauch und Myrrhe – hatten symbolische und praktische Bedeutungen:
- Gold: Gold war ein kostbares Geschenk, das für königliche Würde und Reichtum stand. Es symbolisierte Jesu königliche Natur als „König der Juden“. Es könnte auch als Geschenk für die Familie verwendet werden, um ihre Bedürfnisse zu decken.
- Weihrauch: Weihrauch wurde in der Anbetung und in religiösen Zeremonien verwendet. Dieses Geschenk könnte auf Jesu göttliche Natur hinweisen und darauf, dass er als der Sohn Gottes verehrt wurde.
- Myrrhe: Myrrhe war eine aromatische Substanz, die oft für die Einbalsamierung von Verstorbenen verwendet wurde. Dieses Geschenk wies auf Jesu menschliche Natur hin und könnte eine Vorausdeutung auf sein zukünftiges Leiden und seinen Tod gewesen sein.
Diese Geschenke hatten also sowohl symbolische als auch praktische Bedeutungen, die verschiedene Aspekte von Jesu Identität und Mission repräsentierten: seine königliche Natur, seine Göttlichkeit und Menschlichkeit sowie sein zukünftiges Opfer.
Was du für deinen Glauben an Christus und dein Handeln lernen kannst:
- Suche aktiv nach Jesus: Die Weisen suchten nach dem neu geborenen König und waren entschlossen, ihn zu finden. In ähnlicher Weise können wir unseren Glauben stärken, indem wir aktiv nach Jesus suchen, sei es durch Gebet, Studium der Schrift oder Gemeinschaft mit Gläubigen.
- Hingabe und Anbetung: Die Weisen brachten Jesus Geschenke als Zeichen ihrer Hingabe und Anbetung. Wir können von ihrer Haltung lernen und unseren Glauben durch Hingabe und Anbetung stärken, sei es durch Lobpreis, Gebet oder die Hingabe unseres Lebens an Gott.
- Gehorsam gegenüber Gottes Führung: Die Weisen folgten der Führung Gottes im Traum und kehrten nicht zu Herodes zurück. Wir können lernen, auf Gottes Führung zu hören und seinem Willen gehorsam zu sein, auch wenn es bedeutet, uns von anderen Dingen oder Menschen abzuwenden, die nicht im Einklang mit Gottes Plan stehen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?