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„Laßt uns also nicht schlafen wie die anderen, sondern wachsam und nüchtern sein!” (1. Thessalonicher 5:6).
- Dieser Vers betont die Notwendigkeit der Wachsamkeit und geistigen Nüchternheit in Erwartung des kommenden Tages des Herrn. Es ermutigt die Gläubigen, sich von den „Übrigen“ zu unterscheiden, die unvorbereitet sind, und stattdessen in geistlicher Wachsamkeit zu leben. Dies ist eine Schlüsselbotschaft, die Paulus in diesem Kapitel vermittelt.
1. Thessalonicher 5:1-11: In diesen Versen spricht Paulus darüber, wie der Tag des Herrn wie ein Dieb in der Nacht kommen wird. Diejenigen, die im Dunkeln sind, werden unvorbereitet sein. Er ermutigt die Gläubigen, Kinder des Lichts zu sein, wachsam zu bleiben und sich nicht von Schlaf und Trunkenheit übermannen zu lassen. Stattdessen sollen sie im Glauben, in Liebe und in der Hoffnung leben und einander ermutigen.
Ich lerne: Wir sollten stets wachsam und vorbereitet sein, geistlich zu leben, und uns nicht von weltlichen Ablenkungen übermannen lassen.
1. Thessalonicher 5:12-22: Paulus ermutigt die Gläubigen, ihre geistlichen Führer zu achten und zu respektieren. Sie sollen sich gegenseitig ermutigen, friedlich miteinander leben und Gutes tun. Paulus fordert sie auf, in jeder Situation zu beten, fröhlich zu sein und für alles dankbar zu sein. Sie sollen den Heiligen Geist nicht auslöschen oder prophetische Botschaften verachten.
Ich lerne: Auf geistliche Führung soll ich achten, in Frieden und Dankbarkeit leben, und die Arbeit des Heiligen Geistes in der Gemeinschaft respektieren.
1. Thessalonicher 5:23-28: Paulus schließt seinen Brief mit einem Gebet für die Gläubigen, dass Gott sie in Geist, Seele und Leib heiligen möge. Er ermutigt sie, Gottes Frieden zu erleben und sich gegenseitig in einem heiligen Kuss *) zu grüßen. Paulus fordert, dass sein Brief in der ganzen Gemeinde vorgelesen wird, und er segnet die Gläubigen im Namen des Herrn.
- *) Der „heilige Kuss“ ist eine Phrase, die in den Paulusbriefen des Neuen Testaments der Bibel vorkommt und eine besondere Geste der brüderlichen Liebe und Gemeinschaft unter den Christen symbolisiert. In den Briefen des Apostels Paulus wird der heilige Kuss mehrmals erwähnt. Hier sind einige Beispiele:
- Römer 16:16: „Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.“
- Korinther 16:20: „Es grüßen euch alle Brüder. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss.“
- Korinther 13:12: „Grüßt einander mit dem heiligen Kuss.“
- Thessalonicher 5:26: „Bietet einander einen heiligen Kuss des Friedens.“
- Der heilige Kuss war eine kulturelle Geste im antiken Nahen Osten, die zur Begrüßung und zum Ausdruck der brüderlichen Liebe und Einheit verwendet wurde. In den christlichen Gemeinden wurde diese Geste zu einem Zeichen der christlichen Gemeinschaft und der Liebe unter den Geschwistern im Glauben.
- Die Bedeutung des heiligen Kusses geht über die physische Geste hinaus. Es ist ein Symbol für die Einheit, Liebe und Frieden, die in Christus gefunden werden. Der heilige Kuss erinnert die Gläubigen daran, dass sie Teil derselben geistlichen Familie sind und dass sie sich in Liebe und Brüderlichkeit begegnen sollen. Es betont die Bedeutung der Einheit und des Zusammenhalts in der christlichen Gemeinschaft.
- Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedeutung des heiligen Kusses in erster Linie symbolisch ist und nicht auf die physische Handlung beschränkt sein sollte. Christen werden ermutigt, sich in Liebe und Einheit zu begegnen, unabhängig von der Art der Begrüßungsgeste, die in ihrer Kultur oder ihrem Kontext am besten geeignet ist.
Ich lerne: Ich soll mich um Ganzheitlichkeit in meinem geistlichen Leben bemühen, nach Gottes Frieden suchen und meine Glaubensgeschwister in Ihrer spirituellen Reise ermutigen.
Diese Abschnitte aus dem ersten Brief an die Thessalonicher ermutigen dazu, ein geistliches Leben zu führen, wachsam zu sein, liebevoll und dankbar zu sein, die Gemeinschaft zu respektieren und sich nach Ganzheitlichkeit zu sehnen. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, im Glauben zu wachsen und sich auf die Rückkehr des Herrn vorzubereiten.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?