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Moroni redet über uns heute: „Denn siehe, ihr liebt das Geld und eure Habe und euer feines Gewand und den Schmuck eurer Kirchen mehr, als ihr die Armen und die Bedürftigen, die Kranken und die Bedrängten liebt.“ (Mormon 8:37).
Ihr liebt das Geld und eure Habe … mehr, als … die Armen. Diesen Vorwurf macht Moroni uns heute, uns, die wir in der Zeit leben, in der das Buch Mormon hervorkommt. Hat er damit recht? Das muss wohl jeder für sich selber beantworten.
Auf jeden Fall will uns Moroni hierdurch wachrütteln, uns nicht nur um uns selber zu kümmern, sondern auch um diejenigen, die unverschuldet in Not geraten, krank geworden, oder bedrängt sind. Unter Bedrängnis ist in diesem Sinn eine Notsituation zu verstehen, die wirtschaftlicher, finanzieller, materieller, aber auch emotionaler Art sein kann. Hier sind wir gefordert, Einfühlungsvermögen aufzubringen und in angemessener Weise Hilfe zu leisten. Am einfachsten wäre natürlich jemandem, der in finanzieller Not ist, Geld zu geben. Wirkungsvoller ist aber, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Das bedeutet natürlich ein wenig mehr Anstrengung. Ist jemand krank, werde ich ihn besuchen und Arbeiten für ihn erledigen, die für ihn lebensnotwendig sind. Ist jemand `bedrängt´, wird es noch schwieriger. Ich muss Empathie haben und mich durch den Geist führen lassen, um angemessene Hilfe leisten zu können. Zumindest müssen meine Bemühungen dahingehend sein, dass der Betroffene sich nicht alleine gelassen fühlt, dass er merkt, dass er geliebt wird.
Wie gehst du vor, wenn du mitbekommst, dass bei jemandem `Holland in Not´ ist?