Ich freue mich auf den Tag, da mein Sterbliches Unsterblichkeit anziehen und vor ihm stehen wird

“Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.” 
(Bild: Quelle)

“Und ich gehe bald an den Ort meiner Ruhe, die bei meinem Erlöser ist; denn ich weiß, dass ich in ihm ruhen werde. Und ich freue mich auf den Tag, da mein Sterbliches Unsterblichkeit anziehen und vor ihm stehen wird; dann werde ich sein Antlitz mit Wohlgefallen sehen, und er wird zu mir sprechen: Komm zu mir, du Gesegneter, für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Amen.” (Enos 1:27). 

  • Dieser Vers fasst Enos‘ Glauben an Christus und seine Vorfreude auf die Ewigkeit zusammen, in der er darauf hofft, in Christus zu ruhen und vor ihm zu stehen, um von ihm willkommen geheißen zu werden. Es drückt Enos‘ Zuversicht und Freude über die Hoffnung auf die Errettung und das ewige Leben aus. 

Wir beschäftigen uns weiter mit Aufzeichnungen von Enos, einer Figur im Buch Mormon, einem religiösen Text der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er ist der Sohn von Jakob, der wiederum der Sohn von Lehi ist, einem Propheten, der im alten Amerika gemäß der Überlieferung des Buches Mormon lebte. Enos ist bekannt für sein eindrucksvolles Gebet und seine tiefe Umkehr, die im Buch Mormon beschrieben wird. In seinem Ringen vor Gott erfährt er Vergebung für seine Sünden und empfindet Mitgefühl für sein Volk. Er betet intensiv für die Lamaniten, die Feinde seines Volkes, und erhält von Gott die Zusage, dass ihre Aufzeichnungen bewahrt werden, um eines Tages den Lamaniten verkündet zu werden. Enos wird auch als Prophet und Prediger unter den Nephiten erwähnt, der das Wort Gottes verkündet und prophezeit. Seine Geschichte betont die Bedeutung von Gebet, Umkehr, Glauben an Christus und die Hoffnung auf das ewige Leben. 

Eine kurze Zusammenfassung von Enos 1:19-27: 

Enos reflektiert über sein Leben und seine Erfahrungen unter dem Volk Nephi. Er berichtet von seinen Bemühungen, das Volk zu lehren und zu prophezeien, sowie von ihren erfolglosen Versuchen, die Lamaniten zum wahren Glauben zu bekehren. Trotz ihrer harten Natur und ihrer Feindseligkeit gegenüber den Nephiten, beschreibt Enos das Volk Nephi als hartnäckig im Predigen und in der Verkündigung des Wortes Gottes. Er beobachtet die Kriege zwischen den Nephiten und den Lamaniten und erkennt, dass sein Leben dem Ende zugeht. Dennoch ist er erfüllt von Freude und Hoffnung auf die Zukunft, wenn er sich auf den Ort seiner Ruhe bei seinem Erlöser vorbereitet und darauf hofft, in Christus zu ruhen und seine Unsterblichkeit zu erlangen. Enos‘ Zusammenfassung seines Lebens ist von Frieden, Hoffnung und Vorfreude auf die Ewigkeit geprägt, während er darauf hinarbeitet, in den Wohnungen seines Vaters zu ruhen. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Enos 1:19-21: Enos geht unter dem Volk Nephi umher und prophezeit über kommende Ereignisse. Er bezeugt, dass das Volk Nephi eifrig danach strebt, die Lamaniten zum wahren Glauben an Gott zurückzuführen. Trotz ihrer Bemühungen bleibt ihr Einsatz jedoch erfolglos, da die Lamaniten in ihrer Feindseligkeit und Bosheit verharren. Enos beschreibt die Lamaniten als wild – unzivilisiert, grausam und blutrünstig, voller Götzendienst und Unreinheit. Sie leben in einfachen Verhältnissen, jagen wilde Tiere und führen primitive Waffen wie Bogen, Krummdolch und Beil. Trotz dieser Schwierigkeiten bebaut das Volk Nephi das Land weiter, kultiviert verschiedene Pflanzen und hält verschiedene Arten von Vieh, es hat gegenüber den Lamaniten eine zivilisierte Lebensart. 

Enos 1:22-24: Es gab viele Propheten unter dem Volk Nephi, aber sie hatten es schwer, die Herzen des Volkes zu erreichen, da sie als hartnäckig und schwerfällig im Verstehen beschrieben werden. Durch die Anstrengungen der Propheten wurde das Volk ständig an die Ewigkeit, die Strafgerichte Gottes und die Macht Gottes erinnert, um sie dazu zu bewegen, in der Furcht des Herrn zu bleiben. Enos erklärt, dass diese ständigen Predigten und Prophezeiungen über Kriege, Streitigkeiten und göttliche Gerichte dazu beitrugen, das Volk vor der Vernichtung zu bewahren. Er beobachtete während seines Lebens Kriege zwischen den Nephiten und den Lamaniten. 

Enos 1:25-27: Enos reflektiert über sein Alter und dass bereits einhundertneunundsiebzig Jahre vergangen sind, seitdem sein Großvater Lehi Jerusalem verlassen hat. Er erkennt, dass sein Leben dem Ende zugeht und dass die Macht Gottes auf ihn gewirkt hat, um dem Volk zu predigen und zu prophezeien. Enos hat sein ganzes Leben lang das Wort gemäß der Wahrheit, die in Christus ist, verkündet und dabei mehr Freude empfunden als an allem anderen in dieser Welt. Er freut sich darauf, bald in den Ort seiner Ruhe bei seinem Erlöser einzugehen, zu wissen, dass er in Christus ruhen wird. Enos sieht dem Tag entgegen, an dem er seine sterbliche Hülle ablegen und vor seinem Erlöser stehen wird, der ihm sagen wird: „Komm zu mir, du Gesegneter, für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Amen.“ 

Aus den Versen 19-27 des Buches Enos im Buch Mormon können mehrere Lehren für unser heutiges Verhalten gezogen werden: 

  • Dienst an anderen: Enos zeigt ein Beispiel für aktiven Dienst und Fürsorge für seine Mitmenschen, indem er unter dem Volk Nephi umhergeht, prophezeit und das Wort Gottes verkündet. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, sich für das geistige Wohl anderer einzusetzen und aktiv an ihrer Errettung mitzuwirken. 
  • Beharrlichkeit im Glauben: Trotz der Herausforderungen und Schwierigkeiten, denen Enos begegnete, hielt er an seinem Glauben fest und diente Gott sein ganzes Leben lang. Wir können lernen, in unserem Glauben standhaft zu bleiben, auch wenn wir mit Hindernissen konfrontiert sind, und uns kontinuierlich für das Gute einzusetzen. 
  • Freude in Christus: Enos offenbart eine tiefe Freude und Hoffnung in Christus, während er sich auf sein ewiges Leben vorbereitet. Wir können lernen, unsere Freude und Hoffnung auf Christus zu setzen und uns darauf zu freuen, eines Tages vor ihm zu stehen und von ihm willkommen geheißen zu werden. 
  • Perspektive auf das Ewige: Enos erinnert sich daran, dass sein Leben endlich ist und dass er sich auf die Ewigkeit vorbereiten muss. Wir können daraus lernen, eine ewige Perspektive einzunehmen (Präsident Nelson: celestial denken) und unser Leben entsprechend zu führen, indem wir uns darauf vorbereiten, vor Gott zu treten und von ihm gerichtet zu werden. 

Indem wir diese Lehren aus den Versen 19-27 anwenden, können wir unser Verhalten heute so gestalten, dass wir im Dienst an anderen standhaft im Glauben bleiben, Freude in Christus finden und uns auf die Ewigkeit vorbereiten. 

Welche Gedanken kommen in dir auf, wenn du an den Tag denkst, an dem du vor deinem Schöpfer stehen wirst? 

findechristus.org 

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