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„Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind.” (Matthäus 7:15).
Hütet euch vor den falschen Propheten. Bevor Jesus vor `falschen Propheten´ warnt, fordert er dazu auf, in das `Reich Gottes´ durch die `enge Pforte´ einzutreten, nicht das `breite Tor´ und den `breiten Weg´ zu nehmen. Der mag zwar nicht so anstrengend sein, führt aber ins Verderben. Klären wir, was mit dem `Reich Gottes´ gemeint ist. Es ist die `Kirche Jesu Christi´ auf Erden, deren Zweck darin besteht, ihre Mitglieder darauf vorzubereiten, für immer im celestialen Reich oder Himmelreich zu leben (Lehre und Bündnisse 65:5-6). Worum handelt es sich bei der `engen Pforte´? Es ist die Pforte, das Tor, durch das wir in das Reich Gottes eintreten können, Umkehr und Taufe. „… das Tor, durch das ihr eintreten sollt, ist Umkehr und Taufe im Wasser; und dann kommt die Vergebung eurer Sünden durch Feuer und durch den Heiligen Geist.” (2. Nephi 31:9,17-18). Wollen wir die Beschwernisse dieser `Meerenge´ umschiffen, wäre das der breite Weg. Doch der führt ins Verderben, und nicht in das Reich Gottes (3. Nephi 14:13-14). In diesem Zusammenhang führen also `nicht alle Wege nach Rom´! In den Versen 15 bis 20 spricht der Herr nun darüber, dass wir uns vor `falschen Propheten´ in achtnehmen sollen. Vielleicht hatte Jesus Christus einen Mann, auch mit Namen Jesus, im Sinn, der eine Generation vor ihm die Juden in der Region Galiläa verführte, ihm zu folgen. Würden sie das tun, wären sie in der Lage, die römischen Besatzer zu bezwingen. Es gelang jedoch nicht, wie er versprochen hatte. Die Römer nahmen alle gefangen und kreuzigten sie, inklusive diesem `falschen Propheten´. Jesus warnt uns davor, dass es in jeder Generation Menschen gibt, die uns das predigen, was unsere Ohren hören wollen. Und damit leiten sie uns ins Verderben, wenn wir uns entschließen, ihnen zu folgen. Sie streben nur nach mehr Macht über uns. Von Jesus kennen wir dieses Machtstreben aber nicht. Wie erkenne ich diese? An ihren Früchten. Keiner wird sich zu Dornbüschen begeben, um wunderbare süße Trauben zu lesen, oder zu Disteln, um süße Feigen zu ernten. Jesus zählt hierbei nur edle Früchte auf, nicht Karotten, Kartoffeln, Steckrüben oder Gemüse. Es gibt viele, die zwar `Herr, Herr´ zu Christus sagen, aber nicht danach handeln (Matthäus 7:22). Zu ihnen sagt Christus nach der Korrektur von Joseph Smith: „Ihr habt mich nie gekannt; Weicht von mir, ihr, die ihr Ungerechtigkeit tut.” (maschinell übersetzt; JST Matthew 7:33), wohingegen es in der Einheitsübersetzung lautet: „Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen!” (Matthäus 7:22), was ja wohl nicht stimmen kann, denn Gott kennt einen jeden von uns. Den Abschluss von Kapitel sieben bildet die Feststellung: „denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht*) hat, ganz anders als ihre Schriftgelehrten.” (Matthäus 7:29).
Ich lerne, will ich Teil des Reiches Gottes werden, muss ich mich durch das `enge Tor´ zwängen, Umkehr und Taufe! Ich lerne weiter, ich soll mich vor falschen Propheten hüten. Nach außen wirken sie friedlich, wie ungefährliche Lämmer, nach innen sind sie aber reißende Wölfe, schleichen sich unschuldig an mich heran. Wenn sie dann nah genug sind, beißen sie sich mit falscher Lehre fest, und versuchen alles, mich nicht mehr entkommen zu lassen. Ich muss lernen, auf Menschen zu hören, die nicht ihre eigenen Interessen verfolgen, sondern diejenigen von Jesus. Wie kann ich solche Menschen erkennen? An ihren Früchten (Handlungen). Bringen mich diese Christus näher, handelt es sich um `wahre Propheten´. Ich lerne weiter, dass es nicht ausreicht, Herr, Herr zusagen, ich habe das und das getan, ich muss von Herzen Täter des Gesetzes sein, von meinem Innersten heraus, um Sein Reich aufzubauen. Dann gleiche ich einem `klugen Mann´, habe ich mein Haus auf den Felsen gegründet, nämlich Jesus Christus (Matthäus 7:24-28; Helaman 5:12).
Warum stimmt deiner Meinung nach im Zusammenhang mit dem Weg in das Reich Gottes die Redensart: `Alle Wege führen nach Rom´ nicht?