Sturm auf dem Meer von Galiläa; 1633 van Rijn Rembrand
(Bild: Quelle)
Nachdem die Reisegruppe alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, und die Wasserfahrzeuge bestiegen hatte, und sich unter Gottes Hand begeben hatte (Ether 6:4), ging die Reise über das große Meer los: „Und es begab sich: Gott, der Herr, veranlasste, dass ein ungestümer Wind über die Wasser zum verheißenen Land hin blies; und so wurden sie auf den Wogen des Meeres vor dem Wind umhergeworfen.“ (Ether 6:5).
Gott, der Herr, veranlasste, dass ein ungestümer Wind über die Wasser zum verheißenen Land hin blies. Na, das ging dann ja gleich gut los. Bei einer Fahrt mit der Achterbahn beginnt es erst mal ganz sachte, bis der Höhepunkt erreicht ist, erst dann wird es rasant.
Ich lerne, dass ich, wenn ich das Ziel, in meine himmlische Heimat dereinst wieder zurückzukehren erreichen will, muss ich mich oftmals durch `ungestümen Wind´ antreiben lassen. Wenn er aber nur von hinten auf mich trifft, werde ich mit der Zeit faul, und denke, der Rückenwind wird es schon richten, ich kann das Fahrrad einfach laufen lassen, ohne etwas tun zu müssen. Das hilft mir aber nicht meine Muskeln zu trainieren. Dafür brauche ich den Gegenwind. Dabei muss ich mich in die Pedale legen. Auf das Geistige übertragen bedeutet das für mich, dass ich zu bestimmten Zeiten in meinem Vorwärtsstreben durch kirchliche Aktivitäten Rückenwind erhalte, aber dann auch auf mich selber gestellt, Anfechtungen des Alltags bewältigen muss. Das Erste gibt mir Erholung von der Anstrengung, das Zweite trainiert meine geistigen Muskeln. Beides muss im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Je nachdem, was überwiegt, werde ich entweder träge oder überfordert.
Wie wurdest du schon durch die Wogen des Lebens umher geworfen, und was hat dir dann geholfen nicht unterzugehen?