Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind alle, die um meines Namens willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (3. Nephi 12:10).
Gesegnet sind alle, die um meines Namens willen verfolgt werden. Die Einheitsübersetzung formuliert diese Seligpreisung folgendermaßen: „Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (Matthäus 5:10), in der King James Version: „Blessed are they which are persecuted for righteousness sake: for theirs is the kingdom of heaven.“ (Matthew 5:10) und in der Inspried Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt heißt es: „Blessed are all they that are persecuted for my name’s sake; for theirs is the kingdom of heaven.“ (Matthew 5:12).
Im Sinne des Evangeliums wird unter Verfolgung verstanden, wenn anderen wegen ihres Glaubens oder ihres gesellschaftlichen Standes Leid oder Schmerz zugefügt, andere belästigt, oder unterdrückt werden. Verfolgung um des Namens Christi Willen haben unzählige Menschen erleben dürfen, insbesondere die von ihm berufenen Diener*innen. Beispielhaft aus dem Neuen Testament Stephanus (Apostelgeschichte 7:59, 11:19). Ein Beispiel aus der jüngsten Geschichte der Kirche, Joseph Smith. Unzählige Male wurde er unschuldig ins Gefängnis geworfen, geteert und gefedert und nicht zuletzt von einem Mob ermordet. Der Herr hat ihn insofern getröstet, als ihm all dies Erfahrung bringen und zum Guten gereichen würde (Lehre und Bündnisse 122:5-9). Auch viele Mitglieder der Kirche wurden mit ihm verfolgt. Ich lerne, will ich dereinst nicht zugrunde gehen, sondern das Himmelreich ererben, muss ich auch Verfolgung um des Namens Jesu Christi willen geduldig ertragen (2. Nephi 26:8). Bisher hat mich der Herr weitestgehend verschont. Wenn ich an die Generation vor mir denke, die hat schon wesentlich mehr Verfolgung erleiden müssen.
Wie reagierst du auf religiöse Verfolgung, egal ob es dich betrifft oder andere?
Wie reagierst du auf religiöse Verfolgung, egal ob es dich betrifft oder andere?
Anmerkung von Jens Curwy vom 17.01.2024: Verfolgung ist nicht gut. Ich sage immer gerne, dass ich einen Menschen sein religiöses Haus nicht abreißen kann, wenn ich ihm kein besseres bauen kann. Die meisten Religionen sollen friedliche Religionen sein. Das Christentum ist es auf jeden Fall. Aber wenn dem so ist, warum werden dann weltweit soviel Christen gemordet? Ich war einmal zu einem Treffen im Rat der Religionen eingeladen und lauschte gespannt den Vertretern der anderen Glaubensgemeinschaften zu. Es öffnete mir auch meinen geistigen Horizont. Aber selbst dort gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, aber es ist schön zu erleben, wie man miteinander reden kann, ohne Hass und all diese schlechten Dingen. Menschen machen natürlich immer mal wieder Fehler. Um so wichtiger ist es eben zu lernen auf den Heiligen Geist zu hören.