Christus ordiniert die Apostel
(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus führt bei den Nephiten das Abendmahl ein (3. Nephi 18:1-4): „Und als die Menge gegessen hatte und satt war, sprach er zu den Jüngern: Siehe, einer unter euch soll ordiniert werden, und ihm werde ich Macht geben, daß er Brot bricht und es segnet und es dem Volk meiner Kirche gibt, all denen, die an meinen Namen glauben und sich in ihm taufen lassen.“ (3. Nephi 18:5).
Einer unter euch soll ordiniert werden. Jesus Christus hatte gerade vorher aus seiner Jüngerschar auf dem amerikanischen Kontinent zwölf auserwählt, die er zu seinen führenden Männern in seiner Kirche berufen und ordiniert hatte. Nun führt er als Nächstes das Abendmahl ein und ordiniert dazu einen, der es segnen und austeilen darf. Um im Namen von Jesus Christus handeln zu dürfen, muss man zunächst in `Amt und Würden´ gesetzt werden. Man wird mit Vollmacht oder einem Amt versehen. Dieses `in Amt und Würden´ setzen muss auch wieder durch jemanden erfolgen, der dazu von Christus bevollmächtigt ist. Ein solcher Bevollmächtigter ist ein `Schlüsselträger´, wie z. B. Petrus zuzeiten Jesu (Matthäus 16:19). Nur unter dessen Leitung wird die übertragene Vollmacht in der Kirche ausgeübt. Solche Schlüsselträger hat der Herr uns auch in dieser Evangeliumsdispensation gegeben. Die heute lebenden `Schlüsselträger´ findest du hier.
Wir erkennen an der Berufung Jeremias zum Propheten, dass Vollmachten im Namen Jesu auf Erden zu amtieren, vom Herrn schon im Vorherdasein vergeben wurden (Jeremia 1:5), was keine Vorherbestimmung bedeutet – der so berufene kann hier auf Erden selber entscheiden, ob er dem Herrn dienen möchte oder nicht. Außerdem erkennen wir, dass wir nicht von uns aus nach einem Amt, in dem wir meinen uns am besten ausleben zu können, streben, sondern, dass wir eben wissen müssen, dass der Herr uns erwählt und dies, durch Offenbarung durch den Heiligen Geist, denjenigen mitteilt, denen er die entsprechende Schlüsselvollmacht übertragen hat (Johannes 15:16). Zu einer Berufung oder Ordinierung ist auch noch die Zustimmung der Mitglieder der Kirche erforderlich (Lehre und Bündnisse 20:65; 26:2).
Was denkst du, warum nicht jeder, der gerne möchte, irgendeine Funktion im Reich Gottes nach seinen Wünschen und seinem Gutdünken ausüben kann?
Selbst Jesus sagt: Aus sich heraus kann er nichts tun. Er erfüllt den Willen des Vaters. Wir dürfen seinem Beispiel an Demut, Gehorsam und Liebe folgen….
Danke Ulrike