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Und noch dieses sagt der auferstandene Jesus den am Tempel im Land Überfluss den dort Versammelten (3. Nephi 11:1): „Und ihr seht, ich habe geboten, daß keiner von euch weggehen soll, sondern habe vielmehr geboten, daß ihr zu mir kommen sollt, damit ihr fühlen und sehen könnt; ebenso sollt ihr der Welt tun; und wer auch immer dieses Gebot bricht, der läßt zu, daß er in Versuchung geführt wird.“ (3. Nephi 18:25).
Ebenso sollt ihr der Welt tun. So wie Christus alle Menschen ohne Rücksicht auf Hautfarbe, Rasse oder Geschlecht, ob klein oder groß, alt oder jung einlädt, zu ihm zu kommen, und niemanden von sich wegschickt, ja sogar zulässt, dass jeder seine Wunden, die ihm auf Golgatha zugefügt wurden, befühlen kann (3. Nephi 11:14), sollen auch wir unseren Mitmenschen offen begegnen.
Auch uns hat er geboten, niemanden wegzuschicken, der von der Welt ist. Das kann uns u. U. sicherlich manchmal schwerfallen. Ich denke nur daran, dass ein Aussätziger vor Christus niederfiel und ihn bat ihn zu heilen. Christus berührte ihn, obwohl Lepra zu seiner Zeit als eine ansteckende bakterielle Infektionskrankheit galt, und heilte ihn. Es ekelte ihn auch nicht (Matthäus 8:2-3). Unsereins stört sich schon mal daran, dass jemand in die Kirche kommt und stark nach Tabak riecht, oder seine beste Kleidung zerlumpt ist. Da muss ich mich noch ganz schön verbessern, um einen jeden willkommen zu heißen, und nicht in Versuchung geführt zu werden.
Was machst du, wenn jemand auf dich zukommt, der nicht gerade sauber gekleidet ist und vielleicht sehr streng riecht, und dich etwas fragen will, vielleicht sogar neben dir Platz nehmen will?