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Mormon erklärt, dass durch Glauben unvorstellbares erreicht werden kann: „Und nachdem er gekommen war, wurden die Menschen auch durch den Glauben an seinen Namen errettet; und durch den Glauben werden sie zu Söhnen Gottes. Und so gewiss, wie Christus lebt, hat er diese Worte zu unseren Vätern geredet, nämlich: Alles, was ihr den Vater in meinem Namen bittet, sofern es gut ist und ihr voll Glauben darauf vertraut, dass ihr empfangen werdet, siehe, das wird euch geschehen.“ (Mormon 7:26).
Durch den Glauben werden sie zu Söhnen Gottes. Im vorhergehenden Vers beschäftigt sich Mormon mit dem Glauben den Menschen vor dem Kommen Jesu leben sollten, jetzt geht er auf den Glauben nach seinem Kommen ein, und sagt, dass die Menschen durch ihren Glauben an seinen Namen errettet werden. Er geht in seiner Rede weiter darauf ein, welch unfassbar großes alles durch Glauben erreicht werden kann, nämlich Söhne – und Töchter – Gottes zu werden, und alles zu erhalten um das wir Gott bitten, wenn es sich um Gutes handelt!
Wie ist nun das mit `Söhne Gottes werden´ zu verstehen. Sind wir denn nicht schon alle Geistkinder Gottes (Psalm 82:6)? Der Schriftenführer klärt uns in Bezug auf „Söhne und Töchter Gottes“ folgendermaßen auf: „Die heiligen Schriften benutzen diese Begriffe mit zweierlei Bedeutung. Zum einen sind wir alle buchstäblich Geistkinder unseres himmlischen Vaters. Zum anderen sind Gottes Söhne und Töchter jene, die durch das Sühnopfer Christi von neuem geboren sind.“ (siehe hier). Letzteres bedeutet auch, dass wir durch heilige Bündnisse die wir eingehen, auch von Christus an Kindes statt angenommen werden (Mosia 5:7). Mormon lehrt des Weiteren, dass wenn wir in der richtigen Art und Weise den Vater bitten, nicht um seinen Willen ändern zu wollen, sondern um Segnungen für uns und andere zu bitten, die er für uns schon bereithält, aber nur auf Abruf wartet, wird er sie uns gemäß unserem Glauben zukommen lassen. Ich lerne, durch heilige Bündnisse werden wir Söhne und Töchter sowohl von Gott, als auch von seinem Einziggezeugten, nämlich Jesus Christus, und wenn ich um das bitte, was Gott für mich an Segnungen bereithält, wird er es mir auch geben.
Was meinst du, warum wartet Gott darauf uns Segnungen erst zu geben, wenn wir um sie bitten, obwohl er sie schon für uns vorgesehen hat?