Eine künstlerische Darstellung der Goldplatten, des UrimundThummim, und Liahona; David A. Baird/Historical Arts and Castings
(Bild: Quelle)
Moroni sagt über den Wert der Platten, auf dem der Bericht geschrieben wurde: „Und ich selbst bin es, der diesen Bericht für den Herrn verbirgt; die Platten davon sind von keinem Wert, weil der Herr es so geboten hat. Denn er hat wahrhaftig gesagt, dass niemand sie haben wird, um Gewinn zu erlangen; aber der Bericht darauf ist von großem Wert; und wer ihn ans Licht bringt, den wird der Herr segnen.“ (Mormon 8:14).
Die Platten davon sind von keinem Wert, … aber der Bericht darauf ist von großem Wert. Als Archäologe kommt man öfters in die Situation, wertvolle Funde bei seinen Ausgrabungen zu machen. Viele Menschen haben es sich auch zur Lebensaufgabe gemacht, all ihr Vermögen in das Aufspüren wertvoller Schätze zu investieren, die angeblich irgendwo versteckt wurden (Matthäus 13:44-46). Etliche TV-Serien haben sich des Themas angenommen, und nehmen ihre Zuschauer auf eine lange spannende Reise mit.
Joseph Smith kam auch in eine ähnliche Situation. Ein himmlischer Bote besuchte ihn 1823 und teilte ihm mit, dass nicht weit von seinem Elternhaus in einem kleinen Hügel Goldplatten und weitere kostbare Schätze aus der frühen Zeit Amerikas verborgen seien und er dafür vom Herrn vorgesehen war, sie zu bergen (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:33-35; mehr lies hier). Joseph und seine Familie kamen aus ärmlichen Verhältnissen, und was hätte näher gelegen, als diesen Schatz zur Aufbesserung ihres Lebensstandards herzunehmen. Alle weltlichen Sorgen wären auf einen Schlag hinweggefegt. Doch da gab es ein Hindernis. Joseph Smith erzählt, der Engel „… fügte noch eine Warnung an mich hinzu und sagte, der Satan werde mich (wegen der ärmlichen Verhältnisse in meines Vaters Familie) in Versuchung führen wollen, die Platten zu dem Zweck zu erlangen, reich zu werden. Dies verbot er mir und sagte, wenn ich die Platten erhielte, dürfe ich nichts anderes vor Augen haben, als Gott zu verherrlichen, und dürfe keinen anderen Beweggrund haben als den, sein Reich aufzubauen; sonst würde ich sie nicht bekommen.“ (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:46). Aus der Traum vom reich werden – jedenfalls in irdischer Hinsicht. Joseph hielt sich an die Warnung und erfüllte voller Glauben seinen heiligen Auftrag. Danach gab er `alle Schätze´ im Jahr 1829 wieder in die Hände desselben Engels zurück (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:60; siehe auch vorletzter Absatz hier). Welchen großen Wert nun `der Bericht auf den Platten hat´, erleben wir noch Jahrhunderte später. Unzählige Generationen von Menschen haben ihr Leben aufgrund ihres Inhaltes Gott zugewandt, und sind Nutznießer der `Fülle des Evangeliums´ von Jesus Christus geworden (Lehre und Bündnisse 20:9).
Welchen Wert siehst du in dem Bericht von diesen Platten?