(Bild Quelle)
“Siehe, der Tag des Herrn kommt, grausam im Grimm wie im grimmigen Zorn, um das Land zu verwüsten; und er wird dessen Sünder daraus vernichten.” (2. Nephi 23:9).
- In diesem Vers wird die Kernbotschaft von Gottes Gericht über das Land, das durch seine Zornesmacht verheert wird, deutlich gemacht. Es betont die ernste Konsequenz für die Sünder und hebt hervor, dass der Tag des Herrn ein Tag des Gerichts ist.
In 2. Nephi 23, (vergleiche Jesaja 13), zitiert Nehi die Prophezeiungen Jesajas über das bevorstehende Gericht Gottes über Babylon – die sündhafte Welt. Die Prophezeiung betont die Ankunft einer mächtigen Armee, die aus der Ferne kommt, um das Land zu zerstören. Jakob beschreibt die Drastik dieses Ereignisses, einschließlich der Verfinsterung von Himmel und Erde. Der Tag des Herrn wird als ein Tag der Zerstörung und des Zorns dargestellt. Babylon, einst prachtvoll, wird in Trümmern liegen und niemals wieder bewohnt werden. Wilde Tiere werden sich dort niederlassen, und die Prophezeiung weist darauf hin, dass die Zeit Babylons nahe ist, da Gottes Barmherzigkeit seinem Volk zugutekommt, während die Schlechten zugrunde gehen. Es ist eine visionäre Darstellung von Gottes Gericht und seiner Barmherzigkeit gegenüber den Rechtschaffenen. Jesaja sieht hier um mehr als 100 Jahre in die Zukunft, also die Zeit um 600 v. Chr., wo Babylon die Herrschaft übernimmt. Juda verbündete sich vergeblich mit Ägypten, anstatt auf Gott zu vertrauen. Es ist die Zeit der Propheten in Jerusalem (Juda) Lehi, Jeremia, Hesekiel und Daniel. Danach ist dann allerdings Babylon reif für die Vernichtung.
Die Prophezeiung über Babylon in 2. Nephi 23 (Jesaja 13) kann verschiedene Lehren für das Verhalten in der heutigen Zeit bieten:
- Gottes Gericht und Barmherzigkeit: Die Prophezeiung betont die Idee des göttlichen Gerichts über die Ungerechten. Es erinnert daran, dass unser Handeln Konsequenzen haben kann. Gleichzeitig wird die Barmherzigkeit *) Gottes betont, die denen zugutekommt, die rechtschaffene Wege gehen.
*) “Barmherzigkeit bedeutet, dass ein Mensch mit mehr Mitgefühl behandelt wird, als er verdient hat. Sie wird möglich gemacht durch das Sühnopfer Jesu Christi.” (Barmherzigkeit). - Warnung vor Hochmut und Stolz: Die Niederschlagung des Hochmuts (Anmaßung, Überheblichkeit und Arroganz) der Stolzen wird in der Prophezeiung betont. Es ist eine Mahnung, sich vor Überheblichkeit und Stolz (das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst) zu hüten, da diese Eigenschaften nach göttlichen Prinzipien abgelehnt werden.
- Verantwortung für das eigene Handeln: Die Prophezeiung kann als Erinnerung dienen, dass wir für unser Handeln verantwortlich sind. Die Beschreibung von Konsequenzen für die Schlechten erinnert daran, dass moralische Entscheidungen Auswirkungen haben.
- Blick auf die Zukunft: Die Prophezeiung enthält Bilder von Chaos und Zerstörung. Es kann eine Erinnerung sein, dass wir einen Blick auf die Zukunft haben sollten und unser Verhalten so gestalten sollten, dass es positive und nachhaltige Auswirkungen hat.
- Barmherzigkeit und Mitgefühl: Die Betonung von Gottes Barmherzigkeit sollte dazu ermutigen, selbst barmherzig und mitfühlend zu sein. Es kann uns dazu inspirieren, Vergebung zu üben und anderen gegenüber mit Güte und Mitgefühl zu handeln.
- Achtung vor spirituellen Prinzipien: Die Prophezeiung enthält spirituelle Prinzipien, die dazu dienen können, eine sinnvolle und moralische Lebensweise zu führen. Es könnte eine Ermutigung sein, auf spirituelle Werte zu achten und sie in das tägliche Leben zu integrieren.
Im 2. Nephi 23 wird die Zerstörung Babylons als ein Sinnbild der Zerstörung beim Zweiten Kommen Christi dargestellt. Babylon, das Böse der Welt symbolisierend, wird für immer vernichtet werden, die Erde gereinigt (Köstliche Perle Mose 7:48).
Insgesamt können die Lehren aus 2. Nephi 23 als Anleitung dienen, wie man ein Leben führt, das auf moralischen Prinzipien basiert, Verantwortung für sein Handeln übernimmt und nach spiritueller Orientierung strebt.
Was meinst du, hat es mit diesem grausamen Grimm des Herrn auf sich?