Joseph Smith wird geteert und gefedert
(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Aber siehe, das Leben meines Knechtes wird in meiner Hand sein; darum werden sie ihn nicht verletzen, obwohl er ihretwegen entstellt sein wird. Doch ich werde ihn heilen, denn ich werde ihnen zeigen, daß meine Weisheit größer ist als die Schlauheit des Teufels.“ (3. Nephi 21:10).
Das Leben meines Knechtes wird in meiner Hand sein. Hier spricht Jesus Christus von einem anderen Knecht als im 3. Nephi 20:43-45. Dort ist für mein Verständnis Jesus Christus gemeint (siehe mein Blogbeitrag vom 28. Oktober 2019 „Mein Knecht wird einsichtig handeln“), hier hingegen ein anderer Knecht.
Der hier angesprochene Knecht steht unter dem Schutz des Herrn, obwohl er durch seine Gegner auch `entstellt´ worden ist. Inwiefern wurde er entstellt und von wem ist die Rede? Unter der Entstellung verstehe ich die Misshandlungen, und den Märtyrertod, die er erleiden musste. Wer erleidet meist den Märtyrertod? Derjenige, der unerschrocken für seinen Glauben eintritt. In diesem Fall der Prophet der Wiederherstellung, Joseph Smith (Lehre und Bündnisse 135:1-3). Entstellt wurde er sicherlich durch die Kugeln aus den Flinten des Mobs, aber auch durch die Teerung und Federung, der er vorher schon ausgesetzt war: „Der nächste Tag war ein Sonntag, und Joseph ging wie gewöhnlich zum Gottesdienst mit den Heiligen. Unter den Menschen, denen er predigte, waren auch einige der Männer, die ihn am Abend zuvor geteert und gefedert hatten. Josephs Haut war zerkratzt und völlig wund, aber er predigte wie immer und erwähnte die Gewalttat vom Abend zuvor überhaupt nicht.“ (Siehe hier). Welch eine Größe und welches Beispiel gibt uns dieser Prophet, der junge Joseph Smith, dem wir unendlich viel zu verdanken haben.
Inwiefern war denn das Leben dieses Knechtes in der Hand des Herrn, wenn er doch ermordet wurde?