Das Land wurde wegen seiner Herzenshärte um seinetwillen verflucht (Teil 2)

Dornen und Disteln wird er dir hervorbringen
(Köstliche Perle Mose 4:24; Bild: Quelle)

Mormon, der Sohn Mormons, berichtet von seinen Erlebnissen unter den schlecht gewordenen Volk: „Doch ich verblieb unter ihm, aber wegen seiner Herzenshärte wurde es mir verboten, ihm zu predigen; und das Land wurde wegen seiner Herzenshärte um seinetwillen verflucht.“ (Mormon 1:17).

Das Land wurde wegen seiner Herzenshärte um seinetwillen verflucht. Was verstehe ich darunter, dass das Land `mit einem Fluch´ belegt wurde?

Im Allgemeinen versteht man unter einem Fluch eine böse Verwünschung, den Wunsch, dass jemandem ein Unheil widerfahren soll. Das schließe ich selbstredend bei Gott aus. Ganz im Gegenteil, Flüche Gottes sind Zeichen seiner Liebe und Gerechtigkeit. Flüche in Zusammenhang mit den heiligen Schriften, sind nichts anderes, als die Anwendung göttlicher Gesetze. Werden diese Gesetze von jemandem oder einem ganzen Volk missachtet, sind Strafgerichte als Fluch die entsprechende Folge. So können solche Flüche z. B. Naturkatastrophen sein, oder wie in Adams Fall die Verfluchung des Erdbodens, sodass er Dornen und Disteln hervorbringen sollte (Köstliche Perle Mose 4:23-25). Durch diese möchte der Herr seine Kinder aufrütteln, dass sie wieder an ihn und seine Gebote denken, zur Umkehr veranlasst werden und wieder zu ihm zurückkommen. Gründe für einen Fluch, sind oftmals nur Gott selber bekannt. Einen Fluch bringe ich über mich, wenn ich Gott vorsätzlich und absichtlich nicht gehorche (Alma 3:19). Das gilt natürlich ebenso für ein ganzes Volk. Der Fluch besteht dann darin, dass sich der Geist des Herrn entzieht. Der Herr nimmt Flüche unter der Voraussetzung auch wieder zurück, dass Umkehr geübt wird, und die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums wieder beachtet werden (Alma 23:16-18). So bin ich bemüht, Gott mehr und mehr zu gehorchen (Deuteronomium 28:15). So gebe ich ich u. a. den vollen Zehnten in Gottes Vorratshaus (Maleachi 3:6-10), folge keinen anderen Göttern nach – z. B. das Trachten nach weltlichem Besitz vor Gott stellen (Deuteronomium 11:26-28), kümmere mich um meine Vorfahren (Lehre und Bündnisse 128:18) … Allerdings gibt es sicherlich noch vieles, wo ich an meinem Gehorsam arbeiten muss. Es ist nicht wichtig, woher ich komme, sondern wohin ich gehe!

Was unternimmst du, um einen Fluch Gottes von dir abzuwenden?

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