Das ist es, was den Menschen verunreinigt

(Bild: Quelle)

Begreift ihr nicht, daß alles, was in den Mund hineingeht, in den Leib (= Magen) gelangt und auf dem natürlichen Wege wieder ausgeschieden wird? 18 Was dagegen aus dem Munde herauskommt, geht aus dem Herzen hervor, und das ist es, was den Menschen verunreinigt.” (Matthäus 15:17-18). 

Diese Episode folgt auf das Wunder der Speisung der Fünftausend und der anschließenden Wandlung Jesu auf dem galiläischen Meer, dem See Genezareth (Matthäus 14:13-36 und Markus 6:30-56). 

Matthäus 15:1-20 und Markus 7:1-13 behandeln beide dasselbe Thema: Die Auseinandersetzung zwischen Jesus und den Pharisäern und Schriftgelehrten über Reinheit und Tradition. In beiden Berichten beobachten die Pharisäer und Schriftgelehrten, wie die Jünger von Jesus das Brot ohne rituelle Reinigung essen und beschweren sich darüber. Jesus antwortet, dass es nicht das Essen mit ungewaschenen Händen ist, das den Menschen unrein macht, sondern was aus dem Herzen kommt. 

In Markus 7:6-13 fährt Jesus fort, die Pharisäer und Schriftgelehrten zu kritisieren, weil sie die Gebote Gottes zugunsten ihrer eigenen Traditionen aufgegeben haben. Er zitiert Jesaja, um zu zeigen, dass ihre Anbetung leer ist, weil sie die Gebote Gottes durch ihre eigene Tradition ersetzen. In Matthäus 15:10-20 erklärt Jesus seinen Jüngern, dass nicht das, was in den Mund geht, den Menschen unrein macht, sondern was aus dem Mund herauskommt. Er erklärt, dass böse Gedanken und Taten, die aus dem Herzen kommen, die Quelle der Unreinheit sind. 

In beiden Berichten betont Jesus die Bedeutung des Herzens und der inneren Reinheit im Gegensatz zur äußeren Reinheit und traditionellen Regeln der Pharisäer und Schriftgelehrten. Er fordert seine Zuhörer auf, ihre Prioritäten neu zu ordnen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

Ich lerne: 

  1. Das Herz ist wichtiger als äußerliche Reinheit: Jesus lehrt, dass es nicht das Essen von unreinen Speisen ist, das einen Menschen verunreinigt, sondern das, was aus dem Herzen kommt. Es geht darum, wie wir denken und handeln, nicht nur um äußerliche Reinheit. 
  1. Traditionen sollten nicht über Gottes Gebote gestellt werden: Die Pharisäer und Schriftgelehrten kritisierten Jesus und seine Jünger dafür, dass sie nicht die traditionelle Waschung vor dem Essen durchführten. Jesus lehrt, dass die Traditionen der Ältesten nicht über Gottes Gebote gestellt werden sollten. 
  1. Wir sollten uns nicht nur auf äußerliche Dinge konzentrieren: Jesus kritisiert die Pharisäer und Schriftgelehrten dafür, dass sie sich zu sehr auf äußerliche Dinge wie die Reinheit von Speisen konzentrieren und dabei die inneren Dinge vernachlässigen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, was in unserem Herzen vor sich geht und wie wir anderen gegenüber handeln. 
  1. Wir sollten uns nicht vor Veränderungen scheuen: Jesus fordert uns auf, uns nicht vor Veränderungen zu scheuen und uns stattdessen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren sehr auf Traditionen fixiert und weigerten sich, sich zu ändern, als Jesus kam und ihre Sichtweise herausforderte. 

Zusammenfassend können wir aus diesen Passagen lernen, dass es darauf ankommt, was in unserem Herzen vor sich geht und wie wir handeln, nicht nur darauf, wie wir äußerlich aussehen oder welche Traditionen wir befolgen. Wir sollten uns nicht vor Veränderungen scheuen und uns auf das Wesentliche konzentrieren. 

Was meinst du ist wichtiger, um Christus näher zu kommen, eine traditionelle Reinigung vor dem Essen, oder das Halten eines Gebotes Gottes, und warum? 

findechristus.org 

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