Darum wird er vor Gott als böse gezählt

Yin und Yang
(Bild: Quelle)

Mormon vertieft das Thema des Handelns böser Menschen (Moroni 7:6): „Denn siehe, wenn ein Mensch, der böse ist, eine Gabe gibt, so tut er es widerwillig; darum wird es ihm so angerechnet, als hätte er die Gabe zurückgehalten; darum wird er vor Gott als böse gezählt.“ (Moroni 7:8).

Darum wird er vor Gott als böse gezählt. Mormon zitiert in seiner Rede eine Aussage Gottes (Moroni 7:5-6), eine Schriftstelle würden wir sagen, und erläutert dann ihre Bedeutung um zu verdeutlichen, was mit ihr gemeint ist.

In diesem Fall beleuchtet er die Dichotomie (Zweigliedrigkeit, Zweiteilung) in der Schriftstelle, nämlich die Absicht hinter dem Handeln, und die Handlung selbst. Im Fall der Gabe bedeutet das, dass sie nicht wirklich richtig gegeben wurde, wenn hinter der Handlung nicht die richtige Absicht steckte. Vielleicht steckte hinter der Handlung die Erwartung, vom Empfänger etwas zurückzubekommen. Wenn es dann heißt, dass ein solcher Geber `vor Gott als Böse eingestuft wird´, müssen wir verstehen, dass im Buch Mormon von `polaren Gegensätzen´ gesprochen wird. Es gibt einerseits das `Gute´, also das, was von Gott kommt, und andererseits das, was von seinem Widersacher kommt, dem Satan, das `Böse´ (Moroni 7:12). Ich lerne also, dass in diesem Kontext, bei Gott die Motivation hinter einer `guten Tat´ darüber entscheidet, ob er den Geber als `gut´ oder als `böse´ einstuft.

Wie schätzt du eine Handlung ein, wenn du deren Beweggründe kennst?

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