Darum sühnt Gott selbst für die Sünden der Welt

(Bild: Quelle)

“Und nun konnte der Plan der Barmherzigkeit nicht zuwege gebracht werden, wenn nicht ein Sühnopfer gebracht wurde; darum sühnt Gott selbst für die Sünden der Welt, um den Plan der Barmherzigkeit zuwege zu bringen, um die Forderungen der Gerechtigkeit zu befriedigen, auf dass Gott ein vollkommener, gerechter Gott sei, und auch ein barmherziger Gott.” (Alma 42:14). 

  • In diesem Vers erklärt Alma, wie der Plan der Barmherzigkeit durch das Sühnopfer ermöglicht wird, wodurch die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllt werden, und Gott sowohl gerecht als auch barmherzig sein kann. Dieser Vers betont, dass durch das Sühnopfer Jesu Christi der Plan der Erlösung verwirklicht wird, indem sowohl die Gerechtigkeit als auch die Barmherzigkeit Gottes gewährleistet werden. 

Eine Zusammenfassung von Alma 42:1-15: 

In Alma 42:1-15 setzt Alma der Jüngere seine Erklärung gegenüber seinem Sohn Korianton fort, um dessen Zweifel an der Gerechtigkeit Gottes bei der Bestrafung von Sündern zu klären. Alma beschreibt, dass die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden notwendig war, um ihnen eine Zeit der Umkehr zu gewähren. Wenn sie sofort vom Baum des Lebens gegessen hätten, hätten sie ewig gelebt und keine Gelegenheit zur Umkehr gehabt, wodurch der Erlösungsplan vereitelt worden wäre. 

Er erklärt, dass der Mensch durch den Fall von Adam und Eva sowohl zeitlich als auch geistig von Gott getrennt wurde. Dies führte dazu, dass die Menschen ihrer fleischlichen und teuflischen Natur folgten und sich in einem Zustand der Bewährung und Vorbereitung befanden. Ohne den Plan der Erlösung wären die Menschen nach dem Tod elend gewesen, da sie für immer von Gottes Gegenwart abgeschnitten wären. 

Der Plan der Erlösung konnte nur durch Umkehr während dieses Bewährungszustands wirksam werden, da die Gerechtigkeit Gottes nicht zerstört werden kann. Die Barmherzigkeit konnte nur durch ein Sühnopfer wirksam werden, das die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllt. Daher sühnt Gott selbst für die Sünden der Welt, um sowohl ein gerechter als auch ein barmherziger Gott zu sein. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 42:1-5: 
In Alma 42:1-5 erklärt Alma seinem Sohn die Gerechtigkeit Gottes bei der Bestrafung von Sündern. Er beschreibt, wie Gott Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben hat, um ihnen eine Zeit der Umkehr zu gewähren, bevor sie vom Baum des Lebens essen und ewig leben konnten. Diese Vertreibung schuf eine Bewährungszeit, in der die Menschen die Möglichkeit haben, umzukehren und Gott zu dienen. Wenn Adam sofort vom Baum des Lebens gegessen hätte, wäre der Plan der Errettung vereitelt worden, da es keine Gelegenheit zur Umkehr gegeben hätte. 

Schlussfolgerungen für uns heute: 

  1. Bedeutung der Umkehr: Die Vertreibung aus dem Garten Eden betont die Wichtigkeit der Umkehr. Wir haben eine begrenzte Zeit auf der Erde, um unsere Fehler zu erkennen, daraus zu lernen und umzukehren. 
  1. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes: Gottes Handeln zeigt, dass er gerecht ist, aber auch barmherzig. Er gibt uns die Möglichkeit zur Umkehr und zur Errettung, anstatt uns sofort zu verurteilen. 
  1. Bewährungszeit auf der Erde: Unser Leben ist eine Zeit der Vorbereitung und Bewährung. Es ist eine Gelegenheit, unsere Beziehung zu Gott zu stärken und uns auf das ewige Leben vorzubereiten. 
  1. Verantwortung des Einzelnen: Jeder Mensch hat die Verantwortung, diese Bewährungszeit zu nutzen, um sich zu bessern und nach göttlichen Prinzipien zu leben. 

Diese Lektionen ermutigen uns, unsere Zeit weise zu nutzen, bewusst zu leben und stets nach Verbesserung und Umkehr zu streben, um den Plan Gottes für unser Leben zu erfüllen. 

Alma 42:6-10: 
In Alma 42:6-10 erläutert Alma die Folgen des Falls von Adam und Eva und die Bedeutung des Bewährungszustands für die Menschheit. 

Durch den Fall war es dem Menschen bestimmt zu sterben und sowohl zeitlich als auch geistig von Gott getrennt zu sein. Adam und Eva wurden vom Baum des Lebens und vom Erdboden abgeschnitten und wurden zu gefallenen Menschen. Diese Trennung erlaubte es ihnen, ihrem eigenen Willen zu folgen. Es wäre nicht ratsam gewesen, die Menschen sofort aus diesem Zustand des zeitlichen Todes zurückzuholen, da dies den großen Plan des Glücklichseins zerstört hätte. Die Seele stirbt niemals, und der Fall brachte sowohl einen geistigen als auch einen zeitlichen Tod über alle Menschen, das heißt, sie waren von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten. Es war daher ratsam, die Menschen aus diesem geistigen Tod zurückzuholen. Aufgrund des Falls wurden die Menschen von Natur aus fleischlich, sinnlich und teuflisch. Der Bewährungszustand wurde daher zu einer Zeit der Vorbereitung, um sich auf die Rückkehr zu Gott vorzubereiten. 

Schlussfolgerungen für uns heute: 

  1. Akzeptanz der Sterblichkeit und geistigen Trennung: Wir müssen erkennen, dass unser irdisches Leben begrenzt ist und wir geistig von Gott getrennt sind. Diese Trennung bietet uns die Möglichkeit, bewusst nach spiritueller Rückkehr zu streben. 
  1. Nutzen des freien Willens: Der Fall ermöglichte es den Menschen, ihren freien Willen auszuüben. Es liegt an uns, wie wir unsere Entscheidungen treffen und ob wir uns für einen gottgefälligen Weg entscheiden. 
  1. Bewährungszeit als Vorbereitung: Unser Leben ist eine Zeit der Vorbereitung und Bewährung. Wir sollten diese Zeit nutzen, um uns spirituell zu entwickeln und uns auf das ewige Leben vorzubereiten. 
  1. Kontinuierliche Umkehr: Da wir durch den Fall von Natur aus zu Fehlern neigen, ist Umkehr ein ständiger Prozess. Regelmäßige Reflexion und Anpassung unseres Lebensstils sind notwendig, um in Einklang mit göttlichen Prinzipien zu leben. 
  1. Bedeutung des göttlichen Plans: Der Plan des Glücklichseins und der Erlösung zeigt, dass Gott einen Weg für unsere Rückkehr zu ihm vorbereitet hat. Wir sollten diesen Plan schätzen und unser Leben entsprechend ausrichten. 

Diese Lektionen ermutigen uns, unser Leben als eine bewusste und aktive Vorbereitung auf die Ewigkeit zu betrachten, indem wir unsere Entscheidungen weise treffen, kontinuierlich umkehren und uns auf die Rückkehr zu Gott vorbereiten. 

Alma 42:10-15: 
In Alma 42:11-15 beschreibt Alma die Bedeutung des Plans der Erlösung und die Rolle der Umkehr und des Sühnopfers im göttlichen Plan. 

Ohne den Plan der Erlösung wären die Seelen der Menschen nach dem Tod elend, da sie für immer von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten wären. Es gab kein Mittel, um die Menschen aus dem gefallenen Zustand zurückzuholen, den sie durch ihren eigenen Ungehorsam über sich gebracht hatten. Nur durch Umkehr während des Bewährungszustands konnte der Plan der Erlösung wirksam werden, da Barmherzigkeit nur unter der Bedingung der Umkehr möglich war, ohne die Gerechtigkeit zu zerstören. Gerechtigkeit kann nicht zerstört werden, da sonst Gott aufhören würde, Gott zu sein. Alle Menschen waren durch den Fall verloren und die Gerechtigkeit hatte sie im Griff, was bedeutete, dass sie für immer von Gottes Gegenwart abgeschnitten wären. Der Plan der Barmherzigkeit konnte nur durch ein Sühnopfer verwirklicht werden. Daher sühnt Gott selbst für die Sünden der Welt, um die Forderungen der Gerechtigkeit zu erfüllen und gleichzeitig ein barmherziger und gerechter Gott zu sein. 

Schlussfolgerungen für uns heute: 

  1. Bedeutung der Umkehr: Umkehr ist ein zentraler Bestandteil des Erlösungsplans. Wir müssen unsere Fehler erkennen und bereit sein, unser Leben zu ändern, um Gottes Barmherzigkeit zu empfangen. 
  1. Unveränderlichkeit der göttlichen Gerechtigkeit: Gottes Gerechtigkeit ist unveränderlich. Dies bedeutet, dass wir die Konsequenzen unserer Handlungen tragen müssen, aber durch Umkehr und das Sühnopfer können wir Vergebung finden. 
  1. Notwendigkeit des Sühnopfers: Das Sühnopfer Jesu Christi ist essenziell für unsere Errettung. Es zeigt die tiefe Liebe und Barmherzigkeit Gottes, der bereit war, seinen Sohn Jesus Christus für unsere Sünden sühnen zu lassen, der sich dafür freiwillig anbot. 
  1. Verantwortung in der Bewährungszeit: Unsere Zeit auf der Erde ist eine Gelegenheit zur Vorbereitung. Wir sollten diese Zeit nutzen, um uns spirituell zu entwickeln und unsere Beziehung zu Gott zu stärken. 
  1. Balance von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit: Gottes Plan zeigt die perfekte Balance zwischen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Wir sollten diese Prinzipien auch in unserem eigenen Leben anwenden, indem wir gerecht handeln, aber auch barmherzig und vergebend gegenüber anderen sind. 

Diese Lektionen ermutigen uns, die Prinzipien der Umkehr und des Sühnopfers in unserem täglichen Leben zu verinnerlichen und die Balance zwischen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu wahren, um ein erfülltes und gottgefälliges Leben zu führen. 

Was ist deiner Meinung nach der Grund, dass Gott selbst für die Sunden der Welt sühnt? 

findechristus.org  

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