Damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage

Elija erscheint am 3. April 1836 im Kirtland Tempel Joseph Smith und Oliver Cowdery
(Lehre und Bündnisse 110:11-14; Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:5-6 Vergleiche Maleachi 3:23-24 in der Einheitsübersetzung
Siehe, ich werde euch den Propheten Elija senden, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt; 6 und er wird das Herz der Väter den Kindern zuwenden und das Herz der Kinder ihren Vätern, damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage.“ Bevor aber der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija. 24 Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht komme und das Land schlage mit Bann.“

Damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage. Nach der ersten Vision, in der dem jungen Joseph Smith Gott der Vater und der Sohn persönlich Antwort auf seine Fragen gaben, besucht ihn der Engel Moroni und belehrt ihn. Unter anderem zitiert er auch diese Verse des Maleachi, allerdings teilweise etwas abweichend: „Siehe, ich werde euch das Priestertum durch die Hand des Propheten Elija offenbaren, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und er wird die Verheißungen, die den Vätern gemacht worden sind, den Kindern ins Herz pflanzen, und das Herz der Kinder wird sich ihren Vätern zuwenden. Wenn es nicht so wäre, würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.“ (Lebensgeschichte 1:38-39).

Hier wird uns einiges verständlicher gemacht:

  • Elija,
    der gesandt werden wird, ist der Überbringer des Melchisedekischen Priestertums. Warum? Weil er derjenige war, der diese Schlüssel als Letzter innehielt. Diese Schlüssel beinhalteten auch die `siegelnde Macht´.
  • Die Zuwendung der Herzen
    Dabei geht es darum, dass die Verheißungen, die den Vätern gemacht wurden, an die Kinder weitergegeben werden sollen. Ich denke dabei an den Abrahamischen Bund (siehe hier). Aus entsprechender Dankbarkeit, nehme ich an, werden die Kinder ihre treuen Väter lieben, sie ihnen ihre Herzen zuwenden, durch entsprechende Tätigkeiten Familienbande fest verknüpfen.
  • Die Erde mit einem Fluch schlagen
    Moroni drückt es so aus, wenn Familienbande nicht geschlossen würden, „würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.“

Würden wir Menschen uns vor Seinem zweiten Kommen nicht dafür einsetzen, Familienbande zu knüpfen, könnte die Erde nicht fortbestehen, denn die Familie im Sinne des Herrn, ist die Grundlage für ewiges Leben. Aus diesem Grund arbeiten wir ernsthaft daran, unsere Vorfahren kennenzulernen, und sollten sie das Evangelium noch nicht gekannt haben, würden wir für sie die Bündnisse stellvertretend eingehen, die nur auf Erden eingegangen werden können, weil dazu ein physischer Körper erforderlich ist, den sie nicht mehr haben. Natürlich haben sie die Entscheidungsfreiheit diese unsere Arbeit der Nächstenliebe anzunehmen oder auch abzulehnen.

Was verstehst du darunter, dass der Herr kommen würde, um die Erde mit einem Fluch zu schlagen?

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