Da ich von ziemlich ernsthaftem Sinn war, darum wurde ich vom Herrn besucht

Detail aus  Die Wünsche meines Herzens II , von Walter Rane
(Bild: Quelle)

Mormon berichtet von sich: „Und ich, da ich fünfzehn Jahre alt war und da ich von ziemlich ernsthaftem Sinn war, darum wurde ich vom Herrn besucht und kostete und wusste von der Güte Jesu.“ (Mormon 1:15).

Da ich von ziemlich ernsthaftem Sinn war, darum wurde ich vom Herrn besucht. Hast du schon mal etwas ernsthaft im Sinn gehabt, z. B. die Planung eines bestimmten Lebensabschnittes? Da wirst du sicherlich zielgerichtet, mit besonderer Sorgfalt überlegt und abgewogen haben, welche Möglichkeiten dir mit welcher Ausbildung offen stehen, um deinen und den Lebensunterhalt für deine Familie sicherzustellen. Du wirst alle Möglichkeiten engagiert erforscht haben und mit Besonnenheit, die für dich am besten geeignete ausgewählt haben. Dabei wirst du sicherlich dein Evangeliumswissen mit einfließen lassen haben, du wirst gebetet und vielleicht gefastet haben und du wirst versucht haben, auf die feine und leise Stimme des Herrn zu hören. Warum? Weil es um eine Entscheidung ging, die für dich und deine Familie von größter Bedeutung war. Das ganze aber wohl noch nicht in einem Alter von 15 Jahren, und nicht im Geringsten wirst du erwartet haben, dass der Herr dich besucht und mit dir über dein Anliegen spricht.

Doch bei Mormon war es so. Ammoron ist seine Ernsthaftigkeit, die ihn schon mit Zehn auswies, aufgefallen (Mormon 1:2), und er selber hat es auch festgestellt. Das Resultat seiner Ernsthaftigkeit? Der Herr, Jesus Christus selber, besuchte ihn und der Fünfzehnjährige kam in den Genuss seiner Güte. Nicht viel anders war es mit Joseph Smith, dem Propheten der Wiederherstellung. Auch er hatte ein ernsthaftes Anliegen an den Herrn, suchte die Abgeschiedenheit auf, in der er sich ungestört an den Herrn wenden konnte, und sogar Gott Vater selbst erschien ihm und stellte ihm seinen Sohn vor, auf den er hören sollte (lies hier nach). Das lehrt mich, dass wenn ich nur ernsthaft genug bin, der Herr mir nicht unbedingt erscheinen wird, aber mir doch Antworten auf meine dringenden Fragen in den Sinn kommen lassen wird. Dazu muss ich allerdings auch meine geistigen Ohren öffnen. Aber, ich sollte nicht nur alleine um mich und meine Fragen besorgt sein, sondern, wie ich in dem Brief an die Judenchristen lese, auch um meine Nächsten (Hebräer 4:1). Das bin ich in meinem täglichen Leben immer wieder aufs Neue bestrebt zu tun.

Um welches Problem hattest du dich zuletzt mit `ziemlich ernsthaftem Sinn´ gekümmert und wie bist du bei der Lösungsfindung vorgegangen?

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