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Und nun gibt der auferstandene Herr den Nephiten am Tempelplatz im Land Überfluss in Amerika ein Muster, wie gebetet werden soll: „Auf diese Weise sollt ihr darum beten: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name. 10 Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. 11 Und vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben. 12 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns vom Bösen. 13 Denn dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit immerdar. Amen.“ (3. Nephi 12:9-13).
Auf diese Weise sollt ihr darum beten. Im Matthäusevangelium der Einheitsübersetzung 2016 gibt es marginale Unterschiede (Matthäus 6:9-13). Eine Korrektur bringt Joseph Smith für den Vers 13, der bei ihm Vers 14 ist, in seiner Übersetzung, mit der er 1830 begann, an: „Und laß uns nicht in Versuchung geführt werden, sondern befreie uns vom Bösen.“ (JSÜ Matthäus 6:14) mit der Begründung, dass der Herr uns nie in Versuchung führen würde. Übrigens, ganz bemerkenswert, 189 Jahre später: „Papst Franziskus hat offiziell die Änderung beim „Vater Unser“ für gebilligt. Konkret geht es um die Änderung in Mt 6,13 „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen!“. Zukünftig soll im Vater Unser „Lass uns nicht in Versuchung geraten“ gebetet werden. Laut der Website UCatholic wurde die Änderung vom Papst am 22. Mai [2019] gebilligt. Der Papst meint laut eigenen Angaben, dass die neue Version besser sei, weil durch die ursprüngliche Version abgeleitet werden könnte, dass Gott Menschen in Versuchung führe, eine Interpretation, die durchaus differenziert von Theologen gesehen wird.“ (Zitat: Kath.net Katholische Nachrichten).
Der Herr lässt Versuchungen zu, um uns die Möglichkeit zu geben, uns selber zu entscheiden und ihm zu beweisen, dass wir uns für das Gute, also für ihn, anstatt für das Böse, also für Luzifer, entscheiden. Er selber wurde ja auch nicht von seinem Vater in Versuchung geführt, sondern der Satan ist an ihn herangetreten und hat ihn versucht und der Vater hat es zugelassen und Christus hat so reagiert, wie sein Vater es von ihm auch erwartet hat (Matthäus 4:1-11). Mit diesem Mustergebet zeigt uns der Herr auf, woran wir beim Beten denken sollen und zeigt uns, dass es nicht mit `geschwollener Rede´ und `viel Geplapper´ geführt werden soll.
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