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„Und wer will sagen, Jesus Christus habe nicht viele mächtige Wundertaten gewirkt? Und viele mächtige Wundertaten wurden durch die Hand der Apostel gewirkt.“ (Mormon 9:18).
- Dieser Vers betont die fortwährende Macht und Wunder Jesu Christi und zeigt, dass Gottes Wirken und die damit verbundenen Wunder auch in der heutigen Zeit bestehen. Es ist ein Aufruf, den Glauben an die Realität und Macht Gottes zu bewahren.
Eine Zusammenfassung von Mormon 9:1-18:
In Mormon 9:1-18 spricht Moroni zu denen, die nicht an Christus glauben und sich von Gott abgewandt haben. Er stellt die Frage, ob sie am Tag des Gerichts, wenn der Herr wiederkommt und die Erde in glühender Hitze vergeht, noch leugnen könnten, dass es einen Gott gibt. Moroni beschreibt die Qual und das Schuldbewusstsein, das diejenigen erleiden werden, die unrein vor Gott stehen. Er warnt, dass es für Ungläubige eine größere Qual bedeuten würde, in der Gegenwart eines heiligen Gottes zu stehen als bei den Verdammten.
Er ruft die Ungläubigen auf, sich dem Herrn zuzuwenden und durch das Blut Christi gereinigt zu werden, um am letzten Tag rein und makellos zu sein. Er kritisiert diejenigen, die behaupten, dass Offenbarungen, Wunder und geistige Gaben aufgehört hätten, und erklärt, dass solche Personen das Evangelium Christi nicht verstehen und die Schriften nicht kennen. Moroni betont, dass Gott unveränderlich ist und ein Gott der Wunder bleibt, derselbe, der Himmel und Erde erschaffen hat.
Er erläutert, dass durch den Fall Adams die Menschheit Erlösung durch Jesus Christus empfängt, was zur Auferstehung führt. Diese Auferstehung ermöglicht es allen Menschen, vor Gottes Gericht zu stehen. Am Tag des Gerichts wird jeder gemäß seinem Zustand verharren: die Reinen in Rechtschaffenheit und Glück, die Unreinen in Unreinheit und Elend. Moroni betont schließlich, dass Gott weiterhin Wunder wirkt und niemand bestreiten sollte, dass Jesus und seine Apostel viele mächtige Wunder vollbracht haben.
Welche Warnungen spricht Moroni in den Versen 1-7 zu jenen, die nicht an Christus glauben?
In den Versen Mormon 9:1-7 spricht Moroni mehrere Warnungen zu jenen, die nicht an Christus glauben:
- Das Erschrecken am Tag des Gerichts: Moroni warnt, dass diejenigen, die Christus leugnen, eines Tages vor ihm stehen werden, wenn der Herr in Macht und Herrlichkeit wiederkommt. An diesem Tag wird die Erde wie eine Schriftrolle zusammengerollt und die Elemente werden vor Hitze schmelzen (Vers 2). Diese Beschreibung betont die Ernsthaftigkeit des Gerichts und die Macht Gottes.
- Bewusstsein der eigenen Schuld: Er fragt rhetorisch, ob diese Menschen dann vor Christus stehen und behaupten könnten, dass es keinen Gott gibt (Vers 2-3). Er warnt davor, dass das Schuldbewusstsein, das man in der Gegenwart Christi empfindet, unerträglich sein wird, da es die Erkenntnis gibt, seine Gesetze missbraucht zu haben (Vers 3).
- Unerträgliches Elend in Gottes Gegenwart: Moroni beschreibt, dass es für diejenigen, die schuldig und unrein sind, eine größere Qual ist, in der Gegenwart eines gerechten und heiligen Gottes zu sein, als mit den Verdammten in der Hölle zu sein (Vers 4). Dies verdeutlicht, dass das Bewusstsein der eigenen Unreinheit in der Gegenwart Gottes zu unermesslichem Leid führen kann.
- Die Flamme des unauslöschlichen Feuers: Er spricht davon, dass die Erkenntnis der eigenen Nacktheit und Unreinheit vor Gott in den Menschen eine Flamme des unauslöschlichen Feuers entzündet (Vers 5). Dies ist eine Metapher für das quälende Schuldbewusstsein und die Scham, die man verspüren wird.
- Aufruf zur Umkehr: Moroni ermahnt diejenigen, die nicht glauben, sich zum Herrn zu wenden und mächtig zu ihm zu schreien, damit sie durch das Blut Christi gereinigt werden können (Vers 6). Diese Reinigung ist die einzige Möglichkeit, an jenem großen und letzten Tag als makellos befunden zu werden.
- Verleugnung von Offenbarungen und geistigen Gaben: In Vers 7 warnt er diejenigen, die die Offenbarungen und Wunder Gottes leugnen und behaupten, dass es solche Dinge nicht mehr gibt. Er stellt klar, dass solche Personen das Evangelium nicht verstehen und die Schriften nicht richtig kennen.
Diese Warnungen dienen dazu, die Menschen zur Umkehr und zum Glauben an Christus zu bewegen, damit sie nicht unvorbereitet und schuldbewusst am Tag des Gerichts dastehen.
Was ist in Vers 2 darunter zu verstehen, dass die Erde wie eine Schriftrolle zusammengeklappt werden wird?
Die Aussage in Mormon 9:2, dass „die Erde zusammengerollt werden wird wie eine Schriftrolle“, ist eine bildhafte Beschreibung, die auch in anderen heiligen Schriften zu finden ist, beispielsweise in der Offenbarung 6:14: „Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird“. Diese Metapher vermittelt die Vorstellung einer tiefgreifenden und plötzlichen Veränderung oder Zerstörung, die am Tag des Gerichts oder am Ende der Welt stattfinden wird.
Das Bild einer Schriftrolle, die zusammengerollt wird, symbolisiert das Ende eines Kapitels oder den Abschluss von etwas. In diesem Kontext bedeutet es, dass die jetzige Ordnung der Welt aufhören wird und etwas Neues, Göttliches oder Ewiges beginnt. Die Symbolik verdeutlicht die Macht und Autorität Gottes, der die Schöpfung kontrolliert und sie bei seinem Kommen transformieren oder „zusammenklappen“ kann.
Für die damaligen Leser, die mit Schriftrollen als Medien für heilige Texte vertraut waren, war das ein eindrucksvolles Bild, das die totale Umwälzung der bekannten Welt und die bevorstehende göttliche Intervention visualisierte. Es ist eine Warnung an diejenigen, die nicht glauben, dass sie mit dieser unvorstellbaren und überwältigenden Macht konfrontiert werden und vorbereitet sein sollten, vor Gott zu stehen.
Wie ist Vers 4 zu verstehen?
Vers 4 in Mormon 9 sagt: „Siehe, ich sage euch: Ihr wäret viel elender, wenn ihr bei einem heiligen und gerechten Gott wohntet, im Bewusstsein, dass ihr vor ihm schmutzig seid, als wenn ihr bei den verdammten Seelen in der Hölle wohntet.“
Diese Aussage bedeutet, dass es für eine Seele, die sich ihrer Schuld und Unreinheit bewusst ist, unerträglich wäre, in der Gegenwart eines vollkommen heiligen und gerechten Gottes zu sein. Das Bewusstsein, in der reinen Gegenwart Gottes nicht gerecht oder rein zu sein, würde mehr Leid und Elend verursachen als das, was man sich durch die Vorstellung eines Aufenthalts bei den Verdammten in der Hölle vorstellt.
Der Vers hebt den Kontrast zwischen der Heiligkeit Gottes und der Unreinheit des Menschen hervor. Moroni erklärt, dass die Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeit und das daraus resultierende Schuldbewusstsein in der reinen und gerechten Gegenwart Gottes unvorstellbar quälend wären. Diese Qual entspringt dem Wissen um die eigene Unreinheit, die im Licht der göttlichen Reinheit und Gerechtigkeit vollkommen offengelegt wird.
Zusammengefasst betont dieser Vers, dass es für diejenigen, die sich ihrer Sünden bewusst sind, schmerzhafter ist, in Gottes Gegenwart zu sein als irgendwo anders, weil sie dann die ganze Schwere ihrer Schuld erkennen. Moroni warnt damit eindringlich, dass Umkehr und die Annahme des Sühneopfers Christi notwendig sind, um am Tag des Gerichts ohne diese schmerzhafte Last des Schuldbewusstseins vor Gott stehen zu können.
Was bedeutet in Vers 5 die eigene Nacktheit zu sehen?
In Mormon 9:5 beschreibt Moroni: „Denn siehe, wenn ihr dazu gebracht werdet, dass ihr eure Nacktheit vor Gott und auch die Herrlichkeit Gottes und die Heiligkeit Jesu Christi seht, dann wird dies in euch die Flamme eines unauslöschlichen Feuers entzünden.“
Die „eigene Nacktheit“ in diesem Kontext symbolisiert die vollständige Offenlegung der eigenen Sünden, Schwächen und Unzulänglichkeiten vor Gott. Es ist ein Bild dafür, dass im Angesicht Gottes nichts verborgen bleibt – alle Handlungen, Gedanken und inneren Zustände des Menschen werden offengelegt und sind für Gott sichtbar. Diese Nacktheit bedeutet das Fehlen aller Masken, Ausreden oder Selbsttäuschungen, mit denen Menschen normalerweise ihre Unvollkommenheiten vor sich selbst oder anderen verbergen könnten.
Das Sehen der eigenen Nacktheit ist in dieser Beschreibung tief mit der Erkenntnis des eigenen Zustands verbunden, insbesondere im Vergleich zur vollkommenen Reinheit und Heiligkeit Gottes und Jesu Christi. In diesem Moment wird dem Einzelnen bewusst, wie weit er von göttlicher Rechtschaffenheit entfernt ist, was ein starkes Gefühl von Scham und Schuld hervorrufen kann. Die „Flamme eines unauslöschlichen Feuers“ symbolisiert das schmerzhafte und bleibende Schuldbewusstsein, das diese Offenbarung mit sich bringt.
Zusammengefasst ist die eigene Nacktheit vor Gott ein kraftvolles Bild für die totale Ehrlichkeit und Transparenz, die im göttlichen Gericht herrschen wird (2 Nephi 9:14). Es ist eine Mahnung, dass man nicht auf eigene Gerechtigkeit vertrauen, sondern Umkehr üben und das Sühneopfer Christi annehmen sollte, um am Tag des Gerichts rein vor Gott stehen zu können.
Was bedeutet in Vers 13 „von diesem ewigen Band des Todes erlöst und losgemacht, und dieser Tod ist ein zeitlicher Tod.“?
In Mormon 9:13 beschreibt Moroni, dass die Menschen „von diesem ewigen Band des Todes erlöst und losgemacht“ werden und dass „dieser Tod ein zeitlicher Tod“ ist. Diese Passage bezieht sich auf die Auferstehung und die Erlösung, die durch das Sühnopfer Jesu Christi ermöglicht werden.
Der „ewige Band des Todes“ symbolisiert die Macht des Todes über die Menschheit infolge des Falls Adams. Durch Adams Fall wurde der physische Tod in die Welt gebracht, und alle Menschen sind dem unterworfen. Dieser Zustand wird als „ewig“ bezeichnet, weil der Tod ohne die erlösende Kraft Christi für immer wirksam bleiben würde.
„Erlöst und losgemacht“ bedeutet, dass Jesus Christus durch sein Sühnopfer und seine Auferstehung die Macht des Todes gebrochen hat. Das heißt, alle Menschen werden von diesem Zustand des Todes befreit, da sie durch die Auferstehung von den Toten auferstehen werden. Der Tod hat somit keine endgültige Herrschaft mehr über die Menschheit.
„Und dieser Tod ist ein zeitlicher Tod“ bedeutet, dass der Tod, von dem hier die Rede ist, der physische Tod ist – das Trennen von Körper und Geist. Moroni stellt klar, dass dieser Tod zwar ein unvermeidlicher Teil des irdischen Lebens ist, jedoch nicht das endgültige Ende bedeutet. Durch Christus wird dieser „zeitliche“ (vorübergehende) Zustand überwunden, und alle Menschen werden auferstehen und in die Gegenwart Gottes gebracht.
Zusammengefasst bedeutet dieser Vers, dass durch das Sühnopfer und die Auferstehung Jesu Christi die Menschheit von der Macht des physischen Todes befreit wird. Der „zeitliche Tod“ ist nicht das Ende, sondern ein Übergang, der durch Christus überwunden wird, wodurch alle Menschen die Möglichkeit haben, vor Gott zu stehen und ewiges Leben zu erlangen.
Welche Lehre ziehen wir aus Vers 14?
In Mormon 9:14 heißt es: „Und dann kommt der Richterspruch des Heiligen über sie; und dann kommt die Zeit, da jemand, der schmutzig ist, auch dann noch schmutzig sein wird; und wer rechtschaffen ist, wird auch dann noch rechtschaffen sein; wer glücklich ist, wird auch dann noch glücklich sein; und wer unglücklich ist, wird auch dann noch unglücklich sein.“
Aus diesem Vers können wir mehrere wichtige Lehren für unser Leben ziehen:
- Das Prinzip der Eigenverantwortung: Der Vers zeigt, dass der Zustand, in dem wir uns am Tag des Gerichts befinden, von unseren eigenen Entscheidungen und unserem Handeln im Erdenleben abhängt. Es betont die Verantwortung, die wir für unsere Handlungen und unseren spirituellen Zustand tragen. Derjenige, der schmutzig ist, wird weiterhin schmutzig sein, während derjenige, der rechtschaffen ist, weiterhin rechtschaffen sein wird. Das bedeutet, dass es im Jenseits keine plötzliche Veränderung unseres Charakters gibt; wir nehmen unseren wahren geistigen Zustand mit.
- Der bleibende Zustand nach dem Gericht: Der Vers macht deutlich, dass der Zustand, in dem wir uns nach dem göttlichen Gericht befinden, beständig ist. Wer im Erdenleben Reinheit, Rechtschaffenheit und Glücklichkeit angestrebt hat, wird dies auch nach dem Gericht erleben. Wer jedoch unrein und unglücklich ist, wird in diesem Zustand verbleiben. Diese Aussage mahnt uns, schon jetzt danach zu streben, ein reines und gerechtes Leben zu führen, damit unser künftiger Zustand gesegnet ist.
- Der gerechte und endgültige Richterspruch Gottes: Der Vers lehrt, dass Gottes Urteil gerecht ist und dass jeder entsprechend dem empfängt, was er sich durch sein Leben erworben hat. Dies ermutigt uns, uns bewusst zu bemühen, in Einklang mit Gottes Geboten zu leben, da der Richterspruch endgültig ist und unseren ewigen Zustand bestimmt.
- Die Vorbereitung auf die Ewigkeit: Der Vers ruft dazu auf, unser Leben so zu führen, dass wir am Tag des Gerichts mit Frieden und Freude vor Gott treten können. Die Vorstellung, dass unser geistiger Zustand im Jenseits eine Fortsetzung unseres irdischen Lebens ist, unterstreicht die Bedeutung, sich im Hier und Jetzt auf ein ewiges Leben vorzubereiten.
Zusammengefasst ermahnt uns Mormon 9:14, unsere Zeit auf der Erde sinnvoll zu nutzen, um rechtschaffen zu leben, da dies direkte Konsequenzen für unseren ewigen Zustand hat. Es ist ein Aufruf, heute die richtigen Entscheidungen zu treffen, die uns zu einem Zustand der Rechtschaffenheit und des Glücks führen.
Lehren die wir ziehen können
Aus Mormon 9:1-18 können wir für unser heutiges Leben mehrere Lehren ziehen:
- Glaube an einen unveränderlichen Gott: Gott ist derselbe gestern, heute und immerdar. Diese Beständigkeit bedeutet, dass seine Macht und Wunder auch heute noch real sind. Das gibt uns die Zuversicht, dass Gott in unserem Leben wirken kann und will, genauso wie in der Vergangenheit.
- Vorbereitung auf das Gericht: Der Text erinnert daran, dass wir eines Tages vor Gott stehen werden. Daher sollten wir danach streben, ein reines und rechtschaffenes Leben zu führen, indem wir unsere Entscheidungen an göttlichen Maßstäben ausrichten.
- Offenheit für Offenbarungen und Wunder: Es ist eine Ermahnung, nicht anzunehmen, dass Gottes Wunder und Offenbarungen aufgehört haben. Stattdessen sollen wir offen bleiben für geistige Gaben und erkennen, dass Gott immer noch aktiv ist und in das Leben seiner Kinder eingreift.
- Umkehr und Reinigung durch Christus: Moroni fordert die Menschen auf, sich dem Herrn zuzuwenden und durch das Blut Christi gereinigt zu werden. Das lehrt uns, dass Umkehr ein wesentlicher Teil unseres Lebens sein sollte, damit wir Frieden mit uns selbst und mit Gott finden können.
- Selbstreflexion und Ehrlichkeit: Der Gedanke, vor Gott in unserer „Nacktheit“ und Wahrheit zu stehen, ermutigt uns, ehrlich zu uns selbst zu sein und unser Leben regelmäßig zu überprüfen. Diese Selbstreflexion kann uns helfen, Fehler zu erkennen und uns weiterzuentwickeln.
- Ermutigung zur Hoffnung: Die Verheißung, dass alle durch die Macht Gottes aus dem Tod erweckt werden und es eine Auferstehung gibt, gibt uns Hoffnung über das irdische Leben hinaus und erinnert uns an die ewigen Perspektiven, die unser Handeln motivieren können.
Diese Lehren sind relevant, weil sie uns dazu anregen, unseren Glauben zu stärken, Gottes Wirken in unserem Leben zu erkennen und unser Leben so zu gestalten, dass wir in Frieden und in Übereinstimmung mit unseren Überzeugungen leben.
Inwiefern waren auch die Apostel in der Lage viele mächtige Wundertaten zu wirken?