Christus in roten Gewändern sitzt auf einem weißen Pferd
(Bild Quelle)
„An seinem Gewande (oder: Mantel), und zwar an seiner Hüfte, trägt er den Namen geschrieben: „König der Könige und Herr der Herren.” (Offenbarung 19:16).
- Dieser Vers fasst die majestätische und allumfassende Herrschaft Jesu Christi zusammen, indem er ihn als den höchsten König und Herrscher darstellt. Es unterstreicht die Autorität und Macht, die er über alle anderen hat.
Offenbarung 19:1-10: In diesen Versen wird die Huldigung im Himmel beschrieben, in der Lobgesänge aufgrund des Triumphs Gottes über das Böse angestimmt werden. Die „Hochzeit des Lammes“ wird gefeiert, was symbolisch für die Vereinigung Christi mit seiner Gemeinde steht. Die Versammlung lobt Gott für seine Herrlichkeit und Macht.
- Zu Verse 7-9 „Das Hochzeitsmahl des Lammes“:
“Israels Bundesbeziehung mit Gott wird in den heiligen Schriften symbolisch als Ehebund dargestellt (siehe z. B. Jesaja 54; Jeremia 31; Hesekiel 16; 23; Hosea 2; Matthäus 23). Die Ehe ist die Beziehung, die von allen Beziehungen die meiste Treue, Opferbereitschaft, Hingabe und Langmut erfordert. Das „Hochzeitsmahl des Lammes“ ist ein symbolischer Hinweis auf die Wiederkunft Jesu Christi. Elder Bruce R. McConkie (1915–85) vom Kollegium der Zwölf Apostel hat erklärt: „In dieser Evangeliumszeit wird der Bräutigam, der das Lamm Gottes ist, kommen, um seine Braut zu beanspruchen, und das ist die Kirche, die sich aus den treuen Heiligen zusammensetzt, die auf seine Wiederkunft gewartet haben. Wie er im Gleichnis von der Hochzeit des Königssohnes lehrte, soll dann das große Hochzeitsmahl des Lammes gefeiert werden. (Matth. 22:1-14.) (Kommentar zum Neuen Testament, 3 Bde., 1966–73, 3:563.)
Johannes sah, dass die Braut des Lammes „in feine Leinwand“ gekleidet und durch das Sühnopfer „rein und weiß“ gemacht wurde (Offenbarung 19:8; siehe auch 7:14; 19:14). Dieses Bild einer weiß gekleideten Braut steht in starkem Kontrast zu der in extravaganter Kleidung, die zuvor in der Offenbarung beschrieben wurde und das geistliche Babylon symbolisierte (siehe 17:3-6; 18:16).” (Quelle).
Interpretation und Lektion: Dieser Abschnitt betont die Freude und Dankbarkeit angesichts des Triumphs des Guten über das Böse. Es lehrt uns, dass es wichtig ist, Gott für seine Macht und seinen Segen zu preisen, selbst in Zeiten des Sieges und der Freude. Es erinnert uns daran, dass es inmitten des Lobes und der Feier wichtig ist, unseren Glauben zu festigen und unsere Dankbarkeit zu zeigen.
Offenbarung 19:11-16: Hier wird eine Vision von Jesus Christus dargestellt, der auf einem weißen Pferd reitet. Er wird als mächtiger König beschrieben, der gerecht richtet und das Böse besiegt. Seine Augen sind feurig, und er trägt viele Kronen auf seinem Haupt. Sein Gewand ist mit dem Titel „König der Könige und Herr der Herren“ versehen.
- Zu Vers 11 „Ein weißes Pferd“ und „Ein in Blut getauchtes Gewand“:
“In seiner Vision von der Wiederkunft Christi sah Johannes den Erretter „auf einem weißen Pferd“ reiten (Offenbarung 19:11). Das weiße Pferd ist ein Symbol für Eroberung und Sieg, da Pferde zur Zeit des Johannes fast ausschließlich für den Krieg eingesetzt wurden. Johannes sah auch, dass der Erretter auf die Erde zurückkehren und „ein in Blut getauchtes Gewand“ tragen würde, was bedeutete, dass seine Kleider die Farbe von Blut haben werden. Diese Farbe erinnert an das Leiden des Erretters in Gethsemane, als sein Sühneblut aus seinem Leib gepresst wurde, so wie Saft aus Trauben in einer Kelter gepresst wird.
Elder Neal A. Maxwell (1926–2004) vom Kollegium der Zwölf Apostel sagte über die roten Gewänder des Erretters:
„Aus jeder Pore geblutet, wie rot muss sein Gewand in Gethsemane gewesen sein, wie purpurrot dieser Mantel!
„Kein Wunder, dass Christus, wenn er in Macht und Herrlichkeit kommt, in roter Kleidung (siehe LuB 133:48) kommen wird, was nicht nur die Kelter des Zorns bedeutet, sondern uns auch daran erinnert, wie er für jeden von uns in Gethsemane und auf Golgatha gelitten hat!“ („Überwinde … so wie auch ich überwunden habe“, Liahona, Mai 1987, Seite 72).
Das rote Gewand kann auch die Vernichtung der Bösen beim Kommen des Herrn symbolisieren (siehe Jesaja 63:1-4; LuB 133:46,51). Wenn Jesus wieder auf die Erde kommt, wird er Gerechtigkeit gegen die Bösen bringen (siehe Offenbarung 19,11).” (Quelle).
Interpretation und Lektion: Diese Passage verkörpert die Macht, Autorität und Herrschaft Jesu Christi. Sie zeigt, dass er als gerechter Richter und König kommt, um das Böse zu besiegen. Diese Vision ermutigt dazu, Vertrauen in Christus als den souveränen Herrscher zu setzen und sich darauf zu konzentrieren, dass Gerechtigkeit und Wahrheit letztendlich obsiegen.
Offenbarung 19:17-21: In diesem Abschnitt wird die endgültige Niederlage der feindlichen Mächte Gottes beschrieben. Die Tiere und Könige der Erde versammeln sich für eine Schlacht, aber sie werden von einem Engel besiegt. Das Tier und der falsche Prophet werden in den Feuersee geworfen, während die restlichen Feinde getötet werden.
- Offenbarung 19:17-18, 21 „Das Abendmahl des großen Gottes“:
“Johannes sah die endgültige Vernichtung der Gottlosen, als ihre geschlachteten Körper von Aasvögeln gefressen wurden (Offenbarung 19:17,18,21; siehe auch LuB 29:18,20). Hesekiel prophezeite dieselbe Vernichtung (Hesekiel 39,17-22). Dieses schreckliche „Abendmahl des großen Gottes“ (Offenbarung 19,17) steht in krassem Gegensatz zum freudigen „Hochzeitsmahl des Lammes“ (Offenbarung 19,7-9) und macht deutlich, dass die Wiederkunft Jesu Christi für die Bösen eine ganz andere Erfahrung sein wird als für die Gerechten. Die Joseph-Smith-Übersetzung von Offenbarung 19:18 stellt klar, dass diese Verse nur die Vernichtung „aller, die gegen das Lamm kämpfen“ beschreiben (in Offenbarung 19:18, Fußnote a).” (Quelle).
Interpretation und Lektion: Diese Passage verdeutlicht, dass Gottes Macht letztendlich unüberwindbar ist und dass das Böse am Ende besiegt wird. Sie erinnert uns daran, dass Gottes Gerechtigkeit obsiegen wird, und lehrt uns, auf der Seite des Guten zu stehen. Es zeigt, dass wir trotz möglicher Herausforderungen darauf vertrauen können, dass letztendlich das Gute triumphiert: „Christus siegt; Satan verliert!“
Was du daraus lernen kannst: Diese Passagen lehren Dankbarkeit für Gottes Macht und seinen Sieg über das Böse. Sie ermutigen dazu, im Glauben standhaft zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass das Gute letzten Endes siegen wird. Sie erinnern daran, dass es wichtig ist, auf der Seite der Gerechtigkeit zu stehen und dem Guten zu dienen, selbst inmitten von Herausforderungen und Kämpfen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?