(Bild Quelle)
„Der Engel aber sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Denn wisset wohl: ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volke widerfahren wird; 11 denn euch ist heute ein Retter (oder: Heiland) geboren, welcher ist Christus (= der Messias, vgl. Mattd. 1,16), der Herr, in der Stadt Davids.” (Lukas 2:10-11).
- Dieser Vers betont die Ankunft des Erlösers, Jesus Christus, und verkündet die Bedeutung seiner Geburt als Erfüllung von Prophezeiungen und als ein Moment des Heils für die Menschheit. Es fasst die zentrale Botschaft der Frohen Botschaft und der Hoffnung zusammen, die durch die Ankunft Jesu in die Welt gebracht wird.
Lukas 2:1-20 beschreibt die Geburt Jesu Christi in Bethlehem. Der römische Kaiser Augustus *) ordnete eine Volkszählung an, die jeden dazu zwang, in seine Heimatstadt zurückzukehren, um sich registrieren zu lassen. Joseph und Maria, die schwanger war, reisten nach Bethlehem, der Stadt Davids, da sowohl Joseph als auch Maria aus dem Haus und Geschlecht Davids stammten. Da es keine Unterkunft für sie gab, brachte Maria ihren Sohn, Jesus, in einem Stall zur Welt und legte ihn in eine Krippe **).
- *) “Augustus war ein fähiger, tatkräftiger römischer Kaiser, in dessen Regierungszeit – von 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. – Recht und Ordnung herrschten. Das in Lukas 2:1 erwähnte Eintragen in Steuerlisten diente der zukünftigen Besteuerung. Bei dieser Erfassung, die auch als Volkszählung diente, musste der Steuerzahler persönlich vorstellig werden. Da Josef und Maria beide Nachkommen König Davids waren, mussten sie sich nach Betlehem begeben, also in die Heimatstadt König Davids. … Propheten aus alter Zeit hatten bezeugt, dass der Messias in Betlehem im Land Jerusalem geboren werden würde (siehe Micha 5:1; Alma 7:10). Betlehem liegt ungefähr 140 Kilometer südlich von Nazareth, also einen Fußmarsch von mindestens vier oder fünf Tagen – vielleicht aber auch mehr, da Maria ja hochschwanger war. “ (Quelle).
- **) “Elder Bruce D. Porter von den Siebzigern hat einige Lektionen aufgezeigt, die wir aus der bescheidenen Geburt des Erretters lernen können: „Seine Geburt lehrt uns, wie sein Leben, dass es nichts Falsches an bescheidenen Ursprüngen gibt, an Armut, Einfalt und Dunkelheit. Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste, wenn man von der Gesellschaft ausgeschlossen ist, wenn man gezwungen ist, von der Welt getrennt zu leben, buchstäblich oder im übertragenen Sinne. Armut ist keine Schande, und ein Tierheim kann ein Tempel des Geistes Gottes sein, so sicher wie jede elegantere Wohnung. … Die Geburt Christi und seine einfache Erziehung erinnern uns daran, dass wir niemals auf jemanden wegen seiner Herkunft oder seines weltlichen Status herabblicken dürfen. Wenn wir die Demütigen verachten, können wir unwissentlich die Auserwählten der Kinder Gottes auf Erden verachten“ (Der König der Könige, 2000, Seite 26).” (maschinell übersetzt; Quelle).
- Die Aussage in Lukas 2:11, „Denn euch ist heute der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids“, bezieht sich auf die Bedeutung der Geburt Jesu Christi als Erfüllung alttestamentlicher Prophezeiungen.
Die Formulierung „in der Stadt Davids“ bezieht sich auf Bethlehem, die Stadt, die mit König David verbunden ist, da David dort geboren wurde und auch sein Königreich begann. Diese Formulierung unterstreicht die Messianische Bedeutung von Jesu Geburt. Der Messias, der als Retter erwartet wurde, sollte gemäß der Prophezeiungen aus Davids Linie kommen.
Die Ankündigung des Engels an die Hirten betont die Bedeutung dieser Geburt als die Ankunft des lang erwarteten Messias und Retters, der nicht nur für die Juden, sondern für die ganze Menschheit kommen sollte. Der Titel „Christus“ bedeutet „der Gesalbte“ und ist ein Hinweis auf Jesu Rolle als der von Gott gesandte Retter und Erlöser.
In dieser Passage betont die Bezeichnung „der Herr“ die göttliche Natur und Autorität Jesu Christi, indem sie seine Größe und Erhabenheit betont. Es ist eine verkündende Botschaft, die die Bedeutung von Jesu Geburt als zentrales Ereignis in Gottes Heilsplan für die Menschheit hervorhebt.
In derselben Region waren Hirten auf den Feldern *), die von einem Engel besucht wurden. Der Engel verkündete die Geburt des Retters, Christus des Herrn, und wies die Hirten an, nach Bethlehem zu gehen und das neugeborene Kind zu finden. Sie fanden Jesus in der Krippe, genauso wie der Engel es ihnen gesagt hatte.
- *) Es gibt einige Theorien, die besagen, dass Jesus tatsächlich im Frühling geboren wurde. Die Aussage von Joseph Smith in Lehre und Bündnisse 20:1 interpretiere ich dahingehend, dass Jesus im April geboren wurde. Das würde bedeuten, dass in der Region um diese Zeit Frühling gewesen wäre. In der Gegend um Bethlehem und im Mittelmeerklima im Allgemeinen ist das Wetter im Frühling normalerweise mild mit angenehmen Temperaturen und weniger Niederschlägen. In dieser Zeit erwachte die Natur zu neuem Leben, aber konkrete meteorologische Aufzeichnungen aus dieser spezifischen Ära sind nicht verfügbar.
Was du für deinen Glauben an Christus und dein Handeln lernen kannst:
- Demut und Einfachheit: Jesus wurde in bescheidenen Umständen geboren, was zeigt, dass wahre Größe nicht durch weltlichen Reichtum definiert wird. Es lehrt uns, bescheiden zu sein und Werte jenseits materieller Dinge zu schätzen.
- Gottes Plan und Timing: Die Prophezeiungen über die Geburt Jesu wurden erfüllt, was darauf hinweist, dass Gottes Pläne unabhängig von menschlichen Umständen und Zeitplänen sind. Das lehrt uns Geduld zu haben, und darauf zu vertrauen, dass Gottes Zeit die beste ist.
- Botschaft der Freude: Die Verkündigung der Geburt Jesu an die Hirten wurde als Botschaft der Freude und des Friedens überbracht. Es erinnert daran, dass Jesus als Quelle der Freude und des Friedens in die Welt kam. Dies inspiriert dazu, diese Freude und diesen Frieden mit anderen zu teilen.
- Hingabe und Glaube der Hirten: Die Hirten glaubten der Botschaft des Engels und handelten daraufhin, indem sie das Neugeborene suchten, fanden und ehrten. Ihr Glaube und ihre Hingabe zeigen, wie wichtig es ist, auf Gottes Worte zu vertrauen und entsprechend zu handeln.
Letztlich lehrt uns diese Geschichte, dass der Glaube an Christus nicht nur ein passives Wissen ist, sondern eine aktive Hingabe und Handlung erfordert, indem man den Lehren Christi folgt und sein Leben entsprechend ausrichtet.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?