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„Wisse wohl: du wirst guter Hoffnung werden und Mutter eines Sohnes, dem du den Namen Jesus (vgl. Matth. 1,21) geben sollst. 32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,” (Lukas 1:31-32).
- In diesen Versen verkündigt der Engel Gabriel Maria, dass sie einen Sohn bekommen wird, den sie Jesus nennen soll. Dieses Kind wird als Sohn des Höchsten bezeichnet und wird den Thron seines Vorfahren David erhalten. Die Verheißung ist, dass dieser Sohn, Jesus Christus, über das Volk Jakobs (Israel) herrschen wird und dass seine Herrschaft ewig währen wird, ohne Ende.
Diese Verse werden in christlichen Kreisen als eine der Prophezeiungen betrachtet, die auf Jesus Christus als den verheißenen Messias hinweisen, der die messianischen Verheißungen des Alten Testaments erfüllt, insbesondere in Bezug auf die Nachkommenschaft Davids und seine ewige Herrschaft.
In Lukas 1:26-38 wird die Geschichte der Verkündigung der Geburt Jesu an Maria erzählt, dem Gott den Thron seines Vorfahren Davids geben wird *). Der Engel Gabriel **) erscheint bei Maria und verkündet ihr, dass sie durch Gottes Gnade schwanger werden wird und einen Sohn gebären wird, den sie Jesus nennen soll. Maria, obwohl sie überrascht ist, akzeptiert Gottes Plan für sie mit Gehorsam und Demut.
- *) Gemäß den genealogischen Aufzeichnungen im Neuen Testament stammt Jesus Christus sowohl mütterlicherseits (durch Maria) als auch seitens seines Stiefvaters Josef aus der direkten Linie von König David.
Der Evangelist Matthäus präsentiert eine genealogische Aufzeichnung in seinem Evangelium, die die Abstammung von Jesus Christus bis hin zu König David verfolgt. Lukas bietet ebenfalls eine genealogische Aufzeichnung, die diese Linie verfolgt. Beide Evangelisten betonen die Bedeutung von Jesus Christus als Nachkomme Davids, was den messianischen Erwartungen entspricht, die auf den kommenden Messias als Nachkommen Davids verweisen.
So wird Jesus Christus in den Evangelien als der verheißene Messias dargestellt, der sowohl durch seine Mutter Maria als auch durch seine rechtliche Zugehörigkeit zur Familie Josefs eine direkte Abstammungslinie von König David hat. Dies wird als Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen betrachtet, die auf einen kommenden Messias aus dem Haus Davids hinweisen. - **) Der Prophet Joseph Smith hat erklärt, dass der Erzengel Gabriel Noach ist, der „Adam in der Vollmacht des Priestertums am nächsten steht“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, 2007, Seite 114)“.
Diese Passage lehrt uns mehrere Dinge über den Glauben an Christus und unser Handeln:
- Gottes Plan akzeptieren: Maria akzeptiert den Plan Gottes für ihr Leben, obwohl es für sie unerwartet und herausfordernd ist: „Siehe, ich bin des Herrn Magd: mir geschehe nach deinem Wort!”. Wir können daraus lernen, dass Vertrauen und Gehorsam gegenüber Gottes Willen wichtig sind, auch wenn wir ihn nicht vollständig verstehen.
- Demut und Hingabe: Marias Haltung der Demut und Hingabe zeigt, wie wichtig es ist, uns Gott vollkommen hinzugeben. Diese Bereitschaft, Gott zu dienen, ohne Vorbehalte oder eigene Agenda, ist ein Beispiel für unseren Glauben.
- Vertrauen trotz Unsicherheit: Obwohl Maria Fragen und Zweifel haben könnte, vertraut sie dennoch Gottes Versprechen. In ähnlicher Weise können wir lernen, in Zeiten der Unsicherheit und Zweifel auf Gottes Versprechen zu vertrauen.
- Bereitschaft zur Zusammenarbeit: Maria zeigt eine aktive Bereitschaft, mit Gott zusammenzuarbeiten, um seinen Plan zu erfüllen. Das lehrt uns, dass unser Glaube nicht passiv sein sollte, sondern eine aktive Teilnahme an Gottes Werk erfordert.
Letztlich können wir aus dieser Passage lernen, dass ein tiefer Glaube an Christus bedeutet, Gottes Willen mit Demut, Vertrauen und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu akzeptieren, selbst wenn es uns herausfordert oder wir ihn nicht vollständig verstehen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?