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„Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch (d. h. durch euer Verdienst) — nein, Gottes Geschenk ist es —, 9 nicht auf Grund von Werken, damit niemand sich rühme.” (Epheser 2:8-9).
- In diesen Versen wird betont, dass die Erlösung allein durch Gottes Gnade und durch den Glauben an Jesus Christus erfolgt, nicht durch menschliche Werke. Dies ist eine zentrale Botschaft des Kapitels und ein grundlegendes Prinzip des christlichen Glaubens.
In Epheser 2:1-10 spricht Paulus über die Erlösung und die Rolle des Glaubens. Er beschreibt, wie Menschen einst in Sünde und Trennung von Gott lebten. Sie folgten den Begierden ihres Fleisches und waren geistlich tot. Doch durch Gottes Gnade wurden sie durch den Glauben an Jesus Christus gerettet. Diese Erlösung ist ein Geschenk Gottes und nicht das Ergebnis menschlicher Werke, damit niemand sich rühmen kann. Wir sind Gottes Handwerkszeug, und wurden geschaffen, um gute Werke zu tun, die Gott für uns vorbereitet hat.
Bemerkenswert ist, dass Paulus sehr häufig den Ausdruck „in Christus“ benutzt. Das muss für ihn offensichtlich eine wichtige Aussage sein. So heißt es z. B. in Epheser 2:6 (King James Version; maschinell übersetzt): “Und er hat uns gemeinsam auferweckt und uns in Christus Jesus zusammen in den himmlischen Örtern sitzen lassen”. Normalerweise würden wir erwarten, dass wir mit Christus zusammensitzen würden und nicht in Christus (siehe auch 2. Korinther 5:17). Wie soll ich das verstehen? Larry Tippetts schreibt in einem Tagebucheintrag: „Ein großer Gelehrter des Neuen Testaments benutzte eine Analogie, um diesen Ausdruck [„in Christus“] zu erklären – die Analogie der Luft oder der Atmosphäre. Wir können nicht physisch leben, wenn die Luft nicht in uns ist und wir in der Luft sind. Sonst können wir nicht atmen und sterben.” (siehe hier ab “Larry Tippetts”).
Ich lerne:
- Dankbarkeit: Erkenne die Gnade Gottes an und sei dankbar für die Erlösung, die du durch den Glauben an Jesus Christus empfangen hast. Dein Verhalten sollte von Dankbarkeit geprägt sein.
- Demut: Verstehe, dass deine Erlösung nicht aufgrund deiner eigenen Leistungen erfolgt ist, sondern aufgrund von Gottes Gnade. Sei demütig und rühme dich nicht selbst.
- Gute Werke: Erkenne, dass Gott dich geschaffen hat, um gute Werke zu tun. Suche nach Möglichkeiten, anderen zu dienen und die Liebe Gottes durch deine Taten weiterzugeben.
- In Christus sein: Leben kann ich nur, wenn ich “in Christus bin”, und Christus in mir, so wie ich in der Luft und die Luft in mir sein müssen.
In Epheser 2:11-18 spricht Paulus darüber, wie Jesus Christus Juden und Nichtjuden (Heiden) vereint hat. Er betont, dass die Gläubigen früher Heiden waren, von den Verheißungen Gottes ausgeschlossen. Aber durch den Glauben an Christus sind sie mit den Juden zu einem Leib geworden. Jesus hat den Frieden gebracht und die Feindschaft zwischen den beiden Gruppen durch sein Opfer am Kreuz beendet.
Ich lerne:
- Einheit und Frieden: Erkenne die Bedeutung der Einheit und des Friedens in der Gemeinschaft der Gläubigen. Bemühe dich aktiv, Zwietracht und Feindschaft zu überwinden.
- Toleranz und Respekt: Zeige Toleranz und Respekt gegenüber Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Hintergründe. Christus vereint uns in der Vielfalt.
- Friedensstifter sein: Strebe danach, ein Friedensstifter in deinem Umfeld zu sein, indem du Konflikte löst und zur Versöhnung beiträgst.
In Epheser 2:19-22 beschreibt Paulus die Gläubigen als Mitglieder des Hauses Gottes. Sie sind keine Fremden mehr, sondern Mitbürger und Mitbewohner mit den Heiligen. Jesus Christus selbst ist der Eckstein, auf dem das geistliche Gebäude errichtet ist, und Gläubige sind lebendige Steine, die daran teilhaben und zu einem heiligen Tempel wachsen.
Ich lerne:
- Identifikation mit der Gemeinschaft: Erkenne deine Identität als Teil der Gemeinschaft der Gläubigen und als lebendiger Stein im geistlichen Bauwerk Gottes.
- Gemeinschaft und Zusammenarbeit: Suche aktiv nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur Stärkung der Gemeinschaft in deiner Kirche oder Glaubensgemeinschaft.
- Christus als Grundlage: Achte darauf, dass dein Leben und dein Glauben auf Jesus Christus als dem Eckstein deines Lebens und deiner Gemeinschaft gegründet sind. Lass Christus das Zentrum deines Handelns und Denkens sein.
Zusammenfassend können wir aus diesen Abschnitten lernen, dankbar und demütig zu sein, Einheit und Frieden zu fördern, ein aktiver Teil der Glaubensgemeinschaft zu sein und Jesus Christus als das Fundament unseres Glaubens und Lebens anzuerkennen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?