Der ungerechte Richter und die Witwe
(Bild: Quelle)
„In einer Stadt”, so sagte er, „lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. 3 Nun wohnte in jener Stadt eine Witwe, die (immer wieder) zu ihm kam mit dem Anliegen: ‘Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!’” (Lukas 18:2-3).
Lukas 18:1-8 enthält das Gleichnis vom ungerechten Richter. Jesus erzählt die Geschichte einer Witwe, die immer wieder zu einem ungerechten Richter geht und ihn bittet, ihr Recht gegenüber einem Gegner durchzusetzen. Obwohl der Richter sie zunächst ignoriert, gibt er schließlich ihrem Anliegen nach, weil er von ihrer Hartnäckigkeit genervt ist.
Jesus verwendet diese Geschichte, um zu zeigen, dass wir immer beten sollten und nicht aufgeben sollen, auch wenn wir keine sofortige Antwort erhalten. Er erklärt, dass Gott anders ist als der ungerechte Richter, dass er auf die Gebete seiner Kinder hört. Wenn selbst ein ungerechter Richter auf die Beharrlichkeit einer Witwe reagiert, wie viel mehr wird Gott auf das Gebet seiner Kinder hören, die ihm vertrauen und ihn um Hilfe bitten.
Jesus fordert uns auf, im Gebet nicht aufzugeben und darauf zu vertrauen, dass Gott uns hört und antwortet (Lukas 18:1). Er betont die Bedeutung der Ausdauer im Gebet und dass Gott uns auf seine Zeit und Weise antworten wird, wenn wir ihm vertrauen. Dieses ` nicht müde werden ´ im Beten, wie soll das gehen? Denken wir an die Zeit des Verliebtseins. Man hat Probleme nicht an diesen geliebten Menschen zu denken und wünscht ihm allezeit so nahe es geht zu sein. Diese Situation müssen wir doch wohl zuallererst gegenüber unserem Gott und seinem Sohn herstellen.
Ich lerne, dass wir uns nicht entmutigen lassen sollten, wenn wir keine unmittelbare Antwort auf unsere Gebete erhalten. Wir sollten im Gebet geduldig und beharrlich sein und darauf vertrauen, dass Gott auf seine Weise und in seiner Zeit antworten wird. Wir sollten uns auch bewusst sein, dass Gott uns liebt und das Beste für uns will, auch wenn seine Antwort auf unsere Gebete nicht immer das ist, was wir uns erhoffen.
Gerne befolge ich den Rat unseres verstorbenen Propheten und Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Ezra Taft Benson: “Ich möchte alle, die meine Stimme hören – Mitglieder und Nichtmitglieder gleichermaßen – demütig auffordern, durch das Gebet in engem Kontakt mit dem Vater im Himmel zu bleiben. Nie zuvor gab es in dieser Evangeliumszeit ein größeres Bedürfnis nach Gebet. Dass wir uns ständig auf den Vater im Himmel verlassen und uns gewissenhaft bemühen, unsere Kommunikation mit ihm zu verbessern, ist meine aufrichtige Bitte im Namen Jesu Christi. Amen.” (maschinelle Übersetzung; Quelle beginnend mit: I would humbly urge).
Welche Lehren ziehst du aus diesem Gleichnis?