Dein Bruder wird auferstehen!

(Bild: Quelle)

„Jesus erwiderte ihr: „Dein Bruder wird auferstehen!” 24 Martha antwortete ihm: „Ich weiß, daß er bei der Auferstehung am jüngsten Tage auferstehen wird.” 25 Jesus entgegnete ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, 26 und wer da lebt und an mich glaubt (= im Leben an mich glaubt), wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?” (Johannes 11:23-26). 

Johannes 11:1-46 erzählt die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus durch Jesus. Lazarus ist der Bruder von Maria (die Maria, die Jesus salbte; Johannes 12:1-9) und Martha, die zusammen in Bethanien leben. Sie rufen Jesus zu Hilfe, als Lazarus krank ist. Jesus sagt seinen Jüngern er würde schlafen, was sie wortwörtlich nahmen und meinten, das wäre doch gut für seine Genesung, er sollte ihn lieber schlafen lassen. Jesus klärt sie aber darüber auf, dass er tot sei. Dennoch bleibt Jesus noch zwei Tage, bevor er sich auf den sehr beschwerlichen Aufstieg vom Ostjordanland (Johannes 10:40) über Judäa nach Bethanien macht (obwohl ihn die Führer dort nach dem Tode trachteten; Thomas sagte zu seinen Mitjüngern, dass sie mit ihm gehen und mit ihm sterben wollten – der Thomas, den wir so leichtfertig den ` Ungläubigen ´ nennen; Vers 16). 

Als Jesus in Bethanien ankommt, ist Lazarus bereits vier Tage tot und begraben. Martha und Maria sind traurig und enttäuscht, dass Jesus nicht rechtzeitig da war, um ihren Bruder zu heilen. Beide haben das feste Zeugnis, dass ihr Bruder auferstehen würde, doch sie bringen ihr Zeugnis unterschiedlich zum Ausdruck – Martha redet stehend mit Jesus, Maria fällt ihm zu Füßen; beachte die Reaktion Jesu auf Maria´s Art Zeugnis zu geben (Vers 33). Doch Jesus sagt zu beiden, dass Lazarus auferstehen wird. 

Jesus geht zum Grab von Lazarus und fordert die Menschen auf, den Stein wegzunehmen, der das Grab bedeckt. Er betet dann zu Gott und ruft Lazarus aus dem Grab. Lazarus kommt heraus, noch in seinen Totenbinden, und Jesus sagt den Menschen, sie sollen ihn von seinen Binden befreien. 

Die Menschen, die dies sehen, glauben an Jesus und einige gehen zu den Pharisäern, um von dem Wunder zu erzählen. Die Pharisäer sind jedoch besorgt darüber, dass Jesus immer mehr Anhänger gewinnt und beschließen, ihn zu töten. 

Ich lerne: 

  1. Glauben an Jesus: Die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus zeigt uns, dass Jesus die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken. Dies zeigt, dass er der Sohn Gottes ist, und wir sollten ihm vertrauen und an ihn glauben. 
  1. Geduld haben: Maria und Martha waren ungeduldig und enttäuscht, als Jesus nicht rechtzeitig da war, um ihren Bruder zu heilen. Doch Jesus hatte einen größeren Plan, um seine Macht und seine Herrlichkeit zu zeigen. Wir sollten uns daran erinnern, dass Gottes Zeitplan nicht immer unserem entspricht, und dass wir Geduld haben und ihm vertrauen sollten. 
  1. Für andere da sein: Jesus zeigt uns, dass es wichtig ist, für andere da zu sein und ihnen zu helfen, wenn sie in Not sind. Er geht zu Lazarus, obwohl er bereits gestorben ist, um seine Schwestern und die anderen Trauernden zu trösten und zu stärken. 
  1. Wunder erwarten: Die Geschichte von Lazarus erinnert uns daran, dass Wunder möglich sind und dass Gott in der Lage ist, auch in den schwierigsten Situationen einzugreifen. Wir sollten lernen, ihm zu vertrauen und darauf zu hoffen, dass er in unserem Leben Wunder wirken wird, wenn wir Glauben haben. 
  1. Mutig sein: Die Pharisäer hatten Angst vor Jesus und beschlossen, ihn zu töten, als sie sahen, wie er immer mehr Anhänger gewann. Doch Jesus ließ sich nicht von ihnen einschüchtern und zeigte Mut und Entschlossenheit. Wir sollten ebenfalls mutig sein und uns nicht von anderen abhalten lassen, das Richtige zu tun und unseren Glauben zu leben. 

Johannes 11:47-57 beschreibt die Reaktion der führenden jüdischen Gelehrten auf das Wunder, das Jesus an Lazarus vollbracht hat. Sie fürchteten, dass das Volk ihn als Messias anerkennen würde und dass dies zu politischen Konsequenzen führen könnte, die die römische Besatzungsmacht auf den Plan rufen würde. Sie berieten sich, wie sie Jesus beseitigen könnten, und der Hohepriester Kajaphas schlug vor, dass es besser sei, wenn ein Mann für das Volk sterben würde, als dass das ganze Volk vernichtet würde (siehe auch 1. Nephi 4:13). 

In der Folgezeit mied Jesus die Öffentlichkeit und zog sich in eine Stadt namens Ephraim zurück (eine nicht näher identifizierbare Stadt nahe der Wüste; KJV Johannes 11:54). Das jüdische Passah-Fest stand bevor und die Menschen fragten sich, ob Jesus kommen würde. Die führenden Gelehrten hatten angeordnet, dass jeder, der wisse, wo sich Jesus aufhalte, dies den Behörden melden solle, damit sie ihn festnehmen könnten. 

Ich lerne: 

  1. Achte auf deine Motive: Die religiösen Führer in diesem Text handelten aus egoistischen Motiven und aus Angst vor Machtverlust. Wir sollten uns selbst immer wieder prüfen, um sicherzustellen, dass unsere Handlungen von guten Motiven geleitet werden und nicht aus egoistischen Gründen. 
  1. Vertraue auf Gottes Plan: Obwohl die religiösen Führer versuchten, Jesus aus politischen Gründen zum Schweigen zu bringen, führte Gottes Plan dazu, dass Jesus für unsere Sünden starb und durch seine Auferstehung den Weg zur ewigen Rettung eröffnete. Wir sollten lernen, dass Gottes Plan größer ist als unsere eigenen Pläne und darauf vertrauen, dass er alles zum Guten wendet. 
  1. Sei mutig in deinem Glauben: Jesus wurde von den religiösen Führern verfolgt und bedroht, aber er blieb mutig in seinem Glauben und seiner Mission. Wir sollten ebenfalls mutig sein und für unsere Überzeugungen einstehen, auch wenn es schwierig wird. 
  1. Suche nach Wahrheit und Erkenntnis: Die religiösen Führer handelten aus Unwissenheit und verurteilten Jesus aufgrund ihrer eigenen Vorurteile. Wir sollten uns bemühen, Wahrheit und Erkenntnis zu suchen und uns nicht von Vorurteilen und voreiligen Schlüssen leiten zu lassen. 
  1. Habe keine Angst vor Konsequenzen: Jesus wusste, dass er wegen seiner Taten und Lehren bedroht wurde, aber er setzte seine Mission trotzdem fort. Wir sollten nicht vor den Konsequenzen unserer Handlungen zurückschrecken, wenn wir wissen, dass wir das Richtige tun. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

findechristus.org 

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