(Bild: Quelle)
„Auf seiner Wanderung nach Jerusalem durchzog Jesus das Grenzgebiet von Samaria und Galiläa. 12 Als er dort in ein Dorf eintrat, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen, die in der Ferne (d. h. weit abseits vom Wege) stehen blieben 13 und ihre Stimme erhoben und riefen: „Jesus, (lieber) Meister, erbarme dich unser!” (Lukas 17:11-13).
Lukas 17 beschreibt verschiedene Lehren, die Jesus Christus seinen Jüngern vermittelt hat. In den Versen 1-10 geht es um ` das Zusammenleben im Glauben ´, in den Versen 11-19 um ` den dankbaren Samariter ´, in den Versen 20 und 21 um ` das Kommen des Reiches Gottes ´ und in den Versen 22-37 um ` das Kommen des Menschensohnes ´.
Hier eine Kurzzusammenfassung:
- Jesus erklärt, dass es besser wäre, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden, als ein Kind zum Sündigen zu verleiten. Dies bringt zum Ausdruck, wie schwerwiegend es ist, unschuldige Kindlein zu verführen.
- Jesus fordert seine Jünger auf, immer wieder Vergebung zu gewähren, auch wenn es schwerfällt.
- Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Dabei nahm er nicht wie von Juden gewohnt den beschwerlichen langen Umweg von Galiläa runter ins Jordantal Richtung Süden und dann den beschwerlichen Aufstieg nach Jerusalem (eine Wanderung um die sechs bis acht Tage), sondern den direkten Weg durch Samaria. Jesus ließ sich von den jüdischen kulturellen Gewohnheiten, Samariter zu meiden wie die Pest, nicht beeindrucken. Dabei kamen ihm in einem Dorf zehn Aussätzige entgegen, die, wie vorgeschrieben, Abstand hielten und ihn aus der Ferne um Hilfe baten. Jesus rief ihnen zu, sich den Priestern zu zeigen. Während sie dem Auftrag voller Glauben nachkamen – sie kannten den Ruf Jesu durch die anderen Wunder, die er in Samaria schon mehrfach getan hat –, wurden sie rein. Man beachte, Jesus fordert sie auf, sich den jüdischen Priestern zu zeigen, was für einen Samariter einen noch viel größeren Glauben fordert! Nachdem sie den Glauben aufgebracht haben, geschieht das Wunder. Von den zehn Geheilten, kehrt nur einer zu Jesus zurück, um sich bei ihm zu bedanken und ihm voller Demut Ehre zu erweisen. Vers 19 in der JSÜ sagt, dass er durch seinen Glauben ` vollständig ´ geheilt wurde: “And he said unto him, Arise; go thy way; thy faith hath made thee whole”. Jesus betont die Wichtigkeit der Dankbarkeit. Ich darf nicht nur die Heilung entgegennehmen, ich muss auch die Anstrengung unternehmen die es braucht, dem Herrn die gebührende Ehre dafür zu erweisen.
- Jesus spricht über das Kommen des Reiches Gottes und fordert seine Jünger auf, wachsam und bereit zu sein.
- Jesus betont, dass das Reich Gottes nicht auf spektakuläre Weise kommen wird, sondern im Inneren der Menschen.
- Jesus spricht über seine eigene Wiederkehr und die Zeichen, die darauf hinweisen werden. In der Joseph Smith Übersetzung ist gegenüber der KJV ein komplettes Gleichnis von den Adlern, um die Sammlung seiner Heiligen in den letzten Tagen zu erläutern, wiedergegeben (lies bitte in der JSÜ, Lukas 17:36-40. Vergleiche Lukas 17:37).
Ich lerne:
- Wir sollten uns hüten, andere zum Sündigen zu verleiten, besonders Kinder und Schwächere.
- Wir sollten so oft vergeben, wie wir darum gebeten werden, und uns daran erinnern, dass wir selbst auch Vergebung brauchen.
- Wir sollten dankbar sein und uns bewusst sein, dass alle guten Dinge, die wir haben, Geschenke Gottes sind.
- Wir sollten uns auf das Kommen des Reiches Gottes vorbereiten und darauf achten, wie wir unser Leben führen.
- Wir sollten verstehen, dass das Reich Gottes nicht durch äußere Zeichen erkannt wird, sondern durch den Glauben und die innere Einstellung.
- Wir sollten darauf vorbereitet sein, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird, und uns bemühen, ein Leben zu führen, das seinen Anforderungen entspricht. Wir sollen nach vorne blicken, nicht nach dem weltlichen schauen, das wir hinter uns lassen sollen, wie Lots Frau (Genesis 19:26).
Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel?