Wer nicht durch die Tür in die Hürde der Schafe hineingeht

Sich um den Nächsten kümmern 
(Bild: Quelle)

„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Hürde der Schafe hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber; 2 wer aber durch die Tür hineingeht, der ist der Hirt der Schafe.” (Johannes 10:1-2). 

Eine ` Hürde ´ ist ein mit aufgehäuften Steinen oder dichten Sträuchern geschützter Weideplatz, in dem oft mehrere Schafherden über Nacht von einem der Schäfer bewacht wurden, während die anderen schliefen. Morgens kamen die einzelnen Hirten, sammelten ihre Herde, riefen sie mit ihrem Namen, und gingen dann vor ihnen her auf die entsprechende Weide.  

In Johannes 9 geht es darum, wie man Gott sieht, im Kapitel 10, wie man ihn hört. Johannes 10:1-30 enthält eine lange Rede von Jesus, in der er sich selbst als guten Hirten und einzigen Weg zu Gott vorstellt. Dieses Gleichnis ist eines der bekanntesten. In ihm vergleicht Jesus sich mit einem `guten Hirten´, der seine Schafe liebt und bereit ist, sein Leben für sie zu geben (Johannes 10:11). 

Zu Beginn spricht Jesus über diejenigen, die versuchen, auf andere Weise zu Gott zu gelangen als durch ihn, den Hirten, der die Tür ist. Er betont, dass jeder, der auf andere Weise in die Schafherde kommt, ein Dieb und ein Räuber ist. 

Jesus beschreibt sich selbst als die Tür zur Schafherde und sagt, dass jeder, der durch ihn eingeht, gerettet wird. Er spricht auch darüber, dass er der gute Hirte ist, der sein Leben für seine Schafe opfert, im Gegensatz zu einem ` Mietling ´, der die Schafe verlässt, wenn er in Gefahr ist (Johannes 10:12-13). 

Jesus betont, dass er seine Schafe kennt (jedes Einzelne mit Namen) und dass sie ihn auch kennen. Er sagt, dass sie ihm folgen werden und dass er ihnen ewiges Leben geben wird. Er sagt auch, dass niemand seine Schafe aus seiner Hand reißen kann und dass er und sein Vater `eins´ (einig) sind. 

Die Rede sorgte für Diskussionen unter den Juden, die Jesus entweder als wahnsinnig oder als Gotteslästerer bezeichneten. Jesus antwortete, dass er durch die Taten, die er im Namen seines Vaters vollbrachte, bewies, wer er war. 

Ich lerne, diese Lehren aus Johannes 10 können uns helfen, eine tiefere Beziehung zu Jesus aufzubauen und uns auf unserem Weg im Leben zu führen: 

  1. Jesus ist der gute Hirte: In dieser Passage vergleicht Jesus sich mit einem Hirten, der seine Schafe kennt und sie vor Schaden bewahrt. Und er hat auch noch andere Schafe, um die Er sich kümmert – all jene, die auf Erden verteilt leben, nicht nur Juda (Johannes 10:16; 3. Nephi 15:16-24). Für uns bedeutet das, dass wir uns darauf verlassen können, dass Jesus uns führt und beschützt, wenn wir ihm folgen. 
  1. Jesus kennt uns: Wie der Hirte seine Schafe kennt, so kennt Jesus auch uns, sogar jeden Einzelnen bei Namen. Er kennt unsere Bedürfnisse, Sorgen und Ängste und ist immer bereit, uns zu helfen und uns zu trösten. 
  1. Wir müssen auf seine Stimme hören: Die Schafe erkennen die Stimme des Hirten und folgen ihm. So müssen auch wir auf die Stimme Jesu hören und ihm folgen, um den richtigen Weg zu finden und in Sicherheit zu bleiben. 
  1. Jesus gibt uns Leben in Fülle: Jesus sagt, dass er gekommen ist, damit wir Leben in Fülle haben. Das bedeutet, dass wir durch ihn das Leben in seiner vollen Fülle erfahren können, das uns Zufriedenheit, Freude und Frieden bringt. 
  1. Jesus gibt sein Leben für uns hin: Jesus sagt, dass Er Sein Leben freiwillig für seine Schafe hingibt – niemand nimmt es ihm! Das zeigt uns, wie sehr er uns liebt und wie bereit er ist, alles für uns zu opfern. 
  1. Wir gehören zu Jesus: Jesus sagt, dass seine Schafe ihm gehören und dass sie von niemandem geraubt werden können. Das bedeutet, dass wir sicher und geschützt sind, wenn wir als eine Herde, zu Ihm, als dem einen guten Hirten gehören. 

In Johannes 10:31-42 wird Jesus von den Juden beschuldigt, Gotteslästerung begangen zu haben, weil er behauptet hatte, der Sohn Gottes zu sein. Die Juden wollten ihn daraufhin steinigen, aber Jesus wies sie darauf hin, dass er durch seine guten Taten im Namen des Vaters seine göttliche Abstammung bewiesen hatte und sie ihn deshalb nicht steinigen sollten. 

Jesus argumentierte weiter, dass die Schriften von ihm sprachen und dass sie nicht erfüllt worden wären, wenn er nicht der Sohn Gottes wäre. Die Juden versuchten ihn erneut zu ergreifen, aber er konnte entkommen und ging an einen sicheren Ort jenseits des Jordans. 

Viele Menschen kamen zu ihm und glaubten an ihn, und er führte weiterhin Wunder aus, um seine göttliche Abstammung und seine Verbindung zum Vater zu beweisen. 

Ich lerne:  

  1. Jesus hat sich als der Sohn Gottes bekannt und wurde dafür von den Juden beschuldigt Blasphemie zu begehen. Wir sollten uns auch zu Jesus bekennen und für unseren Glauben eintreten, selbst wenn es uns Schwierigkeiten bereitet. 
  1. Jesus hat durch seine Werke im Namen des Vaters bewiesen, dass er göttlicher Abstammung ist. Wir sollten ebenfalls gute Werke tun, um unsere Beziehung zu Gott zu zeigen und um anderen zu dienen. 
  1. Menschen reagieren unterschiedlich auf die Botschaft von Jesus. Während einige ihn ablehnen, werden andere von ihm angezogen. Wir sollten uns bemühen, anderen von Jesus zu erzählen und ihnen zu helfen, ihn kennenzulernen. 
  1. Jesus hatte Feinde, die ihm nach dem Leben trachteten. Wir sollten uns bewusst sein, dass wir auch in unserem Leben mit Schwierigkeiten und Widerstand konfrontiert werden können, wenn wir uns zu Jesus bekennen. 
  1. Jesu Mission besteht darin, uns mit Gott zu versöhnen und uns aus unseren Sünden zu retten. Wir sollten uns bemühen, seine Botschaft zu verstehen und uns auf diese Mission einlassen. 

Zusammengefasst lerne ich, dass Jesus der Sohn Gottes ist und dass wir durch unseren Glauben an ihn gerettet werden können. Er kann unsere geistigen Augen öffnen, sodass wir von geistiger Blindheit geheilt sind. Wir sollten uns bemühen, ihm, dem `guten Hirten´, der uns mit unserem Namen ruft, zu folgen und unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen, indem wir gute Werke im Namen von Jesus tun. 

Dir sind als Hirte (Betreuer) eine bestimmte Anzahl von ` Schafen ´ zugeteilt. Lass ein jedes an deinem geistigen Auge vorüberziehen. 

findechristus.org 

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