Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat

(Bild: Quelle)

Da antwortete ihnen Jesus mit den Worten: „Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat; 17 wenn jemand dessen Willen tun will, wird er inne werden, ob diese Lehre von Gott stammt, oder ob ich von mir selbst aus rede.” (Johannes 7:16-17). 

In Johannes 7:1-9 reist Jesus nicht mit seinen Jüngern nach Jerusalem, sondern bleibt in Galiläa, weil ihm die Juden nach dem Leben trachteten. Seine Halbbrüder fordern ihn aber auf, zum Laubhüttenfest (ein siebentägiges jüdisches Fest im Herbst – etwa sechs Monate vor dem Passahfest, vor seinem Sühnopfer – das an die Wanderung Israels von Ägypten in ihr ihnen verheißenes Land durch die Wüste erinnert) nach Jerusalem zu gehen, und dort seine Werke vor der Welt zu zeigen. Jesus lehnt ab und sagt, dass seine Zeit noch nicht gekommen sei. Seine Halbbrüder (Markus 6:3) glauben scheinbar selber nicht, dass er der Gesalbte Gottes ist (Johannes 7:5). 

Ich lerne: 

  1. Gehorche nicht blindlings den Wünschen anderer: Obwohl Jesus‘ Brüder ihn drängten, zum Fest zu gehen und seine Wunder zu zeigen, tat er dies nicht, sondern wartete, bis die Zeit für ihn gekommen war. Wir sollten uns nicht von den Erwartungen anderer beeinflussen lassen, sondern unsere Entscheidungen auf Basis von Vernunft, Gewissen, und der Führung und Leitung des Geistes treffen. 
  1. Zeitplanung: Jesus wusste, dass seine Zeit noch nicht gekommen war, um öffentlich aufzutreten. Wir können aus diesem Abschnitt lernen, dass es wichtig ist, unsere Zeit gut zu planen und abzuwägen, wann der richtige Zeitpunkt für bestimmte Handlungen oder Entscheidungen ist. 
  1. Vertrauen auf Gott: Jesus wusste, dass Gott ihn gesandt hatte und dass er zu den richtigen Zeiten handeln würde. Wir können aus diesem Abschnitt lernen, dass es wichtig ist, Gott zu vertrauen und dass er uns helfen wird, wenn wir ihm vertrauen. 
  1. Betonung der inneren Werte: Jesus betonte, dass es nicht nur darauf ankommt, wie man äußerlich erscheint, sondern dass es auch auf die inneren Werte ankommt. Wir sollten uns bemühen, unsere innere Haltung und unser Verhalten zu verbessern, um Gott und anderen gegenüber gerecht zu werden. 
  1. Lehren und Lernen: Jesus nutzte die Gelegenheit, während seines Aufenthalts in Galiläa zu lehren und anderen zu helfen, die Wahrheit zu erkennen. Wir können aus diesem Abschnitt lernen, dass es wichtig ist, sowohl zu lehren als auch zu lernen und uns bemühen, uns selbst und andere zu ermutigen, in ihrem Glauben und in ihrer Spiritualität zu wachsen. 

In Johannes 7:10-24 beschließt Jesus schließlich, zur Mitte der Festzeit nach Jerusalem zu gehen, aber er geht heimlich und nicht öffentlich. In Jerusalem gibt es viel Diskussion über Jesus und seine Lehren, einige Menschen sagen, er sei ein guter Mensch, während andere sagen, er sei ein Betrüger. Die Juden wunderten sich über seine Gelehrtheit, dass er lesen konnte (nur zwischen 2 bis 10 % der Bevölkerung konnte es), obwohl er doch in keiner der Schulen unterrichtet worden war (Schule des Hillel und des Schammai). Jesus spricht dann öffentlich und sagt, dass seine Lehren von Gott stammen und dass diejenigen, die den Willen Gottes tun, ihn erkennen werden (Johannes 7:16-17). Er kritisiert auch die Pharisäer und sagt, dass sie Gesetze befolgen, die nicht von Gott stammen, sondern von Menschen gemacht wurden, und dass sie ihn töten wollten. Er fordert sie auf, nicht nach ihren Traditionen zu urteilen, sondern gerecht (JST Johannes 7:24). Ihre Tradition: `Der Messias würde aus dem Osten her kommen, um die Römer zu vernichten, und das Königreich der Juden wiederherzustellen. Aber wo kommst du her? Aus Galiläa. Du kannst nicht unser Messias sein!´ Jesus antwortet darauf, dass Er von Seinem Vater gesandt wurde (Johannes 7:28-29). 

Ich lerne: 

  1. Unterscheidungsvermögen: Es gab unterschiedliche Meinungen über Jesus und sein Werk, und die Menschen waren sich nicht einig, ob er ein Prophet oder ein Betrüger war. Wir sollten lernen, unsere Meinungen auf Basis von Fakten und Vernunft zu bilden und uns nicht von Emotionen oder Vorurteilen beeinflussen zu lassen. Der Heilige Geist hilft uns dabei. 
  1. Mut zur Wahrheit: Obwohl es gefährlich war, öffentlich für Jesus einzutreten, taten einige Menschen dies trotzdem. Wir sollten uns mit dem Wissen, dass Er uns sendet, bemühen, uns für das Gute und die Wahrheit einzusetzen, auch wenn dies nicht immer einfach ist. 
  1. Gottes Plan: Jesus betonte, dass er von Gott gesandt worden war und dass er den Willen Gottes tat. Wir sollten uns daran erinnern, dass Gott einen Plan für unser Leben hat und dass wir uns bemühen sollten, uns an seinen Willen zu halten. 
  1. Innere Reinheit: Jesus betonte, dass es nicht nur darauf ankommt, äußerlich rein zu sein, sondern dass es auch auf die inneren Werte ankommt. Wir sollten uns bemühen, unsere Gedanken und unser Herz rein zu halten und darauf zu achten, wie wir uns anderen gegenüber verhalten. 
  1. Lehren und Lernen: Jesus nutzte die Gelegenheit, im Tempel zu lehren und andere zu ermutigen, die Wahrheit zu erkennen. Wir sollten uns bemühen, unser Wissen zu erweitern und anderen dabei zu helfen, in ihrem Glauben und in ihrer Spiritualität zu wachsen. 

Welche lernst du von den `ungläubigen Brüdern Jesu´ und dem `Unglauben der Juden´? 

findechristus.org 

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