In seiner Begleitung befanden sich

(Bild: Quelle)

In der folgenden Zeit durchwanderte er dann das Land von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf, indem er öffentlich lehrte und die Heilsbotschaft vom Reiche Gottes verkündigte. In seiner Begleitung befanden sich die zwölf Jünger, 2 sowie auch einige Frauen, die er von bösen Geistern und Krankheiten geheilt hatte, z. B. Maria, die Magdalena*) genannt wurde, aus der sieben böse Geister ausgefahren waren, 3 ferner Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und noch viele andere, die ihnen mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln Dienste leisteten” (Lukas 8:1-3). 

Lukas, der Arzt berichtet in seinem Evangelium sehr ausgewogen. Berichtet er z. B. über ein Wunder mit einem Mann, so wird er entweder vorher oder nachher etwas über eine Frau berichten. Er erinnert sich der Ausgestoßenen, der Unterdrückten, der Ausgegrenzten der Gesellschaft. Zu Beginn des Kapitels 8 sagt er uns, dass sich, als er durch das Land wanderte und seine Heilsbotschaft verkündete, in seiner Begleitung seine zwölf Jünger, und einige, sogar namentlich genannte, Frauen befanden. Joseph Smith fügt hinzu: „… and the twelve who were ordained of him were with him” (JST Luke 8:1; maschinelle Übersetzung: `und die zwölf, die von ihm ordiniert waren, waren bei ihm´). Die Zwölf hatten, und haben auch heute, die besondere Mission, nicht nur Zeugen von Jesus Christus, sondern auch `Zeugen des Namens von Jesus Christus´ in aller Welt zu sein.  

„Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel hat erklärt, was es bedeutet, ein `besonderer Zeuge des Namens Jesu Christi´ zu sein: „Die Aufgabe eines Apostels heute ist die gleiche wie in alter Zeit (siehe Apostelgeschichte 1:22; 4:33). Unser Auftrag lautet, in die ganze Welt hinauszugehen und Jesus Christus als den Gekreuzigten zu verkünden“ (siehe Markus 16:15; 1 Korinther 2:2). Ein Apostel ist ein Missionar und ein besonderer Zeuge des Namens Christi. Die Bezeichnung ‚Name Christi‘ bezieht sich auf die gesamte Mission des Erretters, seinen Tod, seine Auferstehung, seine Vollmacht, seine Lehre und seine einzigartigen Voraussetzungen, nämlich uns als Sohn Gottes Erretter und Erlöser zu sein. Als besondere Zeugen des Namens Christi geben wir Zeugnis dafür, dass Jesus Christus wirklich lebt, dass er der Sohn Gottes ist, der auferstanden ist, ebenso für sein unbegrenztes, ewiges Sühnopfer und für sein Evangelium.“ (Quelle; „Special Witnesses of the Name of Christ“, The Religious Educator: Perspectives on the Restored Gospel, Band 12, Nr. 2, 2011, Seite 1. Download

Als Nächstes berichtet Lukas von einigen Frauen, die von bösen Geistern befreit wurden, u. a. Maria Magdalena (d. h. die Magdalenerin, aus Magdala, einer Ortschaft am Westufer des Sees Genezareth. stammend), aus der `sieben böse Geister ausgefahren sind´. Von allen Evangelisten berichtet nur Lukas darüber. Diese alle, Männer und Frauen, zogen mit Jesus, und `leisteten ihm, mit dem, was ihnen zur Verfügung stand, Dienste. Das ist für die damalige Kultur sehr ungewöhnlich, dass Frauen mit Männern zusammen in einer Gruppe Dienste leisteten. Die Männer haben den Ton angegeben und die Frauen waren nur durch sie, ihre Väter, Männer oder Brüder involviert. Das interessante, diese genannten Frauen hatten offensichtlich die entsprechenden Ressourcen, um Jesus dienen zu können. Das sogar eine Frau des Verwalters des Herodes Antipas, Johanna, eine Jüngerin Jesu war, zeigt, wie breit doch die Unterstützung war. Lukas lässt uns an dieser Erkenntnis teilhaben. 

Es ist interessant in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, bin ich eine Person, die bereit ist immer anderen zu dienen, aber selber keine Dienste von anderen annehmen möchte, wenn andere einem z. B. bei Krankheit oder anderer Art von Pein dienen wollen (Lehre und Bündnisse 88:33)?  

  • Ich lerne,
    * Jesus diente nicht nur den Menschen, sondern er gab denen, die sich ihm zuwandten, auch die Möglichkeit ihm zu dienen. Das wäre mit seiner Macht, die er als Sohn Gottes besaß, gar nicht notwendig gewesen. Dennoch hat er ihnen diese Möglichkeit gegeben. Er erlaubte ihnen ihm zu dienen, mit den Mitteln, die sie hatten. Jesus hätte es sich selber sicherlich viel besser versorgen können. 
    * Will ich Jesus ähnlicher werden, muss ich also auch lernen, es zuzulassen, dass andere mir dienen, wenn ich Hilfe benötige. 

Wann hast du das letzte Mal Hilfe angenommen? 

findechristus.org

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