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„So sollst auch du, Ninive, trunken werden, sollst umnachtet (= ohnmächtig) daliegen; auch du sollst Zuflucht vor dem Feinde suchen müssen!” (Nahum 3:11).
So sollst auch du, Ninive, trunken werden. Im zweiten, so wie dritten und letzten Kapitel des Buches Nahum wird uns aufgezeigt, welches Leid Ninive treffen wird, aufgrund dessen, dass sie, die Stadt, „… ganz angefüllt ist mit Trug und Gewalttat und die kein Ende des Raubens findet!” (Nahum 3:1).
`Gewalt sät den Samen für die eigene Zerstörung!´ Zunächst hat Assyrien andere Völker auf brutalste Weise unterdrückt, wird deshalb vom Herrn als `blutbefleckt´ bezeichnet. Dann steht Babylon auf und lässt die Assyrer desgleichen erleben, bezwingt diese Großmacht 612 v. Chr. Alle jene Völker, die unter Assyrien litten, jubeln nun über seinen Fall (Nahum 3:19). Für das kleine Königreich Juda und das Volk Israel ist dies eine frohe Botschaft. Als Erstes ist Ninive dran geschlagen zu werden (Nahum 2:2), dann fällt Assyrien. Nahum hält uns den Untergang von Ninive vor Augen und lässt uns erkennen, dass Gott nicht zulässt, dass gewaltvolle Nationen bestehen bleiben. So erging es Assyrien, Babylon, Persien, Griechenland, Rom, bis in die heutige Zeit hinein. Nahum thematisiert die Tragik von gewaltvoller Unterdrückung und menschlichem Leid in der Geschichte. Erleben wir nicht gerade wieder, wie eine Nation gegen die andere antritt, sie zu unterdrücken, auszulöschen? Gott ist über den Tod Unschuldiger betrübt. Auch hier wird seine Güte und Gerechtigkeit zu gegebener Zeit dahinführen, dass derjenige, der `den Samen der Zerstörung sät, den eigenen Untergang ernten wird´. Ich lerne, Gott wird das Böse in den Nationen nicht ungestraft lassen. Ich werde mich also bemühen, alles daran zu setzen, in meiner Umgebung Frieden zu stiften.
Welche Lehre ziehst du aus den drei Kapiteln des Propheten Nahum?