Nicht mein Wille, sondern deiner geschehe, Gemälde von Harry Anderson
(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus teilt nun seinen neu berufenen Priestertumsführern (3. Nephi 18:26) in Amerika mit: „Und nun gehe ich zum Vater, denn es ist ratsam, daß ich um euretwillen zum Vater gehe.“ (3. Nephi 18:35).
Es ist ratsam, dass ich um euretwillen zum Vater gehe. Es stellt sich die Frage, warum ist es ratsam, dass der auferstandene Christus um der besuchten Menschen willen zum Vater geht.
Aus den heiligen Schriften entnehme ich die Antwort: Jesus Christus legt bei unser aller Vater Fürsprache für uns Sünder ein. Der Schreiber des ersten Johannesbriefes erinnert uns daran, dass wir alle Sünder sind und dass, wenn wir sie bekennen, uns Vergebung und Reinigung zuteilwerden und wir beim Vater einen Fürsprecher haben, nämlich Jesus Christus (1. Johannes 2:1; Lutherbibel 2017). Im Buch Mormon lernen wir Gleiches aus der Belehrung Lehis an seinen Sohn Jakob, als er über das Opfer des heiligen Messias spricht, wodurch dieser in die Lage versetzt wurde, Fürsprache für alle Menschenkinder einzulegen (2. Nephi 2:9). Aufgrund Seines Sühnopfers kann er beim Vater Barmherzigkeit für alle Menschenkinder die Glauben an ihn haben, beanspruchen. (Moroni 7:27-28). Auch gegenüber dem neuzeitlichen Propheten Joseph Smith bezeugt Jesus in einer Offenbarung an ihn diese seine Möglichkeit (Lehre und Bündnisse 29:5). Wie unendlich dankbar können wir doch sein, dass Jesus Christus als unser älterer Bruder sich beim Vater für unsere Sache einsetzt.
Was empfindest du, wenn du dir darüber bewusst wirst, dass wir in Christus einen `Fürsprecher´ beim Vater haben?