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„Wehe denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die Finsternis als Licht hinstellen und das Licht als Finsternis, die Bitteres für süß und Süßes für bitter ausgeben!” (Jesaja 5:20).
Wehe denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen.
- Zunächst schildert uns Jesaja im Kapitel 5 ein Lied vom Weinberg, den der Herr angelegt und umfassend gehegt und gepflegt hat. Das Ergebnis, der Weinberg brachte nur `faule Beeren´. Daraufhin wurden die Schutzmauern abgerissen und der Weinberg der Zerstörung überlassen (Jesaja 5:1-7). Ich verstehe das so, der Weinberg ist die Kirche des Herrn. In ihm gibt es die Reben, das sind die Mitglieder. An den Reben bilden sich die Früchte aus, das sind die Taten der Mitglieder. Die Früchte waren `Herlinge´, Geiztrauben, minderwertige Früchte, die keine Zeit mehr zum Reifen haben und somit sauer bleiben. Also Mitglieder, die im Evangelium nicht reif geworden sind, und somit ihre Taten entsprechend minderwertig sind. Die Folge: es fehlt den Menschen die `eiserne Stange´ als Stütze, das Evangelium, und sie sind dem feindlichen Einfall Satans schutzlos ausgeliefert.
- Es folgen sechs Weherufe, auf die entsprechende Strafen ausgesprochen sind. Anhäufung weltlicher nicht benötigter Dinge (Verse 8-10); Trinkgelage (Verse 11-17); bewusstes Herbeiführen von Sünde (Verse 18-19); Verdrehen der Tatsachen, Fake News (Vers 20); Selbstüberschätzung (Vers 21); Komasaufen (Vers 22) und Bestechlichkeit, Rechtsverdrehung (Vers 23).
Ich lerne, wenn ich das Gesetz des Herrn verwerfe, und über das Wort Gottes lästere, bin ich im Weinberg des Herrn jenes Mitglied, das `faule Beeren´ hervorbringt, schlechte Taten vollbringt, und somit den Schutz des Evangeliums verliert. Wende ich mich nicht durch umfassende Umkehr dem Herrn wieder zu, bin ich der Vernichtung durch Satan und seine Kumpane preisgegeben, ich verliere den Schutz des Evangeliums, der Mauer um den Weingarten des Herrn.
Was unternimmst du, um nicht einem oder mehreren der Wehrufe zu erliegen?