Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte

Mose zerstört die ersten Platten
(Bild: Quelle)

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte.“ (Exodus 32:14).

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte. Das Bundesvolk des Herrn, Israel, verstieß gegen das erste Gebot, indem es Aaron beauftragt hatte, ein Götzenbild, einen Stier, anzufertigen, weil es Angst hatte, dass Mose auf dem Berg Sinai etwas zugestoßen wäre, und er womöglich nicht mehr zurückkommen würde, um sie anzuleiten (Exodus 32:23). Sie brauchten also einen Ersatz, einen Plan B. Der Herr beobachtete natürlich dessen Tun, und wurde darüber sehr ungehalten, zornig, und wollte es vernichten (Exodus 32:9-10). Mose allerdings versuchte den Herrn davon abzubringen, erfolgreich, wie wir dem Vers 14 entnehmen können.

Irgendwie kam mir dieser Vers nicht ganz geheuer vor, und so las ich in der Joseph-Smith-Übersetzung nach. Dort steht – maschinell aus dem Englischen übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Wenn sie umkehren von dem Übel, das sie getan haben, so will ich sie verschonen und meinen grimmigen Zorn von ihnen wenden; aber siehe, du sollst heute Gericht halten über alle, die sich nicht von diesem Übel bekehren wollen. Darum sieh zu, dass du tust, was ich dir geboten habe, oder ich will alles ausführen, was ich meinem Volk zu tun gedachte.“ (Original siehe hier). Mose machte sich mit Josua – Sohn des Nun aus der Linie Ephraims, in ägyptischer Gefangenschaft geboren –, auf den Weg zum Volk. Als sie erkannten, welchen Kult das Volk um das goldene Kalb trieb, geriet nun Mose seinerseits in `lodernden Zorn´ und zerschmetterte die von Gott gefertigten Tafeln, mit dem `höheren Gesetz´, am Fuße des Berges Sinai (Exodus 32:19). Ich lerne, der Herr beobachtet uns, um zu sehen, ob wir seinen Anweisungen und Ratschlägen, die er uns durch seine lebenden Propheten zuteilwerden lässt, Folge leisten, oder ob wir unser Herz verhärten und den Verlockungen Satans nachgeben. Letzteres sei ferne von mir. Ich will mich nach besten Kräften bemühen, dem Herrn ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist zu opfern, nämlich `gottgewollte Traurigkeit´ zu entwickeln und `eine Sinnesänderung zum Guten´ herbeizuführen (2. Korinther 7:10)! Ich möchte sehr ungern `aus dem Buche des Herrn gestrichen werden (Exodus 32:33).

In welcher Situation hast du schon mal das Empfinden gehabt, dass der Herr dich vernichten wollte, weil du ihm nicht gehorchen wolltest?

findechristus.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code